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Update am Morgen:Was Scholz und Merz gemeinsam haben
von Stefan Leifert
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Guten Morgen,
dass der Regierung Leid nicht automatisch der Opposition Freud sein muss, gehört zu den Erkenntnissen dieser Tage. Während die Ampel-Koalition mit der Demission der Grünen-Spitze ihre Verschleißerscheinungen auf eine neue Stufe und die Union ihren Kanzlerkandidaten auf den Schild hebt, sinken die Werte der Union im neuesten Politbarometer leicht nach unten, die der SPD gehen leicht nach oben.
Quelle: ZDF
Aus der Kandidaten-Kür des Friedrich Merz jedenfalls erwächst kein Push-Effekt für CDU/CSU in unserer Projektion. Und auch in der Gegenüberstellung der Kanzlerkandidaten ist kein Merz-Triumph zu erkennen. Zwar ist eine deutliche Mehrheit der Deutschen davon überzeugt, dass Olaf Scholz seine Sache als Kanzler eher schlecht macht, aber der Vorsprung von Friedrich Merz in der Kanzler-Frage ist eher bescheiden. In der Merz-Union sehen die Deutschen offenbar noch nicht die ultimative Alternative zur Ampel.
Quelle: ZDF
Olaf Scholz und Friedrich Merz teilen ein demoskopisches Schicksal: Die Deutschen sind davon überzeugt, dass ihre jeweiligen Parteien mit einem anderen Kanzlerkandidaten bessere Wahlchancen hätten.
Quelle: ZDF
Im Fall der SPD fällt die Antwort auf die Alternative eindeutig aus: In Boris Pistorius sehen die meisten eine erfolgversprechende Alternative. Mit dem Blick auf die Union ist das Bild komplexer:
Quelle: ZDF
Und noch eine Erkenntnis liefert unser Politbarometer: Von Kauf- und Abwrackprämien sind die Deutschen nicht überzeugt. Eine Mehrheit ist dagegen, die Automobilindustrie finanziell zu unterstützen, worüber in der Ampel-Koalition nachgedacht wird.
Quelle: ZDF
So haben Autokonzerne und Ampel eins gemeinsam: Rettung kann nur von innen kommen.
Ihnen einen schönen Freitag!
Stefan Leifert, Leiter heute journal
Lage im Nahost-Konflikt
Baerbock fordert Waffenpause in Nahost: Die Außenministerin drängt vor den UN zu einer sofortigen Waffenruhe in Nahost. Außerdem warnt sie davor, die Unterstützung der Ukraine zu vernachlässigen.
Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit auf unserer Themenseite zum Nahost-Konflikt und jederzeit hier im Liveblog.
Was im Ukraine-Krieg passiert ist
Harris ist Selenskyjs beste Hoffnung: Eine Woche lang hat Selenskyj bei der UN und in Washington für seinen "Siegesplan" geworben. Er weiß, dass die Zeit knapp wird und alles davon abhängt, wer die US-Wahlen gewinnt. Eine Analyse von ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen.
Biden kündigt Lieferung von Gleitbomben an: US-Präsident Biden hat dem ukrainischen Staatschef Selenskyj weitere Milliardenhilfen zugesichert. Biden kündigte außerdem ein hochrangiges Treffen in Deutschland an.
Putins Spiel mit der Angst und dem Diskurs: Mitten in den USA-Besuch des ukrainischen Präsidenten Selenskyj platzt Kremlchef Putin mit der "Klarstellung" der russischen Nukleardoktrin. Die Drohung hat System: Der Kreml will den Diskurs bestimmen.
26.09.2024 | 38:22 min
Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.
Was heute noch wichtig ist
Bundestag debattiert über Rentenpaket: Das über Monate verhandelte Rentenpaket II kommt am Freitag zur ersten Lesung in den Bundestag. Mit den Maßnahmen will die Bundesregierung unter anderem das Rentenniveau bei 48 Prozent fixieren. Ein sogenanntes Generationenkapital soll zudem am Aktienmarkt angelegt werden. Aus den Zinserträgen davon soll der künftige Beitragsanstieg abgebremst werden.
Arbeitslosenzahlen werden veröffentlicht: Die Bundesagentur für Arbeit legt die Statistik für den deutschen Arbeitsmarkt im September vor. Mit Spannung wird erwartet, ob es die um diese Jahreszeit üblichen, ersten Anzeichen für eine Herbstbelebung geben wird. Es wird erwartete, dass die Arbeitslosigkeit höher ist als im September 2024.
Zahl des Tages
Heute ist Tag des Tourismus. Ziel des Tages ist es auf die sozialen, ökonomischen, politischen und kulturellen Folgen des Tourismus aufmerksam machen. Laut der UN-Tourismus-Organisation verreisten in den ersten sieben Monaten dieses Jahr 790 Millionen Touristen. Das sind elf Prozent mehr als im vergangenen Jahr, aber vier Prozent weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019.
Herzlichen Glückwunsch
Die Rock- und Pop-Sängerin Avril Lavigne wird heute 40 Jahre alt. Richtig groß raus kam sie 2002 mit ihrem Album "Let go" und den Hits "Complicated", "Sk8er Boi" und "I'm with You". Damals war sie 17 Jahre alt. Inzwischen ist es etwas stiller um Lavigne geworden. 2019 veröffentlichte sie aber ihr Comeback-Album "Head Above Water".
Quelle: epa/Andy Rain
Ein Lichtblick
Heute endet die Konferenz der Internationalen Walfangkommission. Dabei konnte die EU eine Resolution durchsetzen, die den kommerziellen Walfang verurteilt. "Das ist die erste Resolution seit mehr als 20 Jahren, die (...) Japan, Norwegen und Island (...) an ihre Pflichten unter internationalem Seerecht erinnert", sagte Sandra Altherr von der Naturschutzorganisation Pro Wildlife.
Gesagt
Der Prozess gegen den früheren Nationaltorwart Jens Lehmann wegen eines skurrilen Vorfalls mit einer Kettensäge am Starnberger See geht in die nächste Runde. Lehmann wird unter anderem vorgeworfen, mit einer Kettensäge einen Dachbalken in der Garage seines Nachbarn angesägt zu haben.
Die Staatsanwaltschaft hatte im ersten Prozess, gegen den Berufung eingelegt wurde, eine Freiheitsstrafe von zehn Monaten auf Bewährung gefordert - und eine Geldauflage von 216.000 Euro. Damals sagte der Staatsanwalt:
Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch Lehmann hatten gegen das Urteil Berufung eingelegt, darum ist es nicht rechtskräftig geworden. Das neue Urteil könnte am 11. Oktober fallen.
Weitere Schlagzeilen
- Thüringer Landtag: Erste Sitzung endet im Eklat
- Brandenburg: CDU will keine Kolitin mit SPD und BSW
- Streit im Europäischen Parlament: Bröckelt die Brandmauer nach rechts?
- Korruptionsvorwürfe: Anklage gegen New Yorks Bürgermeister Adams
Die Nachrichten im Video
22.12.2024 | 2:16 min
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So wird das Wetter heute
Am Freitag bleibt es im Nordosten und teils auch in der Mitte abgesehen von einzelnen Schauern meist trocken. Sonst regnet es oft, im Westen mit Gewittern. Der Wind weht im Norden und Westen stark bis stürmisch, an den Küsten und auf den Bergen mit schweren Sturmböen. Die Höchsttemperatur liegt von West nach Ost zwischen 13 und 22 Grad.
Quelle: ZDF
Zusammengestellt von der ZDFheute-Redaktion
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