Update am Abend: Hochwasser bald Normalität? Der Tag erklärt

heute beschäftigt uns, ob Wetterextreme wie lang anhaltendes Hochwasser künftig regelmäßig in Deutschland auftreten könnten und wie wir uns davor schützen können.

Etwas sicherer darf sich die Bevölkerung schonmal nach einem heutigen Gerichtsurteil fühlen: Einer der gefährlichsten Schwerverbrecher des Landes wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt - mit anschließender Sicherheitsverwahrung. Das war der Tag:

Aufgeweichte Deiche, anhaltender Regen und die nächsten Tiefs im Anmarsch: Der Dauerregen in Teilen Deutschlands soll noch bis Samstag andauern. Die Lage in den Hochwassergebieten dürfte sich dadurch noch einmal zuspitzen - und eine Blaupause sein für die kommenden Jahre:

"Im Zuge des Klimawandels, wo sich die Hochwasser-Prozesse ändern werden, werden wir sicher andere Arten von Hochwässern in Zukunft sehen", sagte Ralf Merz, Hydrologe am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Halle (Saale), kürzlich im Deutschlandfunk.

Laut einer Studie im Fachjournal "Climate and Atmospheric Science" ist die Zahl der Niederschlagsrekorde stark gestiegen. Im Durchschnitt kann demnach einer von vier rekordhohen Tagesniederschlägen auf den Klimawandel zurückgeführt werden. Was im Umkehrschluss bedeutet:

Sein Name ist untrennbar mit der Entführung des Mäzens Jan Philipp Reemtsma 1996 verbunden. Thomas Drach und weitere Entführer hielten den Erben der Tabakdynastie damals rund einen Monat lang gefangen, bevor Reemtsma gegen Zahlung eines Lösegelds in zweistelliger Millionenhöhe freikam. Für diese Tat wurde Drach im Jahr 2000 zu 14 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Im Oktober 2013 kam er frei. Und beging neue Verbrechen.

Das Kölner Landgericht hat Drach dafür heute zu 15 Jahren Haft verurteilt - mit anschließender Sicherheitsverwahrung. Es sah es als erwiesen an, dass Drach in den Jahren 2018 und 2019 Geldtransporter in Köln, am Flughafen Köln-Bonn sowie in Frankfurt am Main überfiel. Bei zwei der Taten gab er laut Urteil Schüsse auf die Geldboten ab, die beiden Männer erlitten schwere Verletzungen. Dem Angeklagten sei das "Wohl und Wehe" der Opfer "völlig egal" gewesen, so das Gericht.

In der Debatte um Haushaltskürzungen hatte es massive Kritik an den Plänen für die Landwirte gegeben. Jetzt die Rolle rückwärts: Die Ampel nimmt die geplanten Kürzungen bei Subventionen teilweise zurück. Die günstigere Kfz-Steuer für landwirtschaftliche Fahrzeuge bleibt, die Subventionen für Agrardiesel werden nicht sofort abgeschafft, sondern laufen schrittweise aus. Echtes Entgegenkommen oder Augenwischerei?

Die Landwirte lässt die Ankündigung der Ampel erst einmal kalt. Sie wollen trotzdem ab Montag wie geplant protestieren und fordern die komplette Rücknahme der Kürzungspläne.

Israel muss sich Völkermord-Vorwürfen stellen: Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat für kommende Woche Anhörungen angesetzt.

Warum Putin jetzt Kriegsoptimismus verbreitet: Bei den anstehenden Präsidentschaftswahlen will sich Russlands Präsident keinen Fehler erlauben.

ZDFheute live: Um 19:30 Uhr analysieren Militärexperte Gustav Gressel und ZDF-Reporterin Alica Jung die Lage in der Ukraine.

Um 73 Millionen Tonnen im Vergleich zum Vorjahr sind die CO2-Emissionen 2023 zurückgegangen.

Ist das nun ein Lichtblick? Die niedrigeren Emissionen liegen auch am Schwächeln der deutschen Industrie, insbesondere die Produktion der energieintensiven Industrie brach ein. "Der krisenbedingte Produktionseinbruch schwächt den Industriestandort Deutschland. Wenn in der Folge Emissionen lediglich ins Ausland verlagert werden, ist auch für das Klima nichts gewonnen", betonte Müller.

Heute Abend ein bisschen in Nostalgie schwelgen? Dafür gibt es in der ZDF-Mediathek einen absoluten Kultfilm der 80er: Die 13-jährige Vic hat mit ihrer Freundin momentan nur einen einzigen Gesprächsstoff - alles dreht sich um "La Boum", die erste Fete, die Heranwachsende in Frankreich feiern dürfen. Dort trifft Vic ihre erste große Liebe, doch ist das Glück wirklich echt?

Der "zeitlose Film über die Irrungen und Wirrungen der Pubertät" (Cinema) machte Sophie Marceau direkt bei ihrem Debüt zum Star. "Obwohl der Film schon so alt ist, schafft er es auch heute noch, Teenager und sogar Erwachsene anzusprechen und zu verzaubern“, heißt es im Lexikon des internationalen Films. (104 Minuten)

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