Update am Morgen: Ach, wenn doch erst Frühling wäre!

ach, wenn doch erst Frühling wäre! So vieles, auf das man sich freuen kann! Christian Lindner hat bei "Berlin direkt" versprochen, dass er nach dem Frühling gemeinsam mit Robert Habeck ein Programm zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland vorlegen wird. Das ist dringend nötig, denn beide halten Deutschland für "nicht mehr wettbewerbsfähig".

Für das Leid der FDP in und an der Regierung - "Die FDP leidet im besonderer Weise darunter, dass wir einer sehr unbeliebten Regierung angehören" - macht der Bundesfinanzminister die Grünen verantwortlich. Die Regierung kommuniziere "immer unterschiedlich" und strahle "keine Berechenbarkeit" aus, sagte Lindner außerdem und:

Ach, wenn doch erst Sommer wäre…! Aber: kommt das Zwei-Jahreszeiten-Programm des Finanzministers nicht ziemlich gemächlich daher? Müsste ein solches Programm nicht längst fertig sein? Und warum sollte sich die Koalition nach dann fast drei Jahren im Amt dazu entschließen, ausgerechnet im Jahr vor der nächsten Bundestagswahl an einem Strang zu ziehen und Berechenbarkeit auszustrahlen?

Während Lindner die Verantwortung für die mangelnde Berechenbarkeit bei SPD und vor allem Grünen sieht, - der ehemalige FDP-Chef in Sachsen Holger Zastrow versteigt sich im ZDFheute-Interview dazu, die Grünen eine "sektiererische Kraft" zu nennen - sind die natürlich der Ansicht, die FDP, die von allen Ampel-Parteien in den Umfragen am meisten verloren hat, sei längst in den Wahlkampf übergegangen und kümmere sich nur noch um ihre stetig schrumpfende Wählerschaft.

Apropos schrumpfende Wählerschaft: Berlin ging gestern an die Urnen, genau genommen Teile von Berlin und auch von diesen Teilen nur Teile. Die Wahlbeteiligung war sehr niedrig. Kein Wunder, wenn man Wählerinnen und Wähler zweieinhalb Jahre nach einer Panne bei der Bundestagswahl nochmal an die Urnen ruft, und ihnen dazu sagt: Wählt nur, es ändert sich aber nichts. Richtig viel kann man an dem Ergebnis daher auch nicht ablesen. Die meisten Entwicklungen bestätigen in etwa, was die bundesweiten Umfragen zeigen.

Dass Linke und Grüne leicht dazu gewinnen, ist wohl eher Berlin spezifisch. Ein Kuriosum hat die Nachwahl allerdings produziert: da keine neuen Kandidaten aufgestellt werden durften, blieb die in Untersuchungshaft sitzende AfD-Politikerin Birgit Malsack-Winkemann auf dem Wahlzettel – 9.277 Bürger des Wahlkreises Steglitz-Zehlendorf stimmten für sie, damit erhielt sie 5,5 Prozent und 0,2 Prozentpunkte mehr als vor zweieinhalb Jahren!

Eine Analyse, ob die Wähler trotz, wegen oder in Unkenntnis ihrer Haft für die Frau aus der Reichsbürgerszene gestimmt haben, steht noch aus. Die fünfte Jahreszeit fällt als Erklärung aus, Karneval wird in Berlin nicht gefeiert.

Die Kansas City Chiefs haben in der Nacht den 58. Super Bowl gewonnen. In einem packenden NFL-Finale gegen die San Francisco 49ers hieß es nach Verlängerung 25:22. Die Chiefs drehten dabei wie bei den Siegen im vergangenen Jahr gegen die Philadelphia Eagles und vor vier Jahren ebenfalls gegen die 49ers einen Zehn-Punkte-Rückstand und zeigten spät ihre Qualität. Für Kansas City ist es der insgesamt vierte Titel. Erst zum zweiten Mal in der Geschichte NFL ging ein Finale in die Verlängerung.

In der Halbzeit präsentierte der US-Musiker Usher mit Rollschuhen und berühmten Überraschungsgästen wie Alicia Keys und Ludacris eine Reihe seiner größten Hits.

Bodenoffensive in Rafah: Israel plant eine neue Bodenoffensive. Wohin die Zivilisten in Rafah flüchten sollen, sei aber "nach wie vor unbeantwortet", berichtet ZDF-Reporterin Alica Jung.

Sanitäter berichtet aus Rafah: Im Interview mit ZDF-Moderator Christian Sievers berichtet ein Notfallsanitäter von seinen Eindrücken in Rafah: "Es sind unfassbar viele geflüchtete Menschen hier, die Gesundheitsstruktur ist komplett zusammengebrochen."

Russland verwendet mutmaßlich Musks Starlink: Russische Truppen haben nach Erkenntnissen des ukrainischen Militärgeheimdienstes für ihre Angriffe Starlink-Terminals genutzt. Die Firma hinter dem Satellitensystem sagt, es habe "Starlink in Russland nie verkauft".

Antrittsbesuch von Tusk in Berlin: Kanzler Olaf Scholz empfängt am Montag den polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk in Berlin. Themen werden vor allem die weitere Hilfe für die Ukraine, aber auch die Reformen innerhalb der EU sein. Am selben Tag findet auch ein Treffen der Außenministerinnen und Außenminister des sogenannten Weimarer Dreiecks in Frankreich statt. Es ist das erste Mal, dass Außenministerin Annalena Baerbock auf ihre neuen Kollegen aus Frankreich und Polen trifft.

Spatenstich für neue Munitionsfabrik: Kanzler Olaf Scholz und Verteidigungsminister Boris Pistorius besuchen die Munitionsfabrik von Rheinmetall in Unterlüß in Niedersachsen. Dort soll in einer neuen Fabrik die Produktion von Artilleriemunition, Explosivstoffen und Raketenartillerie deutlich ausgeweitet werden. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine versucht die Bundesregierung unter anderem durch Langfristverträge mit Rüstungsfirmen die Produktion von Waffensystemen und Munition voranzutreiben.

Helau und Alaaf: Der Straßenkarneval erreicht seine heiße Phase, die Rosenmontagsumzüge sind die traditionellen Höhepunkte des närrischen Treibens. In den Hochburgen Köln, Düsseldorf und Mainz werden Hunderttausende Menschen erwartet.

Es ist ein ungleiches Duell, aber sie bestimmt wenigstens die Waffen: Bildhauerin Marina Balysh ist aus ihrer Heimat Russland nach Deutschland geflohen. In Düsseldorf arbeitet sie jetzt beim Karnevalswagenbauer Jacques Tilly und fühlt sich wieder frei. Sie hat am Motivwagen für den Düsseldorfer Karneval mitgebaut - und nimmt Wladimir Putin aufs Korn.

In der Fußball-Bundesliga führt der Weg zum Titel in dieser Saison nur über Bayer Leverkusen. Das 3:0 im Spitzenspiel gegen die Bayern hinterließ konsternierte Münchner und brachte der Werkself Lob von allen Seiten.

Außerdem: Wir präsentieren Zusammenfassungen aller Bundesliga-Partien des aktuellen Spieltags - jedes Tor, alle wichtigen Szenen und strittigen Entscheidungen. Dazu ausgewählte Topspiele der 2. Fußball-Bundesliga. 

Ex-Präsident Donald Trump will säumige Nato-Partner "nicht beschützen". Diese Aussage verärgert das Verteidigungsbündnis. Nato-Chef Jens Stoltenberg wies Trumps Provokation strikt zurück.

Die Wissenschaft will Menschen retten - und muss damit leben, ignoriert zu werden. Wenn warnende Forschung ignoriert wird - die Terra-X-Kolumne von Jasmina Neudecker.

Am Rosenmontag wird es entlang des Rheins vor allem am Vormittag noch Schauer geben. Zum Nachmittag bleibt es meist trocken und die Sonne kommt auch mal hervor. Auch sonst überwiegen die Wolken und es muss mit Schauern gerechnet werden. Die Temperatur steigt auf Werte von 5 bis 10 Grad.

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