Europa vs. Musk – Aufholjagd im All

    Neue Wege in der Raumfahrt:Europa vs. Musk – Aufholjagd im All

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    Ein Satellit kreist im Weltall um die Erde.

    Europa will im Weltall unabhängiger von den USA und SpaceX werden. Wie kann das gelingen? Astronaut Maurer und ESA-Direktor Aschbacher bei ZDFheute live.

    Trägerraketen, Raumfahrtprojekte, Satellitenprogramme – die europäische Raumfahrtagentur ESA will sich unabhängiger machen von den USA. Neben eigenen Projekten wie IRIS Square, stehen vor allem Start-ups für einen Aufbruch ins europäische Raumfahrt-Zeitalter bereit.  
    Erst am Wochenende hat das deutsche Start-up Isar Aerospace seine Spectrum-Rakete gestartet. Zwar stürzte die bereits nach 30 Sekunden ab, dennoch bezeichnete das Unternehmen die Mission als „großartigen Erfolg“. Die Raumfahrt-Koordinatorin der Bundesregierung, Anna Christmann, sagte, dass eine neue Ära der europäischen Raumfahrt begonnen habe. Die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) Hahn erklärte, um nicht "politisch erpressbar" zu sein, müsse Europa "dringend seine Souveränität im All sicherstellen". 

    Konkurrenzkampf im Weltall

    Die Konkurrenz für Europa im Weltall ist groß. Das Raumfahrt-Unternehmen SpaceX von Elon Musk führt das Raumfahrtprogramm der USA an und bestimmt mit seinen Falcon-9-Trägerraketen maßgeblich den globalen Markt der kommerziellen Raumfahrt. SpaceX arbeitet eng mit der NASA zusammen und bekommt hohe Förderungen vom US-Militär. 
    Kann Europa Raumfahrt? Führt ein Weg an Musk und SpaceX vorbei? Und wie wichtig ist die Raumfahrt für die europäische Sicherheit? Darüber spricht Jessica Zahedi bei ZDFheute live mit dem ESA-Direktor Josef Aschbacher und ESA-Astronaut Matthias Maurer! 

    Ariane-6-Rakete als Schritt Richtung Unabhängigkeit

    Einen wichtigen Schritt in Richtung Unabhängigkeit von den USA stellt das Ariane-Programm der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) zur Entwicklung europäischer Trägerraketen dar. Die Ariane-6-Rakete ist Teil des Programms. Sie startete Anfang März vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana, um den militärischen Aufklärungssatelliten CSO-3 ins All zu bringen. Er wurde unter der Führung Frankreichs von mehreren europäischen Ländern gemeinsam entwickelt. Das CSO-3-Satellitennetz soll militärisch wertvolle Daten liefern, auf die auch die Bundeswehr Zugriff haben soll.  
     
    Mit Material von ZDF, AFP 
     

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