Eisige Welten II
Eisige Welten II
Die Dokureihe widmet sich einem der interessantesten, aber auch gefährdetsten Lebensräume der Erde: dem Reich der Kälte. Nirgendwo sonst sind die Auswirkungen des Klimawandels so gegenwärtig.
Dreharbeiten und technisches Equipement
Dreh- und Produktionszeit
Mehr als drei Jahre lang wurde an 2.188 Drehtagen gedreht. Insgesamt nahm die Produktion mehr als viereinhalb Jahre in Anspruch.
Über die Dreharbeiten
Die Dreharbeiten fanden auf allen Kontinenten, in 18 verschiedenen Ländern, in der Antarktis und im Weltraum statt. Dabei wurde versucht, sehr strategisch vorzugehen, um so nachhaltig wie möglich zu arbeiten. Die Anzahl der Drehs wurde möglichst reduziert und wenn machbar, mit lokalen Teams zusammengearbeitet. Es wurden immer wieder Geschichten zusammengedreht, die an beieinanderliegenden Orten spielen.
Eisige Welten: Tiere
Besuchte Regionen
Arktis und Antarktis, inklusive der dortigen Meeresregionen, Südgeorgien, Mongolei, Ostsibirien, Nunavut, Grönland, Spitzbergen, Wrangel Island, Mount Kenya, die europäischen, japanischen und neuseeländischen Alpen, Patagonien, Atacama-Wüste, Sichuan, Antipoden-Inseln, Lappland und Alaska.
Zusammenarbeit mit Experten für Weltraumaufnahmen
Das Team von "Eisige Welten II" arbeitete mit Experten für Weltraumaufnahmen und Wissenschaftlern zusammen, um die Veränderungen auf der Erde aus dem Weltraum zu dokumentieren. So wurden beispielsweise wiederholte Aufnahmen von Satelliten verwendet, um die Bildung von Gletschermühlen auf dem grönländischen Eisschild, das Fließen und den Rückzug von Gletschern in Grönland und Südgeorgien sowie das Verschwinden des Meereises im Sommer in der Arktis zu dokumentieren.
Eisige Welten: Landschaften
Verwendung von Kameradrohnen
Verschiedene Arten von Kameradrohnen wurden bei den Dreharbeiten eingesetzt. Sie ermöglichten es, sowohl die Landschaft als auch das Verhalten von Tieren an abgelegenen Orten aus der Luft zu filmen.
Besonders kleine und leichte Drohnen wurden eingesetzt, wenn andere Luftaufnahmen die Tiere gestört hätten oder logistisch unmöglich gewesen wären.
Mit GPS-programmierten Drohnen wurden bestimmte Routen mehrfach abgeflogen, um Veränderungen in der Landschaft im Laufe der Zeit, sogar über Jahre hinweg, zu erfassen und beispielsweise saisonale Veränderungen auf dem Meereis aufzuzeigen.
Hochgeschwindigkeits-FPV-Drohnen (First-Person-View) wurden eingesetzt, um zum ersten Mal in einer Fernsehdokumentation neben einer Lawine die Berge hinunterzufliegen.
Wärmebilddrohnen wurden eingesetzt, um Pumas bei der nächtlichen Jagd zu verfolgen.
4K-Kamerafallen und Zeitrafferkameras
Neuste ferngesteuerte 4K-Kamerafallen wurden an Orten eingesetzt, an denen es nicht möglich gewesen wäre, potenziell schreckhafte und seltene Tiere von einem Versteck aus zu filmen, etwa den sibirischen Tiger, den Amurleoparden und die Riesenpandas.
Robuste Zeitrafferkameras wurden auf Gletschern in der ganzen Welt aufgestellt, damit das Team die Veränderungen des Eises im Laufe der Dreharbeiten dokumentieren konnte. Zu den Drehorten gehörten Spitzbergen, die Antarktis, Grönland und die Quelccaya-Eiskappe in den peruanischen Anden.
Technik für Unterwassersequenzen
Da Kreislauftauchgeräte keine Luftblasen erzeugen und die Tierwelt somit weniger stören, waren sie für alle Unterwassersequenzen von entscheidender Bedeutung. So konnten die Kamerateams beispielsweise intimere Aufnahmen von Sattelrobbenwelpen beim Schwimmenlernen und von Weddellrobben bei der Interaktion unter Wasser machen. Sie ermöglichen es den Tauchern auch, länger unter Wasser zu bleiben, was an Orten, an denen wegen extremer Wetterbedingungen nur kleine Zeitfenster für Drehs bestanden, entscheidend war.
Für den Fall, dass die Bedingungen zu gefährlich waren, um zu tauchen, wurden spezielle Stangenkameras entwickelt und eingesetzt, die es den Kameraleuten ermöglichten, sicher an der Oberfläche zu bleiben, aber darunter zu filmen. Sie wurden auch in der Nähe unberechenbarer Tiere eingesetzt.