Zwei Wochen nach Skandal-Kuss: UEFA-Chef meldet sich zu Wort

    Zwei Wochen nach Skandal-Kuss:UEFA-Chef Ceferin meldet sich zu Wort

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    Fast zwei Wochen nach dem WM-Finale hat sich Aleksander Ceferin erstmals zum Kuss-Skandal geäußert. Der UEFA-Präsident übt Kritik am spanischen Verbandschef Luis Rubiales.

    Aleksander Ceferin
    UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hat sich knapp zwei Wochen nach dem Kuss-Skandal erstmals zu den Vorfällen nach dem WM-Finale der Frauen geäußert.
    Quelle: epa

    UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hat sich nun auch zum Kuss-Skandal um den suspendierten spanischen Fußball-Verbandschef Luis Rubiales geäußert. In einem Interview sagte der Boss des Kontinental-Verbandes der französischen Sportzeitung "L'Équipe":

    Natürlich ist das, was er getan hat, unangemessen. Das wissen wir alle.

    UEFA-Präsident Aleksander Ceferin

    Über mögliche Konsequenzen für Rubiales, der Nationalspielerin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung nach dem Endspiel gegen England (1:0) am 20. August übergriffig auf den Mund geküsst hatte, wollte Ceferin nicht spekulieren. Der Fall liege nun in den Händen der FIFA-Disziplinarkommission, sagte der Slowene.

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    von Thomas Walde
    demonstration
    5:44 min
    Der Weltverband hat Rubiales für 90 Tage suspendiert und ein Verfahren eingeleitet. Mit Blick auf Rubiales' Rolle als UEFA-Vizepräsident und Mitglied des Exekutivkomitees erklärte Ceferin:

    Er ist von all seinen Funktionen suspendiert, überall. Es gibt keinen Grund, dies zweimal zu tun.

    UEFA-Präsident Aleksander Ceferin

    Er finde es "traurig, dass ein solches Ereignis den Sieg des spanischen Nationalteams überschattet", sagte der Slowene.

    Rubiales verweigert freiwilligen Rücktritt

    Am Montagabend hatten die Regionalpräsidenten des spanischen Verbandes Rubiales eindringlich zum Rücktritt aufgefordert, einen freiwilligen Rückzug verweigert er aber bislang.
    In dieser Woche hatte die Staatsanwaltschaft des Nationalen Gerichtshofs in Spanien zudem eine Voruntersuchung wegen mutmaßlicher sexueller Nötigung gegen ihn eingeleitet. Auch das spanische Sportgericht TAD beschäftigt sich mit dem Fall.
    Quelle: sid, dpa

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