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Update am Morgen:Ein Sommer ohne Nessie und Co.
von Kristina Hofmann
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Guten Morgen,
eigentlich bleibt nur noch heute. Wer eine wichtige Botschaft, eine Erfolgsmeldung hat, müsste sie am Donnerstag platzieren. Denn danach beginnen offiziell die Olympischen Spiele in Paris, die ersten Wettbewerbe laufen bereits. Zwei Wochen lang nichts als Daumendrücken, Mitfiebern, Medaillen zählen. Schwimmen, Leichtathletik, Tennis und neu: Breaking - herrlich.
Paris könnte wie die Olympischen Sommerspiele 1996 in Atlanta werden. Da habe ich, fast jeden Wettbewerb gesehen, wegen der Zeitverschiebung auch nachts. Gut, ich hätte eigentlich meine Abschlussarbeit an der Uni schreiben müssen.
Wirklich nichts als die Spiele in Paris? Vielleicht ersparen sie uns erst einmal das Nachrichten-Sommerloch. Also die vielen Themen, über die dann hinterher keiner mehr spricht. Vermutlich werden die Wettkämpfe aber anderes nicht völlig verdrängen können. Im Bundeshalt für nächstes Jahr fehlen immer noch mindestens acht Milliarden Euro. Und niemand weiß, woher sie kommen sollen.
24.07.2024 | 1:51 min
Die Grünen wollen nachverhandeln, das haben sie schon angekündigt. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius ist sowieso nicht zufrieden. Wer Nachbesserungen erreichen will, muss langsam anfangen, hier und da seine Forderung, seine Lösungen zu streuen. Kanzler Olaf Scholz hat auf seine Art gestern ein kleines Basta platziert, aber was heißt das schon?
Nicht nur die Haushaltsverhandlungen, auch der Krieg in der Ukraine, das Leid in Gaza und die Qual der israelischen Geiseln legen sicher keine Sommerpause ein. Und schon gar nicht eine Olympiapause. Vielmehr reisen alle Konflikte mit nach Paris. Die Sportlerinnen und Sportler aus der Ukraine zum Beispiel, nehmen ihre Ängste um ihre Angehörigen an der Front mit zu den Wettkämpfen. Vielleicht ist es wieder an der Zeit, ihnen zuzuhören und genauer hinzuschauen.
Danke! Nessie, Krokodile in irgendwelchen Seen und Bären brauchen wir diesen Sommer nicht! Wir haben genug Probleme.
Genießen Sie den Tag, die Spiele und den Sommer. Alles andere findet sich, hoffentlich danach.
Kristina Hofmann, Redakteurin im ZDF-Hauptstadtstudio
Überblick zu den Olympischen Spiele in Paris
Bei den Olympischen Spielen rollt und fliegt der Ball schon vor der offiziellen Eröffnungsfeier am Freitag: Die deutschen Fußballerinnen bestreiten ab 19 Uhr ihr Auftaktspiel gegen Australien.
Und auch die DHB-Handballerinnen sind im Einsatz: Sie starten um 16 Uhr gegen Südkorea ins olympische Turnier.
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- Das sind die Topstars bei Olympia in Paris.
Biden spricht zur Nation
Nach seinem Rückzug aus dem Wahlkampf hat US-Präsident Joe Biden sich an die Bürgerinnen und Bürger seines Landes gewandt. Biden begründete seine Entscheidung damit, dass die Verteidigung der Demokratie wichtiger sei, als jeder Titel. Er wolle die "Fackel an eine neue Generation" weiterzugeben.
Lage im Nahost-Konflikt
Ein Vertreter der US-Regierung lässt verlauten, man sei optimistisch, dass eine Waffenruhe in Gaza und die Freilassung weiterer Geiseln in greifbarer Nähe ist. Die Verhandlungen seien in der "Schlussphase", heißt es. Man gehe davon aus, dass es in der kommenden Woche noch viel Bewegung geben werde.
Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit auf unserer Themenseite zum Nahost-Konflikt.
Was heute noch wichtig ist
US-Präsident Biden empfängt Israels Regierungschef Netanjahu: Das Verhältnis zwischen den beiden war ohnehin angespannt - wegen des Vorgehens der israelischen Führung unter Netanjahu im Gaza-Krieg hat sich die Stimmung weiter verschlechtert.
Baerbock besucht bei Sommerreise Rüstungsunternehmen: Außenministerin Annalena Baerbock besucht an diesem Donnerstag zum Auftakt ihrer Sommerreise das Rüstungsunternehmen Flensburger Fahrzeugbau (FFG). Das Unternehmen produziert an dem Standort verschiedene Panzer für die Ukraine.
Gericht überprüft Schließungen von Geschäften während Corona: Während der Corona-Pandemie durften Geschäfte mit einer Fläche von mehr als 800 Quadratmetern nicht öffnen. Ob das rechtens war, darüber verhandelt heute das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig.
Zahl des Tages
Im vergangenen Jahr ertranken bundesweit mindestens 378 Menschen, die meisten von ihnen in Flüssen und Seen. Jedes Jahr ertrinken weltweit fast eine Viertelmillion Menschen. Der von den Vereinten Nationen eingeführte Welttag der Prävention gegen das Ertrinken (World Drowning Prevention Day) erinnert am 25. Juli an diese Opfer und fordert größere Anstrengungen dagegen.
Gesagt
Der Grünen-Politiker Jürgen Trittin wird heute 70 Jahre alt. Er war unter anderem von 1998 bis 2005 Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Dieses Jahr wurde er aus dem Bundestag verabschiedet. Bei seiner letzten Rede dort sagte er:
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Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden30.10.2024 | 1:51 min
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So wird das Wetter heute
Am Donnerstag gibt es viel Sonnenschein. Nur im Nordwesten ziehen im Tagesverlauf einige Wolken auf. Dazu kann es ab dem Abend zwischen der Nordsee und dem Niederrhein auch leicht regnen. Die Höchstwerte liegen zwischen 21 und 27 Grad.
Quelle: ZDF
Zusammengestellt von der ZDFheute-Redaktion
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