Pflanzen und Tiere: Was ist ungefährlich für Hund und Katze?
Tierfreundliche Grünpflanzen:Diese Zimmerpflanzen sind für Tiere ungiftig
von Luisa Herbring
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Wer Haustiere hat, sollte bei der Auswahl von Zimmerpflanzen aufpassen - viele sind giftig für Hunde und Katzen. Doch es gibt schöne, unbedenkliche Alternativen.
Damit es den vierbeinigen Familienmitgliedern zu Hause gut geht, ist es wichtig vor dem Kauf von Zimmerpflanzen zu wissen, ob diese für sie giftig sind.
Quelle: imago/Zoonar
Ob eine Monstera mit ihren großen grünen Blättern, eine Palmlilie für tropisches Flair oder eine Efeutute mit ihren langen Trieben: Zimmerpflanzen tragen zur Wohlfühlatmosphäre im eigenen Zuhause bei.
Doch gerade diese Pflanzen sind nicht ungefährlich - wie viele beliebte Zimmerpflanzen enthalten sie Giftstoffe und sollten daher nicht in Reichweite von Haustieren platziert werden. Denn es besteht die Gefahr, dass daran geknabbert oder geleckt wird.
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Unbedenklicher und robuster Geldbaum
Gummibäume (Ficus) und Efeututen können zum Beispiel Erbrechen und Durchfall verursachen. Die Palmlilie enthält Saponine, die für Tiere giftig sind und auch die Monstera hat schädliche Stoffe. Wer Haustiere hat und nicht auf Grün in den eigenen vier Wänden verzichten möchte, sollte bei Zimmerpflanzen zu Exemplaren greifen, die für die Tiere ungiftig sind.
Eine solche Pflanze ist zum Beispiel der Geldbaum (Crassula ovata). Er gilt als unbedenklich und ist robust. Ideal ist ein halbschattiger bis sonniger Standort. Da das Wasser in den dicken Blättern gespeichert wird, übersteht der Baum auch mal längere Trockenzeiten und muss nur ab und zu gegossen werden. Staunässe mögen Geldbäume nicht.
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Viele Palmen sind ungiftig
Wer es gerne tropisch mag, kann sich freuen, denn viele Palmen sind ungiftig, wie zum Beispiel die Kentiapalme, Goldfruchtpalme, Steckenpalme und Zwergpalme. Gerade die Kentiapalme gilt als geeignet für Einsteiger, da sie leicht zu pflegen ist. Sie benötigt nicht allzu viel Wasser. Am besten wird sie erst wieder gegossen, wenn die Erde angetrocknet ist.
Die Kentiapalme mag eine hohe Luftfeuchtigkeit und gedeiht, wenn ihre Blätter hin und wieder mit Wasser besprüht werden. Wohl fühlt sie sich an halbschattigen bis hellen Orten.
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Korbmarante verleitet selten zum Knabbern
Obwohl viele Palmen ungiftig sind, können ihre Wedel so manches Haustier dazu verleiten, an ihnen zu knabbern, weiß Pflanzenexpertin Sonja Dümmen: "Dazu gehören vor allem Palmen mit Wedeln, die sich schon mal ein bisschen bewegen." Auch sehr feinblättrige Pflanzen wie Farne gehörten dazu.
Dümmen empfiehlt unter anderem die Korbmarante, auch bekannt als Calathea. Sie ist ungiftig und wird weniger gerne angeknabbert. Optisch besticht sie mit ihren bunten Blättern und verschiedenen Grüntönen. Außerdem gibt es sie mit zahlreichen Mustern und Färbungen von Rosa bis Schwarz.
Wer lange Freude an der Calathea haben möchte, sollte sie besprühen und ihr damit Luftfeuchtigkeit gönnen. Außerdem sollte man darauf achten, dass es nicht zu Staunässe kommt. Sie bevorzugt einen hellen Standort, ohne direktes Sonnenlicht.
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Glückskastanie: nicht giftig und pflegeleicht
Als weitere tierfreundliche Pflanze, die kaum angeknabbert wird, nennt Pflanzenexpertin Dümmen die pflegeleichte Glückskastanie (Pachira), die sich auch für Pflanzenanfänger anbietet. Sie benötigt regelmäßig - aber nicht zu häufig - Wasser, Staunässe bekommt ihr nicht.
Die Glückskastanie braucht einen hellen Standort, ohne direkte Sonneneinstrahlung. Fühlt sie sich wohl, wächst sie sehr schnell, lässt sich aber auch problemlos zurückschneiden.
Grünlilie: Optimal für Ableger
Für kontinuierliches Wachstum ist außerdem die Grünlilie (Chlorophytum) bekannt. Auch sie ist eine schöne und ungiftige Alternative und hat zudem eine reinigende Wirkung auf das Raumklima. Besonders gut macht sie sich als Hängepflanze.
Die Grünlilie kommt mit fast jedem Platz klar, bevorzugt aber helle Standorte. Ihre fleischigen Wurzeln können Wasser gut speichern, sodass sie längere Zeit ohne Gießen übersteht.
Schön anzusehen, aber giftig: Zahlreiche Pflanzen im heimischen Garten oder in der Natur sind gefährliche Exemplare. Die wichtigsten von ihnen sollten Sie kennen.
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Quelle: ZDF
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