Baerbocks Appell an UN: Bei Ukraine-Hilfe nicht nachlassen
Appell an die Vereinten Nationen:Baerbock warnt vor schwindender Ukraine-Hilfe
|
Ohne internationale Unterstützung sei die Ukraine schutzlos, warnt Außenministerin Baerbock bei den UN. Gleichzeitig drängt sie zu einer sofortigen Waffenruhe in Nahost.
Außenministerin Baerbock bei der UN-Generaldebatte27.09.2024 | 0:21 min
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat bei der Generaldebatte der Vereinten Nationen in New York die Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine verteidigt und vor nachlassender Unterstützung für das Land im Krieg gegen Russland gewarnt.
Die Vorstellung, dass es in der Ukraine keine Kämpfe und kein Sterben gäbe, wenn es keine Verteidigungswaffen gäbe, ist so einfach wie falsch.
„
Bundesaußenminister Annalena Baerbock
Die Ministerin rief in ihrer Rede am Donnerstag zugleich Israel und die libanesische Hisbollah-Miliz dazu auf, dem Vorschlag für einen sofortigen 21-tägigen Waffenstillstand zuzustimmen.
In New York treffen sich rund 130 Staats- und Regierungschefs zur jährlichen Generaldebatte. Dabei soll der Zukunftsgipfel der Weltgemeinschaft neuen Auftrieb verleihen.22.09.2024
Baerbock: Ukraine muss sich bis zu Verhandlungen verteidigen können
Solange Putin nicht bereit sei, an den Verhandlungstisch zu kommen, würde eine Beendigung unserer Unterstützung lediglich bedeuten, "dass die Krankenhäuser der Ukraine und ihre Kinder schutzlos sind. Es würde mehr Kriegsverbrechen bedeuten, nicht weniger, möglicherweise auch in anderen Ländern", sagte Baerbock.
Wenn Russland seinen Angriff einstellt, ist der Krieg vorbei. Wenn die Ukraine aufhört, sich zu verteidigen, ist es mit der Ukraine vorbei.
Außenministerin Baerbock unterstützt den Wunsch der Ukraine, Russland zum zweiten "Gipfel über den Frieden" einzuladen. Sie warnt aber davor, Putin zu trauen. 17.09.2024 | 1:34 min
Appell an die UN: Putin zu Gesprächen auffordern
Russland habe in den vergangenen Monaten "immer wieder mit der Unverletzlichkeit der Grenzen der baltischen Staaten und Polens gespielt", betonte Baerbock. In diesem Zusammenhang verwies die Ministerin darauf, dass Russland vor zwei Wochen eine Rakete auf ein ziviles Getreideschiff in rumänischen Hoheitsgewässern abgefeuert habe.
Baerbock appellierte an die UN-Mitgliedstaaten, die Bestrebungen zu unterstützen, Putin zur Einstellung seiner Angriffe und zur Aufnahme von Verhandlungen aufzufordern. "Nicht nur für unsere, die Sicherheit Europas, sondern auch in Ihrem eigenen Interesse", sagte Baerbock.
Die Außenministerin sprach am dritten Tag der diesjährigen UN-Generaldebatte in New York, zu der mehr als hundert Staats- und Regierungschefs aus aller Welt anreisten.
Ein Blick zurück und Appelle an die Weltgemeinschaft für die Zeit ohne ihn: US-Präsident Joe Biden hat davor gewarnt, angesichts globaler Krisen zu resignieren.25.09.2024 | 2:22 min
Baerbock wirbt für Waffenstillstand in Nahost
An Israel und die Palästinenser appellierte Baerbock, das Sicherheitsbedürfnis der anderen Seite zu akzeptieren und als einen Weg zum Frieden anzuerkennen.
"Dauerhafte Sicherheit für Israelis wird nur möglich sein, wenn es dauerhafte Sicherheit für Palästinenser gibt", sagte sie. "Und umgekehrt gilt: Dauerhafte Sicherheit für die Palästinenser ist nur möglich, wenn es dauerhafte Sicherheit für die Israelis gibt."
Deshalb stehe Deutschland zu seinem Engagement für die Sicherheit Israels und setze sich für eine Waffenruhe ein, damit die Geiseln nach Hause kommen könnten. Gleichzeitig setze es sich mit seinen Partnern dafür ein, dass mehr Hilfe in den Gazastreifen komme.
Die Rechte von Israelis und Palästinensern heben sich nicht gegenseitig auf.
„
Bundesaußenminister Annalena Baerbock
Quelle: dpa
Sie wollen auf dem Laufenden bleiben? Dann sind Sie beim ZDFheute-WhatsApp-Channel richtig. Hier erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten auf Ihr Smartphone. Nehmen Sie teil an Umfragen oder lassen Sie sich durch unseren Podcast "Kurze Auszeit" inspirieren. Zur Anmeldung: ZDFheute-WhatsApp-Channel.
Um dir eine optimale Website der ZDFmediathek, ZDFheute und ZDFtivi präsentieren zu können, setzen wir Cookies und vergleichbare Techniken ein. Einige der eingesetzten Techniken sind unbedingt erforderlich für unser Angebot. Mit deiner Zustimmung dürfen wir und unsere Dienstleister darüber hinaus Informationen auf deinem Gerät speichern und/oder abrufen. Dabei geben wir deine Daten ohne deine Einwilligung nicht an Dritte weiter, die nicht unsere direkten Dienstleister sind. Wir verwenden deine Daten auch nicht zu kommerziellen Zwecken.
Zustimmungspflichtige Datenverarbeitung • Personalisierung: Die Speicherung von bestimmten Interaktionen ermöglicht uns, dein Erlebnis im Angebot des ZDF an dich anzupassen und Personalisierungsfunktionen anzubieten. Dabei personalisieren wir ausschließlich auf Basis deiner Nutzung der ZDFmediathek, der ZDFheute und ZDFtivi. Daten von Dritten werden von uns nicht verwendet. • Social Media und externe Drittsysteme: Wir nutzen Social-Media-Tools und Dienste von anderen Anbietern. Unter anderem um das Teilen von Inhalten zu ermöglichen.
Du kannst entscheiden, für welche Zwecke wir deine Daten speichern und verarbeiten dürfen. Dies betrifft nur dein aktuell genutztes Gerät. Mit "Zustimmen" erklärst du deine Zustimmung zu unserer Datenverarbeitung, für die wir deine Einwilligung benötigen. Oder du legst unter "Einstellungen/Ablehnen" fest, welchen Zwecken du deine Zustimmung gibst und welchen nicht. Deine Datenschutzeinstellungen kannst du jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in deinen Einstellungen widerrufen oder ändern.