Israel: Mehrere Busse explodiert - keine Verletzten

Israel kündigt Militäreinsatz an:Tel Aviv: Busse explodiert - keine Verletzten

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Bei einem mutmaßlichen Terroranschlag in einem Vorort von Tel Aviv explodieren mehrere Busse. Als Reaktion kündigt Premier Netanjahu einen massiven Einsatz im Westjordanland an.

Bus-Explosionen nahe Tel Aviv
Gerichtsmediziner untersuchen einen der drei leeren Busse, die in Tel Avivs südlichem Vorort explodiert sind.
Quelle: dpa

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat nach mutmaßlichen Bombenanschlägen auf Busse in Israel einen massiven Militäreinsatz im Westjordanland angekündigt. Nach Sicherheitsberatungen habe Netanjahu die Streitkräfte angewiesen, einen "intensiven Einsatz gegen Zentren des Terrorismus" in dem Gebiet durchzuführen.
Netanjahu wies die Polizei und Sicherheitsbehörde an, die Präventivmaßnahmen gegen weitere Anschläge in israelischen Städten zu verstärken, hieß es. Laut israelischen Medien waren die Busse zum Zeitpunkt der Explosionen leer. Zwei weitere Sprengsätze wurden demnach entschärft
In einem südlichen Vorort von Tel Aviv waren am Donnerstag mehrere Busse explodiert, nach Angaben der Polizei in Israel wurde niemand verletzt. Die Ermittler gehen von einem mutmaßlichen Terroranschlag in der Stadt Bat Jam aus.
 Israelis trauern auf dem "Geiselplatz" nach der Übergabe der Leichen von vier israelischen Geiseln durch die Hamas. Die Hamas hatte die Leichen von vier im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln an Israel übergeben, darunter die mutmaßlichen Überreste von zwei kleinen Jungen und ihrer Mutter.
Die Hamas hat erstmals im Zuge der Waffenruhe im Gazastreifen vier tote Geiseln übergeben - darunter sollen die Leichen der Deutsch-Israelin Schiri Bibas und ihrer Kinder sein.20.02.2025 | 2:26 min

Bericht: Sprengsätze mit Zeitzünder

Nach Angaben der israelischen Zeitung "Haaretz" explodierten drei Busse, die zu diesem Zeitpunkt leer waren. Der Sender Kan berichtete, alle drei seien zum Zeitpunkt der Explosionen geparkt gewesen.
Die Sprengsätze hätten Zeitzünder gehabt, meldete die "Times of Israel" unter Berufung auf Tel Avivs Bezirkspolizeichef Haim Sargarof.

Busse und Züge werden überprüft

Israelischen Berichten zufolge sollten alle Busse, Züge und Stadtbahnen angehalten und kontrolliert werden. Dies habe Verkehrsministerin Miri Regev bei einer Lagebeurteilung angewiesen, meldeten mehrere Medien übereinstimmend. Demnach sind die Überprüfungen inzwischen abgeschlossen.
Verteidigungsminister Israel Katz wies die Sicherheitskräfte Berichten zufolge an, ihre Einsätze im Westjordanland zu verstärken. Er sprach demnach von versuchten Anschlägen palästinensischer Terrororganisationen. Die Polizei bestätigte dies zunächst nicht offiziell.
Die "Times of Israel" zitierte Bezirkspolizeichef Sargarof allerdings mit den Worten, die Sprengsätze sähen aus wie etwas, das seinen Ursprung im Westjordanland habe. Demnach versucht die Polizei derzeit noch herauszufinden, wie viele Verdächtige an dem mutmaßlichen Anschlag beteiligt waren.

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