4:1 in EM-Quali: DFB-Frauen schlagen Polen im Schlussspurt
4:1-Sieg in EM-Qualifikation:DFB-Frauen schlagen Polen im Schlussspurt
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Die DFB-Frauen haben die Tür zur EM 2025 weit aufgestoßen. Beim 4:1-Sieg gegen Polen taten sie sich allerdings lange Zeit sehr schwer.
Drittes Spiel in der EM-Quali, dritter Sieg: Die deutschen Fußballerinnen geraten gegen Polen Sekunden nach dem Anpfiff in Rückstand, drehen aber die Partie und gewinnen 4:1.31.05.2024 | 6:49 min
Dritter Sieg im dritten Spiel der EM-Qualifikation: Die deutschen Fußball-Frauen bleiben mit dem 4:1 in Rostock gegen die punktlosen Polinnen auf bestem Weg in Richtung der Endrunde 2025 in der Schweiz.
Da sich Island und Österreich zuvor unentschieden getrennt haben (1:1), beträgt der Vorsprung auf Platz drei fünf Punkte. Platz 1 und 2 sind für die Endrunde in der Schweiz qualifiziert.
Polen - Deutschland 1:3 Island - Österreich (21.30 Uhr)
1. Deutschland 4 13:5 12 2. Österreich 3 6:5 4 3. Island 3 5:4 4 4. Polen 4 3:13 0
Späte Tore bringen Sieg für DFB-Frauen
Die Tore beim 4:1 gegen die Polinnen erzielten die Polin Wiktoria Zieniewicz mit einem Eigentor in der 34. Minute, Lea Schüller (78.), Giulia Gwinn (84., 88./Elfmeter). Natalia Padilla-Bidas hatte Polen schon nach 28 Sekunden in Führung gebracht.
Die DFB-Elf zeigte in Rostock eine Leistung mit Licht und Schatten - und lag schon nach 28 Sekunden hinten: Nach einem Ballverlust bei eigenem Einwurf ging es plötzlich ganz schnell. Über die sträflich freigelassene Bundesliga-Torschützenkönigin Ewa Pajor landete der Ball bei Padilla-Bidas, die aus fünf Metern nur noch einschieben brauchte.
Die DFB-Elf mühte sich fortan redlich und hatte durch Schüller (7.), Klara Bühl (8.) und Sjoeke Nüsken (14.) erste Halbchancen. Doch die dickste Gelegenheit hatten wieder die Gäste. Nach einem fein herausgespielten Konter lief Pajor allein auf Merle Frohms zu - die Keeperin vom Pokalsieger VfL Wolfsburg behielt im Eins-Gegen-Eins aber die Nerven und parierte den Abschluss ihrer Vereinskollegin glänzend.
Eigentor bringt Ausgleich für Deutschland
Auf der Gegenseite hielt Deutschland den Druck hoch. Kapitänin Alexandra Popp blieb bei ihrer stärksten Aktion nach einer halben Stunde mit einem Kopfball allerdings ebenso an der starken polnischen Torhüterin hängen wie wenig später Bühl (33.). Für den Ausgleich musste dann ein Eigentor nach einem Eckball herhalten.
Nach der Pause sahen die Zuschauer ein Power-Play der deutschen Mannschaft. Während La Ola über die Tribünen schwappte, vergaben die für Popp zur Halbzeit eingewechselte Elisa Senß (46.), Schüller und Jule Brand (63.) jedoch beste Chancen.
Ewa Pajor mit Lattentreffer
Pajor setzte bei einem Konter einen sehenswerten Schuss an die Latte (63.), auf der Gegenseite schaltete Schüller nach einem Steilpass den Turbo ein und vollendete ins lange Eck zum 3:1. Danach wurde das Ergebnis mit Gwinns Elfmeter zum 4:1 deutlich, die Fans in Rostock sangen "Oh, wie ist das schön".
Der Bundestrainer über den 4:1-Sieg gegen Polen und den Kader fürs Olympiaturnier.
Allerdings offenbarte das Hrubesch-Team vor allem in der Defensive offenbarte noch Luft nach oben. Zu einigen Unkonzentriertheiten kamen Schwächen in der Umschaltbewegung.
"Wir haben in der ersten Hälfte viel zu viele einfache Fehler gemacht", sagte Hrubesch am ZDF-Mikrofon:
Am Dienstag (18 Uhr/ARD) steigt schon das Rückspiel in Polen. Dabei kann die deutsche Auswahl das Ticket für die Endrunde 2025 lösen. Zugleich bietet die Partie eine weitere Gelegenheit zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele (25. Juli bis 11. August) in Frankreich.