Zum Militärunterricht in Russland gehört nun auch der Umgang mit Drohnen und Waffen.
Quelle: Imago
Russische Jugendliche sollen ab dem im September beginnenden Schuljahr die Steuerung von Drohnen lernen - ein Teil des in Schulen wiedereingeführten Militärunterrichts.
Drohnenkurs und Modul für Kalaschnikow-Gewehre und Handgranaten
Wie aus einem am Montag vom russischen Bildungsministerium veröffentlichten Lehrplan hervorgeht, sollen die Schüler lernen, wie Drohnen militärisch eingesetzt werden und die Steuerung auch selbst praktisch üben.
Den Angaben zufolge soll es auch darum gehen, gegnerische Drohnen abzuwehren. Der Drohnenkurs richtet sich den Angaben zufolge an Schüler im Alter zwischen 15 und 17 Jahren.
Er ist Teil des wiedereingeführten Militärunterrichts nach sowjetischem Vorbild an russischen Schulen ab dem Schuljahr 2023/2024. Der Militärunterricht beinhaltet demnach auch ein Modul für Kalaschnikow-Gewehre und Handgranaten.
Die russische Regierung hat eine neues Geschichtsbuch für Schüler präsentiert. Darin wird die "Militäroperation" in der Ukraine gelobt, der Westen für seine Sanktionen kritisiert.
Bereits seit 2022 schrittweise Militärunterricht eingeführt
Seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine im Februar 2022 wurden in russischen Schulen mehrere Neuerungen eingeführt, die Patriotismus vermitteln sollen. So beginnt die Schulwoche in Russland mit dem Spielen der Nationalhymne und dem Hissen der Flagge. Zudem wurde bereits ein Fach eingeführt, in dem unter anderem die Offensive in der Ukraine thematisiert werden soll.
Schon im Grundschulalter erlernen Kinder in Russland das Töten. Die Verherrlichung der Flagge der russischen Föderation durch Appelle und Märsche in der Schule ist Alltag.25.07.2023 | 2:19 min
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Quelle: AFP