Update am Abend: Ein bisschen Alarm

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    Update am Abend:Ein bisschen Alarm

    Nicola Frowein
    von Nicola Frowein
    |
    ZDFheute Update

    Guten Abend,

    hinter uns liegt ein Nachrichtentag, wie es viele gibt: angespannt, aber immer noch irgendwo zwischen Sommerloch und "Lage", wie es in der Redaktion heißt, wenn alle Alarmglocken läuten. Trotzdem war für meine Kollegen und mich einiges anders.
    Alarm gab es zwar heute auch - probehalber allerdings. Pünktlich um 11 Uhr heulten bundesweit die Sirenen, piepsten die Handys. Zum Beispiel in der Pressekonferenz von Karl Lauterbach. Da sorgte die Unterbrechung für Heiterkeit, auch der Gesundheitsminister nahm es gelassen, obwohl sein Mobiltelefon mit deutlicher Verzögerung Signal gab. Ein besseres Timing hatte der Bundeskanzler - in Bremen mischte sich der Probealarm mit dem Beifall, den Olaf Scholz für eine Rede erhalten hatte. Am Ende jedenfalls waren alle Verantwortlichen zufrieden. Zwar stehen detaillierte Auswertungen noch aus, aber in ersten Bilanzen werteten die Medien den Tag als Erfolg.
    Zumindest die Medien, die melden konnten. Bei uns im ZDF ging das für einige Stunden nicht. Wegen technischer Probleme konnten wir Sie online - und zeitweise auch im TV - nicht wie gewohnt mit aktuellen Meldungen informieren. Und so rauschte der Nachrichtentag streckenweise ohne uns - wenn auch nicht an uns vorbei. Dafür bitten wir Sie um Entschuldigung.

    Das waren die wichtigsten Themen heute

    Die EZB hat die Zinsen erneut um 0,25 Prozentpunkte erhöht - zum zehnten Mal in Folge. Im Kampf gegen die Inflation ist der Leitzins inzwischen auf 4,5 Prozent geklettert. Der DAX reagierte prompt und knackte die 15.700-Punkte Marke.
    Führende Politiker der Ampel haben den Druck auf Kanzler Scholz erhöht, der Ukraine zügig weitere Waffen zu liefern. In einem gemeinsamen Brief fordern Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), Anton Hofreiter (Grüne) und Andreas Schwarz (SPD) eine "weitere Unterstützung für den Verteidigungskampf der Ukraine gegen die Aggression der Russischen Föderation". In dem Brief, der ZDFheute vorliegt, wird auch die zügige Lieferung des Marschflugkörpersystems Taurus gefordert.
    Unterdessen wird immer klarer, welche verheerenden Auswirkungen die Überflutungen in Libyen haben. Allein in der schwer betroffenen Hafenstadt Darna werden Zehntausende von Toten befürchtet. "Ausgehend von den zerstörten Bezirken können es 18.000 bis 20.000 Tote sein", sagte Bürgermeister Abdel-Moneim al-Gheithy dem arabischen Fernsehsender Al-Arabija. Inzwischen ist die internationale Hilfe angelaufen. Hier können Sie spenden:

    Service
    :Spendenaufruf für Libyen

    Nach den schweren Überschwemmungen und der Zerstörung durch das Sturmtief Daniel im Osten Libyens brauchen die Menschen Hilfe.
    Zu sehen ist die stark von den Überschwemmungen betroffene Küstenstadt Darna aus der Totalen. Die Fluten haben viele Häuser mitgerissen

    Weitere Schlagzeilen

    Zahl des Tages

    Rund 26 Jahre nach ihrem Tod ist der berühmte Pullover mit dem schwarzen Schaf der britischen Prinzessin Diana (1961 bis 1997) in New York für 1,1 Millionen Dollar (rund eine Million Euro) versteigert worden. Damit sei es der teuerste je bei einer Auktion versteigerte Pullover sowie das teuerste Kleidungsstück von Prinzessin Diana, das je versteigert worden sei, teilte das Auktionshaus Sotheby's mit.
    Der Pullover von Diana ist vor der Versteigerung neven einem Foto der Prizessin ausgestellt
    Quelle: Reuters

    Gesagt

    Es ist für uns lebenswichtig zu wissen, wir sind nicht allein.

    Vitali Klitschko

    Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko und Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) haben heute die neue Städtepartnerschaft zwischen der ukrainischen und der deutschen Hauptstadt besiegelt.
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    Nicola Frowein und das gesamte ZDFheute-Team
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