Bibas-Familie beigesetzt: Gedenken in Berlin

    Brandenburger Tor leuchtet:Bibas-Familie beigesetzt: Gedenken in Berlin

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    Zehntausende Menschen haben der in der Hamas-Gefangenschaft getöteten deutsch-israelischen Familie Bibas die letzte Ehre erweisen. Auch am Brandenburger Tor gab es ein Gedenken.

    Israel, Tel Aviv: Eine Frau trauert an einer Gedenkstätte auf dem "Geiselplatz" in Tel Aviv um die toten Geiseln, die junge Mutter Schiri Bibas und ihre beiden kleinen Kinder Ariel und Kfir.
    In Israel wurden die getöteten Hamas-Geiseln Shiri Bibas und ihre beiden Kinder Kfir und Ariel bestattet. Zehntausende haben den Trauerzug mit den Särgen nahe Tel Aviv begleitet.26.02.2025 | 0:21 min
    Aus Solidarität mit den israelischen Geiseln der radikal-islamistischen Terrororganisation Hamas ist das Brandenburger Tor in Orange beleuchtet worden. Anlass war die Beisetzung der von den Hamas-Terroristen ermordeten Mitglieder der Familie Bibas in Israel, wie die Berliner Senatskanzlei mitteilte.
    Die in Geiselhaft der islamistischen Hamas getötete Shiri Bibas und ihre beiden Söhne Kfir und Ariel wurden am Mittwoch in Israel beigesetzt. Alle drei hatten unter anderem die deutsche Staatsangehörigkeit.

    Kfir bei Entführung zehn Monate alt

    Das Berliner Wahrzeichen wurde mit den Schriftzügen "Never Forget" (Niemals vergessen) und "Bring Them Home Now" (Bringt sie jetzt nach Hause) angestrahlt. Zum Zeitpunkt ihrer Entführung war Ariel vier Jahre alt, Kfir zehn Monate.
     Israelis trauern auf dem "Geiselplatz" nach der Übergabe der Leichen von vier israelischen Geiseln durch die Hamas. Die Hamas hatte die Leichen von vier im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln an Israel übergeben, darunter die mutmaßlichen Überreste von zwei kleinen Jungen und ihrer Mutter.
    Die Hamas hat im Zuge der Waffenruhe im Gazastreifen vier tote Geiseln übergeben.20.02.2025 | 2:26 min
    Videoaufnahmen der verängstigten Mutter mit ihren beiden Söhne, die während der Entführung entstanden, gingen um die Welt. Sie wurden zu Symbolen des beispiellosen Massakers, das den Gaza-Krieg auslöste und in dem Zehntausende Palästinenser getötet wurden.
    Die Leiche der Mutter war am vergangenen Freitag von der Hamas übergeben worden - einen Tag nach den sterblichen Überresten ihrer Kinder. Zuvor hatte die Hamas dem Roten Kreuz zunächst den Körper einer unbekannten Frau ausgehändigt. Diese Verwechslung - ob absichtlich oder versehentlich - sorgte in Israel für große Empörung.
    Israel-Hamas-Krieg 2025: Hamas übergibt Leichen ermordeter Geiseln an Israel
    Die Hamas spricht von einem möglichen Versehen, nachdem sie eine unbekannte Tote statt der sterblichen Überreste der Gaza-Geisel Shiri Bibas an Israel übergeben hat.21.02.2025 | 2:28 min

    Jarden Bibas überlebt Hamas-Geiselhaft

    Medienberichten zufolge nahmen Zehntausende in Israel an einem öffentlichen Trauerzug für die drei Hamas-Opfer teil.
    Nach einer forensischen Untersuchung der Leichen der Kinder hatte die israelische Armee vor einigen Tagen mitgeteilt, die beiden kleinen Jungs seien im November 2023 von ihren Entführern brutal ermordet worden. Nach Darstellung der Hamas wurden sie dagegen bei einem israelischen Luftangriff getötet.
    Terrorkämpfer hatten Shiri Bibas und ihre Söhne Kfir und Ariel beim Überfall der militant-islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 aus Nir Oz verschleppt. Nur der ebenfalls entführte Familienvater Jarden Bibas überlebte und kam im Zuge der jüngsten Waffenruhe frei.

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    Mit dem Hamas-Angriff auf Israel eskalierte der Nahost-Konflikt. Anfang des Jahres konnte eine Waffenruhe vereinbart werden. Nun fliegt Israel wieder Angriffe in Gaza.
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    Quelle: dpa, AP

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