Auf Südgeorgien etwa tummeln sich selbst im Winter Königspinguine zu Tausenden und brüten. Erstmals gelang es, einen kilometerlangen Marsch der Tiere in Richtung Meer zu filmen. Dort müssen sie die Nahrung für ihre Küken jagen. Doch Seeleoparden patrouillieren schon vor Ort, um wiederum die Pinguine zu ihrer Beute zu machen. Einsame Antipoden-Albatrosse bilden unerwartete homosexuelle Paare, weil es nicht mehr genügend Weibchen gibt, mit denen sie eine Lebenspartnerschaft schließen können.
Antarktis im Umbruch
Auch das größte Tier der Erde hat einen Auftritt, der antarktische Blauwal. Er und seine Artgenossen werden nur selten gesehen, geschweige denn gefilmt. Ebenfalls unter dem Meereis beobachtet das Filmteam eine Weddellrobbenmutter, die sich und ihr Junges gegen die amourösen Annäherungsversuche eines Männchens verteidigt. Eine Szene, die bislang noch nie für das Fernsehen gefilmt werden konnte.
Doch auch die Antarktis befindet sich im Umbruch. Das Filmteam trifft Zügelpinguine, die in einer sich erwärmenden Welt um die Aufzucht ihrer Küken kämpfen, und erfährt, wie sich die Schwertwale der Antarktis mit ausgeklügelten Jagdtaktiken an neue Beutequellen anpassen müssen. Den Abschluss bildet eine Reise in das Innere des südlichsten Kontinents, eine scheinbar karge Landschaft, die vollständig in Schnee und Eis gehüllt ist.
Verborgene Geheimnisse
Doch unter der Eiskappe liegen verborgene Geheimnisse: ganze Gebirgsketten, aus denen nur die Gipfel herausragen, wo Schneesturmvögel zu nisten wagen, und Vulkane in einer der vulkanisch aktivsten Regionen der Erde rauchen. Bemerkenswerterweise gibt es hier auch eine riesige Wüste und einen Süßwassersee, die einige der primitivsten Lebensformen des Planeten beherbergen.