Update am Abend: Schachzug mit möglichen Risiken

in Großbritannien hat sich das ministerielle Personal-Karussell ordentlich gedreht: Premier Rishi Sunak hat die umstrittene Innenministerin Suella Braverman entlassen. Da für sie der bis dato als Außenminister tätige James Cleverly nachrückte, musste der nächste Posten besetzt werden.

Dieses Amt übernimmt nun David Cameron, der von 2010 bis 2016 Premierminister war. Der Mann, der das Referendum für den Brexit wollte und nach dem Austritt der Briten aus der EU zurücktrat, feiert damit ein politisches Comeback.

Einige politische Kommentatoren in London bewerten diesen Schritt von Sunak als widersprüchlich. Denn er hatte erst vor kurzem auf dem Parteitag der Konservativen von "Change" gesprochen - und damit verbunden, mit der politischen Kultur der vergangenen Jahrzehnte abschließen zu wollen.

Vielleicht hat Sunak damit aber auch mehr im Blick, mit Cleverly einen internen Konkurrenten vor den nächsten Wahlen ins ungeliebte Innenministerium abzuschieben. Ob ihm aber nicht Braverman nach ihrem Rauswurf gefährlicher werden kann im Kampf um die Spitzenkandidatur bei den Tories, bleibt abzuwarten.

Palästinensischer Botschafter im Interview: Warum haben Sie den Hamas-Terror nie klar verurteilt als Botschafter? Fragen wie dieser stellte sich Laith Arafeh, Vertreter der Palästinensischen Autonomiebehörde in Deutschland, im ZDF-Morgenmagazin.

Al-Shifa-Klinik laut WHO "nicht funktionsfähig": Das größte Krankenhaus im Gazastreifen gerät zwischen die Fronten. Die WHO sagt, die Lage in der Al-Shifa-Klinik sei "schlimm und gefährlich" - und fordert einen Waffenstillstand.

Wer Pro-Palästina-Demos in Deutschland veranstaltet: In vielen Städten Deutschlands gibt es derzeit Pro-Palästina-Demonstrationen. Doch welche Gruppierungen veranstalten diese Proteste?

Esken und Klingbeil wollen Spitzenduo der SPD bleiben: Saskia Esken und Lars Klingbeil wollen beim Parteitag der SPD im Dezember wieder als Parteichefs kandidieren. Seit 2021 bilden sie die Spitze der Sozialdemokraten.

4,6 Millionen spielsüchtig oder gefährdet: Burkhard Blienert, Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, hat den Glücksspielatlas 2023 vorgestellt. Der Markt habe sich "enorm ausgeweitet". Auch wenn durch Werbung besonders junge Männer angesprochen würden, seien doch alle Altersgruppen gefährdet.

Immer mehr Stationen zum Stromtanken: Die Zahl der öffentliche Ladestationen für E-Autos in Deutschland wächst, doch der Verband der Autoindustrie hält den Ausbau für zu langsam. Zudem seien die Ladepunkte ungleich verteilt.

Menschen, die aus dem Ausland nach Deutschland zuwandern, müssen erst einmal die Regeln und Kultur ihrer neuen Heimat kennenlernen. Sandra Koehn-Zambrana ist Integrationslehrerin - sie hilft dabei und geht selbst als Beispiel voran.

Sie ist seit 1882 im Bau, nun ist die Fertigstellung der Sagrada Familia im spanischen Barcelona ein kleines Stück näher gerückt: Alle vier Evangelisten-Türme der Kirche sind fertig und wurden nach der Einweihung erstmals angestrahlt. Im Bau ist allerdings immer noch der 172,5 Meter hohe Hauptturm, der Jesus Christus gewidmet sein soll.

Antoni Gaudí hatte ohne Baugenehmigung mit dem Bau seiner Kirche begonnen. Er arbeitete unverdrossen an seinem Werk, bis er im Juni 1926 von einer Straßenbahn erfasst wurde und starb. Ursprünglich sollte die Kirche bis 2026 - zum 100. Todestag von Gaudí - fertig sein, wegen der Corona-Pandemie verzögert sich die Vollendung aber.

"Sense of Tumour" ist ein achtteiliges belgisches Medizin-Drama: Medizinstudent und Womanizer Tristan erhält die Diagnose Krebs. Empathisch und humorvoll wird von Tristans Umgang damit erzählt. Auf der Berlinale 2018 wurde "Sense of Tumour" als beste europäische Serie ausgezeichnet. (acht Folgen, jeweils rund 55 Minuten)

Es geht um sechs Frauen, die Grenzen verschieben wollen und lernen, mit der Angst umzugehen. Die "Gipfelstürmerinnen - Höhenrausch und Absturzangst" haben ein großes Ziel: in Grönland eine gefährliche Kletterroute zum ersten Mal begehen. (vier Episoden à ca. 30 Minuten)

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