Update am Morgen: Bezos, Musk und die US-Wahl

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    Update am Morgen:Bezos, Musk und die US-Wahl

    von Anne Gellinek
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    Anne Gellinek

    Guten Morgen,

    in den letzten aufgeregten Tagen vor der US-Wahl sorgt die Entscheidung der zweitwichtigsten US-Zeitung "Washington Post" für Furore: Sie hat dieses Mal KEINE Wahlempfehlung für ihre Leser veröffentlicht. Wie bitte? Eine Zeitung sagt ihren Lesern, wen sie wählen sollen? Genau das hat in den USA seit Jahrzehnten Tradition. Mit dem Abo gab es Orientierung bei der Wahlentscheidung inklusive. Die Washington Post sprach sich meist für den Kandidaten der demokratischen Partei aus.
    Nun also die Absage der Ansage. Und Überraschung: Die Abonnenten reagieren wütend, fast 250.000 von ihnen kündigten ihr Abo. Das ist eine existenzgefährdende Größe.
    Leser und Journalisten vermuten nämlich, dass der Besitzer der "Washington Post", Milliardär Jeff Bezos, kurz vor der Wahl kalte Füße bekommen hat und plötzlich keine Lust mehr hatte sich gegen Donald Trump zu positionieren. Eine Grundsatzentscheidung nicht aus journalistischen, sondern aus opportunistischen Gründen?
    Die Forschungsgruppe Wahlen gibt selbstverständlich keine Empfehlungen, sondern hat für das ZDF untersucht, was die Deutschen glauben, wie das Rennen ausgeht. Noch vor zwei Wochen hatten 72 Prozent der Befragten geantwortet, die Demokratin Kamala Harris werde gewinnen. Damals hatte sich ein anderer US-Milliardär und Trump-Fan, ein gewisser Elon Musk, über die Umfrage aufgeregt, die es in die US-Medien geschafft hatte. Solche Ergebnisse könnten ja nur auf staatliche Propaganda zurückgehen, behauptete er auf seiner eigenen Plattform X.
    US-Präsidentschaftswahl: Wer wird die Wahl gewinnen?
    Quelle: ZDF

    Jetzt, zwei Wochen später hat sich das Bild verändert. In der heutigen Umfrage, glauben nur noch 45 Prozent der Befragten, dass Kamala Harris die Wahl gewinnt, nunmehr 38 Prozent sehen Donald Trump als Gewinner. Das Rennen bleibt unvorhersagbar eng. Ob Elon Musk sich jetzt bei der Forschungsgruppe Wahlen entschuldigt?
    Ich empfehle Ihnen einen schönen Tag.
    Anne Gellinek, stellvertretende ZDF-Chefredakteurin

    Was heute noch wichtig ist

    Protestanten begehen Reformationstag: Gläubige in aller Welt erinnern heute am Reformationstag an die Anfänge der Evangelischen Kirche vor rund 500 Jahren. Während der Gedenktag früher zur Abgrenzung der Protestanten gegenüber katholischen Christen genutzt wurde, wird er inzwischen im Geist der Ökumene gefeiert.
    Steinmeier besucht Kreta: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird zum Abschluss seines dreitägigen Besuches in Griechenland nach Kreta reisen. Er will auf der Mittelmeer-Insel das Dorf Kandanos besuchen. Dieses war 1941 von der deutschen Wehrmacht völlig zerstört worden. Steinmeier dürfte sich für dieses Kriegsverbrechen offiziell entschuldigen.

    Zahl des Tages

    Die Zahl der von Konflikten und Kriegen betroffenen Kinder ist laut "Save the Children" stark gestiegen. Im vergangenen Jahr lebten etwa 473 Millionen Kinder in Konfliktgebieten, erklärte die Kinderrechtsorganisation. Dies seien fast doppelt so viele Heranwachsende wie noch vor 30 Jahren. Den Angaben zufolge lebten damit vergangenes Jahr 19 Prozent aller Mädchen und Jungen weltweit in einem Konfliktgebiet.

    Gesagt

    Heute Abend ziehen viele Kinder durch die Straßen und fordern:

    Süßes oder Saures?

    Doch woher kommt Halloween eigentlich? Der Name kommt von "Hallows Eve(ning)", dem Abend vor Allerheiligen. Halloween wird von vielen auf ein rund 2.000 Jahre altes keltisches Fest zum Übergang von der Erntezeit zum Winter zurückgeführt. Der Legende nach steht in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November das Tor zur "anderen Welt" offen - die Grenze zwischen Leben und Tod. Dieser Brauch kam laut aktueller Forschung mit irischen Einwanderern im 19. Jahrhundert in die USA. Von dort verbreitete sich der Trend dann auch wieder in Deutschland.

    Weitere Schlagzeilen

    Die Nachrichten im Video

    heute Xpress
    21.11.2024 | 1:54 min
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    So wird das Wetter heute

    Das Wetter am Donnerstag 31.10.2024
    Quelle: ZDF

    Am Donnerstag bleibt uns das ruhige Hochdruckwetter mit viel Nebel und vielen Wolken erhalten. Im Nordosten gibt es ein paar größere Auflockerungen und auch im Süden scheint abseits der Nebelgebiete die Sonne. Die Temperaturen erreichen 11 bis 16 Grad.
    Zusammengestellt von der ZDFheute-Redaktion
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