Lufthansa-Einstieg bei italienischer Airline Ita perfekt

    Deal besiegelt:Lufthansa steigt bei Italiens Airline Ita ein

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    Lufthansa setzt auf Wachstum und übernimmt 41 Prozent der Anteile an der italienischen Staatsairline Ita. Eine vollständige Übernahme ist für 2026 vorgesehen.

     Eine Lufthansa Boeing 747-400 (r) und eine Boeing 747-8 begegnen sich auf dem Vorfeld des Frankfurter Flughafens.
    Nach jahrelangen Verhandlungen gehört die italienische Fluggesellschaft ITA Airways nun zum Lufthansa-Konzern. Lufthansa sichert sich 41 Prozent der Anteile für 325 Millionen Euro.17.01.2025 | 1:23 min
    Die Lufthansa hat den ersten Schritt zur Übernahme der italienischen Staatsairline Ita vollzogen. Nach eigenen Angaben hat der MDax-Konzern eine Kapitaleinlage von 325 Millionen Euro geleistet und dafür eine Minderheit von 41 Prozent der Ita-Anteile erhalten. Die Mehrheit hält zunächst weiterhin der italienische Staat.
    Die vollständige Übernahme der Alitalia-Nachfolgerin mit aktuell 99 Flugzeugen und 5.000 Beschäftigten ist bereits mit der Regierung in Rom vertraglich festgelegt. Lufthansa kann demnach in zwei weiteren Schritten zunächst 90 Prozent und später die vollständige Italia Trasporto Aereo (Ita) übernehmen, wenn die Geschäftszahlen stimmen.

    Lufthansa-Chef will 100-Prozent-Übernahme

    Der Schritt zur Mehrheit sei nicht für das laufende Jahr geplant, sagte Konzernchef Carsten Spohr in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Es ist in unserem Interesse, die italienische Regierung in den nächsten Monaten an Bord zu halten."

    Eine 100-Prozent-Übernahme ist aber das klare Ziel.

    Carsten Spohr, Chef von Lufthansa

    Dafür sei ein Festpreis von 829 Millionen Euro vereinbart, inklusive einer potenziellen variablen Komponente.
    Valerie Haller
    Lange war es unklar, nun hat die EU-Kommission ihr OK gegeben: Die Lufthansa darf gut 40 Prozent der staatlichen italienischen Airline ITA übernehmen. Von der Börse Valerie Haller.03.07.2024 | 0:59 min

    Das sind die Wettbewerbsauflagen der EU

    Die Europäische Union hatte nach langen Verhandlungen der Übernahme unter strikten Wettbewerbsvorschriften zugestimmt. Die Ita musste umfangreiche Start- und Landerechte in Rom und Mailand an den Direktflieger Easyjet abgeben.
    Passagiere der Konkurrenten IAG (British Airways, Iberia) und Air France muss die Ita zudem zu Vorzugskonditionen an deren Drehkreuze bringen. Lufthansa war schon vor dem Einstieg in Italien der umsatzstärkste Luftverkehrskonzern Europas.
    Die 27 neuen Easyjet-Verbindungen in zahlreiche europäische Städte sollen die Marktmacht des Lufthansa-Konzerns begrenzen. Im italienischen Markt ist der irische Billigflieger Ryanair der größte Anbieter.
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    Neue Wege zu einer Kann Fliegen klimaneutral werden?06.06.2024 | 2:16 min

    Der neue Chef ist ein Deutscher

    Schon vor dem rechtlichen Vollzug des Lufthansa-Einstiegs hat der italienische Staat als Alteigner die neue fünfköpfige Führungsmannschaft der Airline bestimmt. Lufthansa-Chefstratege Jörg Eberhart, der bereits acht Jahre lang die norditalienische Regionaltochter Air Dolomiti geleitet hat, ist darin als Chief Executive Officer vorgesehen.
    Von der Lufthansa kommt zudem die Vertriebsexpertin Lorenza Maggio. Konzernchef Carsten Spohr lobt die Aufbauarbeit bei der Nachfolgerin der Alitalia. "Wir freuen uns, diese Erfolgsgeschichte mit Ita Airways gemeinsam fortzusetzen."

    Mit unserer Beteiligung stärken wir nun zukünftig den italienischen und europäischen Luftverkehrsmarkt und die Position der Lufthansa Group als Nummer Eins in Europa.

    Carsten Spohr, Chef von Lufthansa

    Ita ist fünfte privatisierte Staatsairline

    Die Ita wird nach Lufthansa, Swiss, Austrian und der belgischen Brussels Airlines die fünfte privatisierte Staatsairline unter dem Dach des Konzerns. Die mitten in der Corona-Krise 2020 gestartete Gesellschaft hat bislang unter dem Strich immer Verluste eingeflogen, aber für 2024 wie schon im Vorjahr einen operativen Gewinn angekündigt.
    Den Stammkunden soll ein schneller Übergang in das Lufthansa-Programm Miles&More angeboten werden, wie Lufthansa-Chef Spohr angekündigt hat. Der Übergang in das Airline-Bündnis Star Alliance ist demnach für 2026 geplant.

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    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa

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