Treffen mit Aiwanger: Zentralrats-Chef bleibt bei Kritik
Aiwanger-Treffen mit Schuster:Flugblatt: Zentralrats-Chef bleibt bei Kritik
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FW-Chef Aiwanger und der Präsident des Zentralrats der Juden, Schuster, haben sich getroffen. Schuster sieht den Umgang mit der Flugblatt-Affäre weiter als "problematisch" an.
Der Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, hat Hubert Aiwanger seine Meinung über die Flugblattaffäre mitgeteilt. (Foto: Archiv)
Vor allem den unmittelbaren Umgang von Hubert Aiwanger mit den ihm zur Last gelegten Vorwürfen sehe ich allerdings als problematisch an. Das habe ich ihm so auch mitgeteilt.
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Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland
Das erläuterte Schuster in der Mitteilung vom Freitag.
Aiwanger sieht "offenes und konstruktives Gespräch"
Hubert Aiwanger, der Chef der Freien Wähler, wiederum erklärte - ebenfalls am Freitag:
Wir haben in kleinem Kreis ein offenes und konstruktives Gespräch geführt und ich habe dabei auch erklärt, warum ich Form und Zeitpunkt der Berichterstattung gewisser Medien gegen mich kritisiere.
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Hubert Aiwanger, Vize-Ministerpräsident Bayern
Weitere Informationen über Inhalte des Gesprächs drangen zunächst nicht nach außen.
Ende August war durch eine Recherche der "Süddeutschen Zeitung" bekanntgeworden, dass in der Schultasche des damals 17 Jahre alten Elftklässlers Hubert Aiwanger ein Flugblatt mit stark antisemitischen Inhalten gefunden worden war.
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Trotz der Affäre um ein antisemitisches Flugblatt belässt Bayerns Ministerpräsident Söder Wirtschaftsminister Aiwanger von den Freien Wählern im Amt.04.09.2023 | 2:30 min
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Antisemitismus ist ein weltweites Problem. Wegen des Holocausts wird Antisemitismus in Deutschland besonders beobachtet. Aktuelle News und Hintergründe zum Thema im Schwerpunkt.
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