"Keine Antwort": Aiwanger weicht Kritik des Zentralrats aus

    "Opfer-Täter-Umkehr":Aiwanger weicht Kritik des Zentralrats aus

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    Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden, wirft Hubert Aiwanger die "Opfer-Täter-Umkehr" in der Hetzblatt-Affäre vor. Reue und Demut fehle ihm. Aiwanger bleibt stumm.

    Bayern, Abensberg: Hubert Aiwanger (vorn), Bundesvorsitzender der Freien Wähler
    Seine Antwort ist "keine Antwort": Hubert Aiwanger will sich nicht zur Kritik von Josef Schuster äußern.
    Quelle: dpa

    Bayerns Vize-Regierungschef Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat eine öffentliche Stellungnahme zu neuer Kritik des Präsidenten des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, abgelehnt.
    Schuster hatte - wie zuvor schon im ZDF heute journal - in den ARD-"Tagesthemen" unter anderem beklagt, dass er "Reue und Demut" bei Aiwanger "nicht feststellen" könne. Und er kritisierte, dass das Mittel der "Opfer-Täter-Umkehr", das der Freie-Wähler-Chef gewählt habe, "überhaupt nicht geht".

    Aiwanger: Viele Fragen, wenige Antworten

    Auf Schusters Kritik wollte Aiwanger, der an der Pressekonferenz nach der normalen Kabinettssitzung teilnahm, nicht eingehen: Er könne "dazu jetzt keine Antwort geben".
    Auch auf Nachfrage, ob er nach Schusters Kritik eventuell Konsequenzen ziehen, bestimmte Dinge nicht mehr tun wolle, also etwa den Kampagnen-Vorwurf nicht mehr erheben wolle, sagte er lediglich, er wolle "in diesem Rahmen hier keine Antwort darauf geben".
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    Und auch auf die Frage, warum er auf den Fragenkatalog von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zu den Vorwürfen nur wenig ausführlich geantwortet habe, sagte Aiwanger, er wolle "hier keine weiteren Antworten zu diesen Fragen" geben.

    Flugblatt-Affäre laut Aiwanger eine "Schmutzkampagne"

    Aiwanger, der wegen Vorwürfen rund um ein antisemitisches Hetzblatt aus Schulzeiten massiv in die Kritik geraten war, und seine Freien Wähler beklagen seither beständig eine "Schmutzkampagne". Aiwanger sagte in dem Zusammenhang in einem Interview: "In meinen Augen wird hier die Schoah zu parteipolitischen Zwecken missbraucht."
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