Update
Update am Morgen:Sie sprechen wieder - miteinander
von Thomas Heinrich
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Guten Morgen,
Minister Habeck will das Heizungsgesetz nachbessern. Für heute hat er Abgeordnete von FDP, SPD und Grünen eingeladen. Vor mehr als fünf Wochen hat das Ampel-Kabinett das Heizungsgesetz verabschiedet, das seitdem nur den internen Krach befeuert: Blockade, Wortbruch - kein Schlagwort wurde ausgelassen.
Das hat die Debatte nicht vorangebracht, sondern Bürger und Betriebe verunsichert. Ein quälendes Schauspiel, das nicht nur das Ansehen von Robert Habeck und den Grünen beschädigt hat. Die Bürger sind mehrheitlich unzufrieden mit der Arbeit der Ampelregierung. Dabei stimmt im Politbarometer eine Mehrheit zu, dass neue Heizungen ab 2024 zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden.
Es geht jetzt um Konkretes: Fristen, Förderung, Alternativen und Ausnahmen. Viel Zeit bleibt nicht, wenn überhaupt noch etwas von der Wärmewende im kommendem Jahr Gesetz werden soll. Planungssicherheit, Tempo und bezahlbare Preise sind, was Verbraucher und Industrie für die Energiewende im Gebäudesektor brauchen.
Bei der Mobilität sind die Pläne weiter: FDP-Minister Volker Wissing eröffnet heute in Douvrin mit Prominenz aus Frankreich und Italien eine Giga-Fabrik für Elektrobatterien. Wir berichten aus Nordfrankreich über das deutsch-französische Gemeinschaftsunternehmen von Mercedes, Stellantis (Peugeot, Opel, Fiat) und dem Energiekonzern Total. Auch die nächste Giga-Fabrik des Unternehmens ist schon im Bau. Sie entsteht bei Opel in Kaiserslautern und geht 2025 in Betrieb.
Beide Sektoren - Gebäude und Verkehr - liegen allerdings hinter den Einsparvorgaben. Die Ampel muss also liefern.
Kommen Sie gut durch die Woche
Thomas Heinrich, Redaktionsleiter heute-Sendungen
Nach der Wahl in der Türkei
Was nach Erdogans Wahlsieg auf die EU zukommt: Die Türkei ist der älteste Beitrittskandidat der EU, doch die Verhandlungen liegen auf Eis. Die gegenseitige Abhängigkeit ist groß - und wird eher noch wachsen.
Was bedeutet der Erdogan-Sieg für die Türkei? Amtsinhaber Erdogan bleibt Präsident der Türkei. Was das Ergebnis bedeutet, wie fair die Wahlen waren und wie es für die Opposition nach der Niederlage weitergeht.
Özdemir will "Zeitenwende" bei Umgang mit der Türkei: Aus Sorge vor wachsendem Fundamentalismus fordert Grünen-Politiker Cem Özdemir einen neuen Umgang mit der Türkei. An deutschen Anhängern des türkischen Präsidenten Erdogan übt er scharfe Kritik.
Reaktionen auf Erdogans Wahlsieg: Glückwünsche von Staatschefs, Partystimmung in Autokorsos und Sorgen von Kritikern und der türkischen Opposition. So reagiert die Türkei und die übrige Welt auf Erdogans Sieg.
Was im Ukraine-Krieg passiert ist
Die ukrainische Liste, die Europa aufwühlt: Die Veröffentlichung einer Übersicht mit mutmaßlichen "Sponsoren" des russischen Angriffskriegs sorgt für Aufsehen. Darin aufgezählt wird auch ein deutsches Unternehmen.
Luftangriffe auf Kiew dauern an: Dabei kam nach offiziellen Angaben mindestens ein Mensch ums Leben.
Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.
Was heute noch wichtig ist
Wie geht es weiter in der Bahn-Tarifrunde? Bei den Verhandlungen in Fulda hat die Deutsche Bahn ein neues Tarifangebot vorgelegt - heute wird die Reaktion der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG darauf erwartet. Die Bahn hatte der Gewerkschaft bis einschließlich Dienstagabend Zeit für die Rückmeldung gegeben. Erwartet wird, dass die Delegationen beider Seiten schon in den nächsten Tagen zu neuen Gesprächen zusammenkommen werden.
Quelle: dpa
Urteil im Cum-Ex-Prozess gegen Berger erwartet: Der ehemalige Steueranwalt gilt als geistiger Vater des Cum-Ex-Betrugssystems, bei dem sich Investoren gezahlte Kapitalertragssteuern vom Finanzamt mehrfach erstatten ließen. Das Landgericht Wiesbaden will im Verfahren gegen Hanno Berger heute ein Urteil verkünden. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Freiheitsstrafe von zehneinhalb Jahren. Das Landgericht Bonn hatte Berger in einem anderen Verfahren bereits zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren verurteilt.
Deutscher Wetterdienst legt Bilanz für das Frühjahr vor: Ungewohnt nass und oft kühl - in diesem Jahr ließ das frühlingshafte Wetter gefühlt sehr lange auf sich warten. Wie die drei Monate März, April und Mai meteorologisch einzuordnen sind, gibt der Deutsche Wetterdienst (DWD) heute bekannt. Nach einer vorläufigen Einschätzung sticht vor allem die Regenmenge ins Auge: Dem trockenen Frühjahr 2022 mit im Mittel 118 Litern pro Quadratmeter folgte ein viel feuchteres Frühjahr 2023 mit mehr als 200 Litern pro Quadratmeter.
Zahl des Tages
2,8 Millionen - so viele Menschen leben Schätzungen zufolge weltweit mit Multipler Sklerose, kurz MS. Alleine in Deutschland leben neuen Zahlen des Bundesversicherungsamtes zufolge mehr als 280.000 MS-Betroffene. Jedes Jahr wird demnach bei mehr als 15.000 Menschen MS neu diagnostiziert. Der Welt-MS-Tag macht in diesem Jahr unter dem Motto "geMeinSam - nicht alleine mit Multipler Sklerose" auf die Autoimmunerkrankung und die Betroffenen aufmerksam.
Weitere Schlagzeilen
- Nato-Friedenssoldaten im Kosovo verletzt: Bei gewaltsamen Protesten ethnischer Serben infolge der Kommunalwahlen im Kosovo sind Dutzende verletzt worden - darunter Nato-Soldaten.
- "Hvaldimir" verlässt Norwegen Richtung Süden: Seit 2019 stellt der angebliche Spionage-Wal Oslos Behörden vor Rätsel.
- Neuwahlen in Griechenland für 25. Juni angesetzt: Der bis vergangene Woche amtierende Regierungschef Kyriakos Mitsotakis hatte sich für dieses Datum ausgesprochen.
- Suche nach vermissten deutschen Bergsteiger im Himalaya: Seit Donnerstag gibt es keinen Kontakt zu dem erfahrenen Bergsteiger Luis Stitzinger.
Die Nachrichten im Video
Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden21.11.2024 | 1:54 min
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So wird das Wetter heute
Am Dienstag gibt es im Nordwesten mehr Wolken, aber nur ganz vereinzelt etwas Regen. Sonst bleibt es freundlich mit viel Sonnenschein. Am östlichen Alpenrand kann sich lokal auch mal ein gewittriger Schauer bilden. Die Höchstwerte liegen zwischen 14 Grad an der Nordsee und 26 Grad am Oberrhein.
Zusammengestellt von Thorsten Duin und Lukasz Galkowski
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