Atomkonflikt : Trump will "maximalen Druck" auf Iran ausüben
Atomkonflikt :Trump will "maximalen Druck" auf Iran ausüben
|
US-Präsident Donald Trump erhöht den Druck auf den Iran und verschärft die Sanktionen gegen das Land. Gleichzeitig signalisiert er Gesprächsbereitschaft.
US-Präsident Trump hat scharfe Drohungen gegen den Iran ausgesprochen und weitere Sanktionen angekündigt. Gleichzeitig erklärte er sich aber zu direkten Verhandlungen bereit.05.02.2025 | 0:14 min
US-Präsident Donald Trump hat sich mit einer Botschaft der Gesprächsbereitschaft und gleichzeitiger Härte an den Iran gewandt. Der Republikaner brachte einen möglichen direkten Austausch mit der iranischen Führung ins Gespräch.
Auf die Frage, ob er persönlich mit seinem iranischen Counterpart sprechen würde, sagte Trump im Weißen Haus in Washington: "Das würde ich." Es sei ihm egal, ob er den ersten Schritt machen würde oder die iranische Seite.
ZDF-Korrespondent Theveßen über die Beweggründe Trumps.05.02.2025 | 2:13 min
"Sie dürfen einfach keine Atomwaffen haben"
Wichtig sei es, miteinander zu reden. "Wir werden sehen, ob wir einen Deal mit dem Iran vereinbaren oder ausarbeiten können oder nicht", sagte Trump. Es gehe ihm vor allem darum zu verhindern, dass der Iran in den Besitz von Atomwaffen komme.
"Wir wollen gegenüber dem Iran nicht hart sein. Wir wollen gegen niemanden hart sein. Aber sie dürfen einfach keine Atomwaffen haben", betonte der US-Präsident, der in seiner ersten Amtszeit das Atomabkommen mit dem Iran aufgekündigt hatte.
Benjamin Netanjahu ist der erste ausländische Staatsgast, den US-Präsident Trump seit seinem neuerlichen Amtsantritt in Washington empfängt. Im Fokus: die Waffenruhe in Gaza.05.02.2025 | 1:31 min
Die USA und der Iran unterhalten keine diplomatischen Beziehungen - ein Gespräch Trumps etwa mit dem iranischen Präsidenten Massoud Peseschkian wäre daher höchst ungewöhnlich.
Trump verschärft Sanktionen gegen den Iran
Gleichzeitig ordnete der Republikaner eine neue Druckkampagne gegen den Iran an. Trump unterzeichnete eine Erklärung zur Verschärfung der Sanktionspolitik gegen den Iran, die an die Strafmaßnahmen seiner ersten Amtszeit (2017-2021) anknüpft.
Die US-Entwicklungshilfebehörde "USAID" soll laut Präsident Trump geschlossen werden. In Afghanistan kann beobachtet werden, welche gravierenden Auswirkungen dieser Schritt hat. 04.02.2025 | 1:39 min
Darin werden alle Ministerien angewiesen, Sanktionen gegen den Iran zu schaffen, insbesondere als Reaktion auf Atomaktivitäten, wie ein Angestellter des Weißen Hauses während der Unterzeichnung zu Trump sagte.
Trump habe damit "alle möglichen Werkzeuge", um den Iran daran zu hindern, "bösartig" zu handeln, sagte der Angestellte weiter. "Ich hoffe, dass ich es nicht oft benutzen muss", sagte Trump.
Ich bin nicht glücklich darüber, aber ich habe nicht wirklich die Wahl, weil wir stark sein müssen.
Trump droht Iran bei Attentat auf ihn mit "Auslöschung"
Darüber hinaus machte Trump deutlich, dass, sollte er vom Iran umgebracht werden, das Land "ausgelöscht" würde. "Ich habe Anweisungen hinterlassen. Wenn sie das tun, (...) dann bleibt nichts übrig."
Im Präsidentschaftswahlkampf hatte Trumps Team mitgeteilt, dass der Republikaner vom US-Geheimdienst informiert worden sei - "über reale und konkrete Bedrohungen aus dem Iran, ihn zu ermorden".
Iran und EU-Staaten trafen sich zuletzt zu Atomgesprächen in Genf, gleichzeitig baut Teheran seine Urananreicherung aus und droht Israel mit einem Angriff. 29.11.2024 | 3:00 min
Bewegung in Atomgesprächen?
Trump hatte 2018 das von den USA, Deutschland und weiteren Staaten verhandelte Atomabkommen mit dem Iran einseitig aufgekündigt. Das 2015 verhandelte Abkommen sollte verhindern, dass Teheran Atomwaffen entwickelt und sah vor, dass der Iran seine Atomaktivitäten begrenzt.
Zuletzt kam jedoch wieder etwas Bewegung in die Atomgespräche. Nach einem Treffen von Vertretern Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens mit iranischen Regierungsvertretern im Januar in Genf bezeichneten beide Seiten die Verhandlungen als "offen" und "konstruktiv". Der Dialog solle fortgesetzt werden.
Quelle: dpa
Sie wollen auf dem Laufenden bleiben? Dann sind Sie beim ZDFheute-WhatsApp-Channel richtig. Hier erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten auf Ihr Smartphone. Nehmen Sie teil an Umfragen oder lassen Sie sich durch unseren Podcast "Kurze Auszeit" inspirieren. Zur Anmeldung: ZDFheute-WhatsApp-Channel.
Um dir eine optimale Website der ZDFmediathek, ZDFheute und ZDFtivi präsentieren zu können, setzen wir Cookies und vergleichbare Techniken ein. Einige der eingesetzten Techniken sind unbedingt erforderlich für unser Angebot. Mit deiner Zustimmung dürfen wir und unsere Dienstleister darüber hinaus Informationen auf deinem Gerät speichern und/oder abrufen. Dabei geben wir deine Daten ohne deine Einwilligung nicht an Dritte weiter, die nicht unsere direkten Dienstleister sind. Wir verwenden deine Daten auch nicht zu kommerziellen Zwecken.
Zustimmungspflichtige Datenverarbeitung • Personalisierung: Die Speicherung von bestimmten Interaktionen ermöglicht uns, dein Erlebnis im Angebot des ZDF an dich anzupassen und Personalisierungsfunktionen anzubieten. Dabei personalisieren wir ausschließlich auf Basis deiner Nutzung der ZDFmediathek, der ZDFheute und ZDFtivi. Daten von Dritten werden von uns nicht verwendet. • Social Media und externe Drittsysteme: Wir nutzen Social-Media-Tools und Dienste von anderen Anbietern. Unter anderem um das Teilen von Inhalten zu ermöglichen.
Du kannst entscheiden, für welche Zwecke wir deine Daten speichern und verarbeiten dürfen. Dies betrifft nur dein aktuell genutztes Gerät. Mit "Zustimmen" erklärst du deine Zustimmung zu unserer Datenverarbeitung, für die wir deine Einwilligung benötigen. Oder du legst unter "Einstellungen/Ablehnen" fest, welchen Zwecken du deine Zustimmung gibst und welchen nicht. Deine Datenschutzeinstellungen kannst du jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in deinen Einstellungen widerrufen oder ändern.