Ermittlungen gegen Thüringens CDU-Chef Voigt eingestellt
Thüringens CDU-Chef:Ermittlungen gegen Mario Voigt eingestellt
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Das Verfahren gegen den Thüringer CDU-Chef Mario Voigt wegen des Verdachts der Bestechlichkeit ist eingestellt worden. Der 46-jährige Politiker reagierte erleichtert.
Mario Voigt ist seit 2020 Fraktionsvorsitzender der CDU in Thüringen
Quelle: dpa
Die Staatsanwaltschaft Erfurt hat ihr Ermittlungsverfahren gegen Thüringens CDU-Partei- und Fraktionschef Mario Voigt wegen des Verdachts der Bestechlichkeit eingestellt. Der Tatverdacht habe sich "im Ergebnis der umfangreichen Ermittlungen" nicht bestätigt, heißt es in einer knappen Mitteilung der Staatsanwaltschaft in Erfurt.
Ermittlungen seit gut einem Jahr
Gegen den 46-Jährigen, der im kommenden Jahr als Spitzenkandidat der CDU für die Landtagswahl antreten will, war seit gut einem Jahr ermittelt worden. Der Landtag hatte dafür im Herbst 2022 Voigts Abgeordnetenimmunität aufgehoben. Der CDU-Politiker reagierte erleichtert auf die Verfahrenseinstellung.
Die Staatsanwaltschaft war der Frage nachgegangen, ob Voigt im Europawahlkampf 2019 unzulässigen Einfluss darauf genommen hatte, dass ein in Jena ansässiges Unternehmen einen Auftrag der Europäischen Volkspartei (EVP) bekam. Es ging rechtlich um den Verdacht der "Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr". Voigt hatte das stets bestritten und öffentlich seine Bereitschaft zu Transparenz und Mitarbeit erklärt.
Die vergangenen 13 Monate seien für seine Familie und ihn sehr bedrückend gewesen. Er sei dankbar für die Unterstützung und den Zusammenhalt, den er von Kollegen, Parteimitgliedern und Freunden erfahren habe.
Dem Thüringer CDU-Partei- und Fraktionschef Mario Voigt war vorgeworfen worden, dass er im Europawahlkampf 2019 Bestechungsgelder angenommen haben soll. Das Verfahren wurde nun eingestellt.05.04.2023 | 1:27 min
Voigts Wohn- und Geschäftsräume wurden durchsucht
Die Staatsanwaltschaft hatte im Zuge ihrer Ermittlungen Wohn- und Geschäftsräume des CDU-Politikers und die EVP-Zentrale in Brüssel durchsuchen lassen. Dabei war Material zur weiteren Prüfung sichergestellt worden, darunter auch Digitaltechnik wie Voigts Handy.
Nach früheren Angaben der Staatsanwaltschaft war das Verfahren gegen ihn eingeleitet worden, nachdem sich in einem anderen Ermittlungsverfahren Hinweise ergeben hatten.