In der Studie wurde davon ausgegangen, dass sowohl die Erwartungen an den Bildungsauftrag des ZDF als auch die Wahrnehmung der Leistungen, die das ZDF in dieser Hinsicht erbringt, auch von der generellen gesellschaftlichen Grundstimmung der Menschen abhängt.
Um diese Annahme zu überprüfen, wurden mehrere Fragen gestellt: Erstens Fragen nach der eigenen Stimmung, sowohl in Hinblick auf die Zufriedenheit „mit der Demokratie, so wie sie in Deutschland besteht“ als auch in Hinblick auf die Zuversicht in die Zukunft, und zweitens Fragen nach der Wahrnehmung gesellschaftlicher Ungleichheiten und Gefährdungen des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Kombiniert man diese Fragen, lassen sich vier Gruppen unterscheiden, die als „gesellschaftliche Grundstimmungstypen“ zu verstehen sind.
Das ZDF erreicht alle Gruppen mit seinen vielfältigen Inhalten, jedoch in unterschiedlichem Maße. Besonders hoch wird der erbrachte Bildungsbeitrag des ZDF von den Besorgten (mit hoher gesellschaftlicher Spaltungswahrnehmung) und den Aufgehobenen die die gesellschaftliche Lage in allen Dimensionen eher positive sehen, wahrgenommen.