Für den Frauen-Bereich: Nia Künzer wird DFB-Direktorin
Für den Frauen-Bereich:Nia Künzer wird DFB-Direktorin
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Jetzt ist es amtlich: Nia Künzer wird beim DFB Direktorin für Frauenfußball.
Bislang hauptberufliche Pädagogin und im Nebenjob 17 Jahre lang ARD-Expertin: Nia Künzer.
Quelle: dpa
Der DFB hat seine Frauenchefin gefunden und installiert wie erwartet Nia Künzer auf dem neu geschaffenen Posten der Sportdirektorin. Das Engagement Künzers erinnert an die Verpflichtung von Sympathieträger Rudi Völler bei den Männern.
Künzer, Weltmeisterin von 2003, startet am 1. Januar in ihren neuen Job und soll vor allem der Nationalmannschaft nach dem zurückliegenden Scheitern in der WM-Vorrunde neuen Schwung verleihen.
"Vor uns liegen große Herausforderungen. Der Frauenfußball hat ein großes Potenzial und unsere Nationalmannschaft ist ein wichtiges Aushängeschild für unseren Sport", sagte Künzer, die auch für die U20 zuständig sein wird:
Künzer 17 Jahre lang ARD-Expertin
Die 43 Jahre alte Künzer arbeitete in der Vergangenheit unter anderem als Expertin für die ARD - diesen Job hat sie nach 17 Jahren aufgegeben.
Die studierte Pädagogin, die in ihrem Hauptberuf bislang als Dezernats-Leiterin im Regierungspräsidium Gießen in der Abteilung Flüchtlingsangelegenheiten für Erstaufnahmeeinrichtungen und Integration zuständig war, empfahl sich als eloquente, ehrgeizige und bestens vernetzte Fachfrau für den Posten.
Künzers Aufgabe: Die Hrubesch-Nachfolge
Die wichtigste Aufgabe der neuen Direktorin ist das Engagement eines neuen Bundestrainers oder einer Bundestrainerin. Der DFB hatte sich Anfang November von Martina Voss-Tecklenburg getrennt, Horst Hrubesch betreut die deutsche Auswahl als Interimscoach in der Olympia-Qualifikation.
Künzer bestritt 34 Länderspiele. Vor rund 20 Jahren wurde sie zur deutschen WM-Heldin, als sie in der Verlängerung des Endspiels gegen Schweden per Kopf das goldene Tor zum ersten Titelgewinn der DFB-Frauen erzielte. Der Treffer wurde damals zum Tor des Jahres gewählt.
DFB-Frauen mit Glück auf Olympia-Kurs geblieben
Von derartigen Höhenflügen ist die Auswahl des zweimaligen Welt- und achtmaligen Europameisters derzeit weit entfernt. Unter Hrubesch wahrte das DFB-Team jüngst mit einem überzeugenden 3:0 gegen Dänemark und einem schwachen 0:0 in Wales die Chance auf die Olympischen Sommerspiele im kommenden Jahr in Paris.
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