EM-Quali gegen Island: Nächster Etappensieg für DFB-Frauen
3:1 in der EM-Quali gegen Island:Nächster Etappensieg für DFB-Frauen
|
Die deutschen Fußballerinnen nehmen Kurs in Richtung EM 2025. Mit dem 3:1 (3:1) gelingt im zweiten Qualifikationsspiel der zweite Sieg.
Angeführt von Doppeltorschützin Lea Schüller haben die deutschen Fußballerinnen den nächsten großen Schritt in Richtung EM gemacht. Das Team besiegt Island im zweiten Qualifikationsspiel 3:1.09.04.2024 | 8:00 min
Zweites Spiel in der EM-Qualifikation, zweiter Sieg: Die Fußball-Frauen des DFB haben auf dem Weg zur Endrunde in der Schweiz mit dem 3:1 (3:1)-Sieg gegen Island einen weiteren Etappensieg gelandet. Lea Schüller (4., 34.) und Lena Oberdorf (45.+3) erzielten die Tore in Aachen, Hlin Eiriksdottir hatte in der 23. Minute für die Isländerinnen ausgeglichen.
Ihr drittes Spiel in der Vierergruppe der EM-Qualifikation bestreiten die DFB-Frauen am 31. Mai gegen den Tabellenletzten Polen, der Österreich 1:3 unterlag.
Die DFB-Frauen haben die Mission EM 2025 gestartet. Aber wie qualifizieren sie sich überhaupt? Das Wichtigste zum Qualifikations-Modus für das Turnier 2025 in der Schweiz.
FAQ
Konkurrenzkampf für Olympia eröffnet
Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch will die EM-Qualifikation auch als Testphase für die Olympischen Spiele nutzen. "Für einige wird es wehtun", kündigte Hrubesch einen harten Konkurrenzkampf um die lediglich 18 Olympia-Kaderplätze an.
Sein Nachfolger Christian Wück beobachtete am Aachener Tivoli zusammen mit seiner künftigen Assistentin Maren Meinert aufmerksam seine baldige Auswahl. Vor allem die Anfangsphase dürfte ihm gut gefallen haben. Mit viel Tempo drängten die Deutschen auf das isländische Tor, Schüller belohnte den Aufwand nach einer Flanke von Linksverteidigerin Sarai Linder früh.
"Wir haben die Tore nicht immer geschossen, aber die Art und Weise unseres Spiels hat mir gut gefallen", sagt Horst Hrubesch: "Man muss es nur noch zu Ende spielen."
Lea Schüller mit dem Doppelpack
Das zweite Tor der Münchnerin war fast eine Kopie des ersten, diesmal assistierte die agile Klara Bühl ihrer Vereinskollegin. Oberdorf erhöhte vor der Pause nach einer Ecke von Bühl aus dem Gewühl heraus.
Nach der Pause spielten quasi nur noch die Vize-Europameisterinnen, vergaben aber etliche Chancen. Darunter die beste durch Jule Brand, die an den Pfosten köpfte (62.).
Polen - Österreich 1:3 (0:1) Deutschland - Island 3:1 (3:1)
1. Deutschland 2 6:3 6 2. Österreich 2 5:4 3 3. Island 2 4:3 3 4. Polen 2 1:6 0
Dennoch war es ein dominanter Auftritt, allerdings getrübt durch eine Schwächephase kurz vor und nach dem 1:1 in der 23. Minute. Viel zu träge war das Umschaltverhalten beim Gegentor durch Eiriksdottir. Am Ende konnte Kapitänin Giulia Gwinn die Flanke von Dilja Zomers nicht verhindern, Bibiane Schulze Solano musste am zweiten Pfosten gegen zwei Spielerinnen verteidigen - das misslang.
Gelungenes Debüt für Schulze Solano
Die 25-Jährige von Athletic Bilbao hatte Hrubesch wie angekündigt erstmals in die Startelf beordert. Mit Ausnahme des Ausgleichs hinterließ sie in ihrem zweiten Länderspiel wieder einen guten Eindruck.
Auf der Kandidatinnen-Suche für Olympia durfte im Tor zudem Chelseas Ann-Katrin Berger statt Stammtorhüterin Merle Frohms vom VfL Wolfsburg ran. Im Vergleich zum Österreich-Spiel blieb auch Sydney Lohmann auf der Bank, für sie startete die im Mittelfeld defensiver agierende Sjoeke Nüsken.
Die DFB-Frauen sind siegreich in die EM-Qualifikation gestartet. Die Auswahl gewann in Österreich 3:2 (1:2).05.04.2024 | 7:36 min
Im zweiten Durchgang brachte Hrubesch in Janina Minge, Felicitas Rauch, Lina Magull, Vivien Endemann und Pia-Sophia Wolter noch weitere Kräfte, die sich für Olympia bewerben können. Die erhofften Tore blieben trotz großer Bemühungen aus.
Bei Island machte sich die verletzungsbedingte Auswechslung der Wolfsburgerin Sveindis Jonsdottir negativ bemerkbar. Bei einem Foul ihrer Vereinskollegin Kathrin Hendrich war die Stürmerin Mitte der ersten Halbzeit unglücklich auf die linke Schulter gefallen. Unter Tränen hatte sie kurz darauf den Platz verlassen müssen.
Heimlich, still und leise ändern sich für Giulia Gwinn die Prioritäten. Die Kapitänsbinde, die sie auch im EM-Qualifikationsspiel gegen Island trägt, kennzeichnet dies.