Aktuelle News zur Wahl in Bayern und Hessen im Liveticker

Die SPD hat nach dem vorläufigen Endergebnis der hessischen Landtagswahl diesmal kein Direktmandat gewonnen. Die CDU behält demnach in 52 von 55 Wahlkreisen die Oberhand, die Grünen holen 3 Wahlkreise. Bei der vorherigen Landtagswahl 2008 hatten die Sozialdemokraten noch 10 Direktmandate gewonnen, die CDU 40, die Grünen 5.

Die CDU von Ministerpräsident Boris Rhein hat die Landtagswahl in Hessen am Sonntag klar gewonnen. Wie die Landeswahlleitung am frühen Montag in Wiesbaden mitteilt, kommen die Christdemokraten bei dem Urnengang laut dem vorläufigen Ergebnis auf 34,6 Prozent.

• Die AfD erhält 18,4 Prozent der Stimmen.
• Die SPD von Spitzenkandidatin und Bundesinnenministerin Nancy Faeser sichert sich mit 15,1 Prozent knapp den dritten Platz.
• Die Grünen von Spitzenkandidat und Vizeregierungschef Tarek Al-Wazir kommen auf 14,8 Prozent.
• Die FDP erhält 5,0 Prozent.
• Die Linke verpasst mit 3,1 Prozent den Wiedereinzug in den Wiesbadener Landtag.

Die CSU bleibt nach der Landtagswahl mit annähernd gleichem Ergebnis stärkste Kraft in Bayern. Nach dem vorläufigen amtlichen Ergebnis kommt die Partei auf 37,0 Prozent.

• Die Grünen verschlechterten sich deutlich und kommen auf 14,4 Prozent der Stimmen.
• Die Freien Wähler legen deutlich zu auf 15,8 Prozent und bilden damit künftig die zweitstärkste Kraft.
• Ebenfalls stark gewinnen konnte die AfD, sie erreicht 14,6 Prozent.
• Die SPD verschlechtert sich erneut und kann noch 8,4 Prozent der Wähler hinter sich vereinen.
• Die FDP schaffte den Wiedereinzug in den Landtag mit 3,0 Prozent nicht.

Fehlende Ergebnisse aus zwei Wahlbezirken in Oberursel im Hochtaunuskreis verzögern die Bekanntgabe des vorläufigen amtlichen Endergebnisses der Landtagswahl in Hessen. Wie der Landeswahlleiter auf Anfrage mitteilt, waren die Daten am Sonntagabend nicht wie vorgesehen in das Meldesystem eingetragen worden.

Wo genau der Fehler lag, war zunächst unklar.

Die beiden Spitzenkandidaten der Grünen bei der bayerischen Landtagswahl, Katharina Schulze und Ludwig Hartmann, haben ihre Direktmandate in München verteidigt.

• Schulze holte in ihrem Stimmkreis München-Milbertshofen 35,3 Prozent der Stimmen.
• Hartmann kam im Stimmkreis München-Mitte auf 44,6 Prozent. 

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hat sein Direktmandat bei der Landtagswahl laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis klar verteidigt. Der 58-Jährige errang im Stimmkreis Memmingen 38,9 Prozent der Erststimmen, wie der Landeswahlleiter mitteilte. Auf dem zweiten Platz landete der AfD-Bewerber Christoph Maier mit 21,1 Prozent.

FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hat eine Bewertung der Ergebnisse in Hessen und Bayern in allen Gremien für Montag angekündigt. "Wir werden aber auch innerhalb der Koalition diese Ergebnisse analysieren und besprechen." 

Der Grünen-Spitzenkandidat Tarek Al-Wazir hat sein Direktmandat bei der Landtagswahl in Hessen knapp verloren. Al-Wazir erhielt im Wahlkreis Offenbach-Stadt laut dem Statistischen Landesamt 25,8 Prozent der Stimmen. Seine CDU-Konkurrentin Kim-Sarah Speer erreichte 25,9 Prozent. 2018 hatte Al-Wazir den Wahlkreis als Direktkandidat noch mit 27,5 Prozent gewonnen.

Die SPD-Spitzenkandidatin und Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat bei der Landtagswahl in Hessen das Direktmandat in ihrem Wahlkreis Main-Taunus I deutlich verpasst. Mit 14,8 Prozent landete sie abgeschlagen auf dem dritten Platz, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Das Direktmandat holte der CDU-Kandidat Christian Heinz mit 43,9 Prozent der Stimmen. Auf den zweiten Platz kam Gianina Zimmermann (Grüne) mit 16,1 Prozent.

Die Freie-Wähler-Politiker Hubert Aiwanger und Roland Weigert haben die bundesweit ersten Direktmandate für ihre Partei geholt. Nach vorläufigem amtlichen Ergebnis kam Aiwanger bei der Landtagswahl im niederbayerischen Stimmkreis Landshut auf 37,2 Prozent der Stimmen, Weigert im oberbayerischen Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen auf 31,6 Prozent.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat bei der Landtagswahl sein Direktmandat mit einem besseren Ergebnis als bei der Landtagswahl vor fünf Jahren gewonnen. Söder holte in seinem Stimmkreis Nürnberg-Ost bei der Landtagswahl 41,5 Prozent der Stimmen. Er konnte damit den Grünen Elmar Hayn als Zweitplatzierten mit 22,1 Prozent der Erststimmen deutlich hinter sich lassen. Bei der Landtagswahl 2018 hatte Söder mit 38,1 Prozent seinen Stimmkreis gewonnen.

Die Zahlen der aktuellen Hochrechnung:

• CDU: 34,5 Prozent
• Grüne: 14,8 Prozent
• SPD: 15,1 Prozent
• AfD: 18,4 Prozent
• FDP: 5 Prozent
• Linke: 3,1 Prozent

Die Zahlen der aktuellen Hochrechnung: 

• CSU: 36,6 Prozent
• Grüne: 14,9 Prozent
• Freie Wähler: 15,1 Prozent
• AfD: 15,9 Prozent
• SPD: 7,9 Prozent
• FDP: 2,9 Prozent