Trumps US-Zölle: Aktuelles zum Handelsstreit im Liveblog

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    Eskalation zwischen USA und China:Trumps Zölle: Alle aktuellen Entwicklungen

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    Der Zollstreit geht weiter: US-Präsident Trump setzte etliche Zölle aus - aber erhöhte die Zölle auf chinesische Waren. Alle aktuellen Entwicklungen zum Handelsstreit im Liveblog.

    • US-Präsident Donald Trump friert einen Großteil seiner angekündigten Sonderzölle wieder ein. Das Moratorium gelte für 90 Tage.
    • Die EU kündigt an, geplante Gegenmaßnahmen für ebenfalls 90 Tage vorerst auf Eis zu legen.
    • Zwischen den USA und China eskaliert der Zollstreit jedoch weiter - aktuell will Trump 145 Prozent Zölle auf chinesische Waren verhängen.

    Was ein schwacher US-Dollar bedeutet

    Was ein schwacher US-Dollar bedeutet

    Trumps Handelspolitik hat direkte Auswirkungen auf den Dollar: Er verliert bei Investoren an Attraktivität. So schwach wie jetzt war die Weltleitwährung zuletzt vor drei Jahren.

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    Trump will gegenüber China "nett" sein

    US-Präsident Donald Trump will im Handelsstreit mit China nicht mit harten Bandagen kämpfen. "Nein, wir werden sehr nett sein. Sie werden sehr nett sein, und wir werden sehen, was passiert", sagt Trump bei der Vereidigung des neuen Börsenaufsichts-Chefs Paul Atkins.

    Aber letztendlich müsse sich Peking auf ein Abkommen einlassen, weil China sonst nicht in der Lage sein werde, mit den Vereinigten Staaten zu handeln. "Und wenn sie keinen Deal machen, werden wir den Deal festlegen, denn wir sind diejenigen, die den Deal festlegen", betont Trump. 


    Nach Attacken gegen Powell: Trump schlägt versöhnliche Töne an

    Nach seinen wiederholten persönlichen Angriffen gegen Jerome Powell hat US-Präsident Donald Trump gegenüber dem US-Notenbankchef versöhnliche Töne angeschlagen. Er habe "nicht die Absicht", Powell zu entlassen, sagt Trump. "Ich würde es gerne sehen, wenn er etwas aktiver wäre hinsichtlich seiner Idee, die Zinssätze zu senken", fügt der US-Präsident hinzu. Derzeit sei "der perfekte Zeitpunkt" dafür. "Wenn er es nicht tut, ist das das Ende? Nein."


    ZDF-Korrespondent: Trump hat sich verspekuliert

    "Klares Ja", sagt ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen mit Blick auf Trumps Zollpolitik und die Auswirkungen auf die US-Wirtschaft. "Er erntet jetzt das, was er selbst gesät hat."

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    Trumps Zollpolitik: Düstere Prognose für die Weltwirtschaft

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    Medienberichte: US-Finanzminister erwartet Deeskalation mit China

    US-Finanzminister Scott Bessent hat Medienberichten zufolge eine baldige Deeskalation im Zollstreit mit China in Aussicht gestellt. Bessent habe Investoren bei einem Treffen hinter verschlossenen Türen gesagt, dass die Zölle auf dem derzeitigen Niveau nicht haltbar seien, berichtete unter anderem der US-Sender CNBC unter Berufung auf einen Teilnehmer. Demnach soll Bessent mit Blick auf China auch gesagt haben, dass es nicht das Ziel von US-Präsident Donald Trump sei, sich abzuschotten.  

    Bessent habe betont, dass die Verhandlungen noch nicht begonnen hätten, eine Einigung aber möglich sei, so der Finanznachrichtendienst Bloomberg über das Treffen in der US-Hauptstadt Washington. 


    USA: Vorschläge für Handelsabkommen von 18 Staaten erhalten

    Die US-Regierung hat nach eigenen Angaben bislang von 18 Staaten Vorschläge für Handelsabkommen erhalten. In dieser Woche seien Gespräche mit 34 Ländern über Handelsfragen geplant, teilt das Präsidialamt in Washington zudem mit. An diesen werde auch Handelsminister Howard Lutnick teilnehmen.


    Trump-Zölle: IWF senkt Wachstumsprognose

    Der von Präsident Donald Trump angezettelte Handelskrieg wird sich laut Internationalem Währungsfonds nicht für die USA auszahlen. Der IWF korrigiert seine Prognosen für die US-Wirtschaft drastisch nach unten. Auch Handelsnationen wie China und Deutschland werden die jüngste Spirale aus Zöllen und Gegenzöllen zu spüren bekommen.

    Insgesamt wird die Weltwirtschaft deutlich unterdurchschnittlich wachsen. "Die globale Wirtschaft ist an einem kritischen Punkt", heißt es im neuen Weltwirtschaftbericht. Die neuen US-Zölle gegen fast alle Handelspartner sorgten für bisher nicht gekannte Unsicherheit. Es brauche jetzt Klarheit und Zusammenarbeit.


    US-Vizepräsident Vance macht Fortschritte in Gesprächen mit Indien aus

    US-Vize-Präsident JD Vance hat vor dem Hintergrund des weltweiten Zoll-Konflikts Fortschritte in den Gesprächen mit Indien ausgemacht. "Wenn Indien und die Vereinigten Staaten erfolgreich zusammenarbeiten, werden wir ein wohlhabendes und friedliches 21. Jahrhundert erleben", sagte Vance bei seinem Indienbesuch in der Stadt Jaipur.

    Die USA wollten mehr Energie und mehr Verteidigungstechnik nach Indien liefern. Er warnte aber auch vor einem Scheitern der Gespräche. Dann könne das 21. Jahrhundert dunkel für die Menschheit werden, sagte der US-Vizepräsident. Vance lobte Indiens Ministerpräsident Narendra Modi, der ein harter Verhandler sei. Sie hätten aber gute Fortschritte gemacht und einen Fahrplan für eine Vereinbarung zwischen den beiden Staaten ausgearbeitet.


    Attacke gegen Fed-Chef: US-Börse unter Druck

    Attacke gegen Fed-Chef: US-Börse unter Druck

    Fed-Chef Powell macht nicht das, was Donald Trump will - und so lästert der Präsident öffentlich über ihn. Die Aktienmärkte geben nach. Tesla und Nvidia gehören zu den Verlierern.

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    Pharmakonzern Roche investiert 50 Milliarden Dollar in USA

    Der Schweizer Pharmakonzern Roche investiert in den kommenden fünf Jahren 50 Milliarden US-Dollar (rund 43,4 Milliarden Euro) in den USA. Das Geld solle sowohl in neue Forschungs- und Entwicklungsstandorte sowie in bestehende und neue Produktionsanlagen in mehreren US-Bundesstaaten fließen, teilte der Konzern mit. Insgesamt würden bis zu 12.000 neue Stellen geschaffen - etwa 1.000 bei Roche und weitere 11.000 zur Unterstützung der neuen US-Produktionskapazitäten, hieß es.  

    Der Konzern unterstreiche damit sein bisher 110-jähriges Engagement in den USA, so Vorstandschef Thomas Schinecker. Roche verfüge bereits jetzt über eine bedeutende Präsenz in den USA mit mehr als 25.000 Beschäftigten, 15 Forschungs- und Entwicklungszentren und 13 Produktionsstandorten. Der Schritt folgt, nachdem US-Präsident Donald Trump wiederholt hohe Zölle auch auf Medizinprodukte angedroht hat. Erst vor wenigen Tagen hatte der Schweizer Pharmakonzern Novartis Investitionen von 23 Milliarden Dollar in den USA angekündigt.


    Dollar fällt, Goldpreis steigt

    Nach einem weiteren Angriff von US-Präsident Donald Trump gegen den Chef der US-Zentralbank, Jerome Powell, ist der Kurs des Dollar weiter gesunken, der Goldpreis kletterte auf ein neues Rekordhoch. An den Börsen in Asien zeichnete sich heute zunächst keine einheitliche Entwicklung ab. Trumps Angriffe auf Powell haben die Sorge geschürt, der Präsident könne versuchen, den Zentralbankchef zu entlassen.  

    Trump hatte gestern in seinem Onlinenetzwerk Truth Social, Powell sei ein "Loser" - ein Verlierer. Er drängte den Fed-Vorsitzenden zum wiederholten Male, die Leitzinsen sofort zu senken. Powell sei "Mr. Too Late" (Herr Zu Spät), schrieb Trump weiter. Wenn er nicht unverzüglich handele, werde sich das Wachstum verlangsamen. Powell hatte mehrfach gewarnt, die von Trump verhängten Zölle gegen weltweite Handelspartner könnten zu höheren Preisen und einem niedrigeren Wirtschaftswachstum in den USA führen. Für eine Leitzinssenkung sei es aber noch zu früh. Der US-Präsident drohte dem Fed-Chef deshalb bereits mit seiner Entlassung. Das wäre ein beispielloser Schritt.


    IWF legt in Washington neue Konjunkturprognose vor

    Der Internationale Währungsfonds (IWF) legt um 15.00 Uhr (MESZ) in Washington seine neue Prognose für die weitere Entwicklung der globalen Konjunktur vor. IWF-Chefin Kristalina Georgiewa hatte vorab mit Blick auf die aggressive Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump bereits vor den Gefahren von Handelshemmnissen gewarnt. Sie kündigte an, dass die neue Wachstumsprognose deutliche Abwärtskorrekturen beinhalten, aber keine Rezession vorhersagen werde.


    Deutscher Industriepräsident: Investitionen in den USA weiter sinnvoll

    Industriepräsident Peter Leibinger hält Investitionen in den USA trotz der Wirtschaftspolitik von Präsident Donald Trump weiterhin für sinnvoll. "Für mich persönlich ist eine Investition in Amerika immer noch sicherer als in China, auch wegen der Rechtsstaatlichkeit", sagt Leibinger den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

    "Die USA sind und bleiben ein hochattraktiver Markt. Dort jetzt nicht mehr zu investieren, wäre der falsche Schritt", meint der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie. Er kenne das Land gut. "Ich habe viele Jahre dort gelebt, zwei meiner vier Kinder sind dort geboren."


    Vance und Modi: Fortschritte bei Verhandlungen über Handelsabkommen

    Die USA und Indien machen nach Angaben von US-Vizepräsident JD Vance und Indiens Regierungschef Narendra Modi Fortschritte auf dem Weg zu einem Handelsabkommen. Beide Politiker hätten über eine verstärkte Zusammenarbeit in den Bereichen Energie, Verteidigung und Technologien gesprochen, heißt es in einer Erklärung von Modis Büro. Das Büro von Vance teilt mit, man habe sich auf einen Fahrplan für weitere Gespräche über den Handel geeinigt.


    Trump nennt US-Notenbankchef Powell "Verlierer"

    US-Präsident Donald Trump hat den Chef der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, erneut scharf angegriffen und damit die Unabhängigkeit der Zentralbank in Frage gestellt. Der 72-jährige Powell sei ein "Loser" - ein Verlierer - schreibt Trump in seinem Onlinenetzwerk Truth Social. Er drängte den Fed-Vorsitzenden zum wiederholten Male, die Leitzinsen sofort zu senken. 

    Powell sei "Mr. Too Late" (Herr Zu Spät), schreibt Trump weiter. Wenn er nicht unverzüglich handele, werde sich das Wachstum verlangsamen. Powell hatte mehrfach gewarnt, die von Trump verhängten Zölle gegen weltweite Handelspartner könnten zu höheren Preisen und einem niedrigeren Wirtschaftswachstum in den USA führen. 


    Tooze: In der US-Politik "ist etwas kaputt"

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    Die US-Zollpolitik verunsichert die Weltwirtschaft extrem. Wie der renommierte Wirtschaftshistoriker Adam Tooze auf Trumps Zollkrieg und die Rolle des US-Dollars blickt.

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    China warnt vor benachteiligenden Abkommen mit den USA

    Peking warnt im Zollstreit mit den USA andere Länder vor einem für China nachteiligen Abkommen mit Washington. Die Volksrepublik respektiere, dass alle Seiten ihre wirtschaftlichen und handelspolitischen Meinungsverschiedenheiten mit den USA durch Beratungen lösten, teilte das Handelsministerium in Peking mit. China sei jedoch strikt dagegen, wenn eine Partei eine Abmachung auf Kosten von Chinas Interessen erreiche. "China wird das unter keinen Umständen akzeptieren und entschlossen in gleichem Maße Gegenmaßnahmen ergreifen", hieß es weiter. 


    JD Vance auf Indienreise

    US-Vizepräsident Vance ist zu Besuch in Indien. Auf seiner Reise will er mit Premierminister Modi über den Zollkonflikt sprechen, Ziel soll ein baldiges Handelsabkommen sein.

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    US-Vize Vance zu mehrtägigem Besuch in Indien eingetroffen

    US-Vizepräsident JD Vance ist zu einem mehrtägigen Besuch in Indien eingetroffen. Vance landete in Begleitung seiner indischstämmigen Frau Usha in Neu-Delhi und wurde mit militärischen Ehren empfangen. Indische Medien hatten den Besuch im Vorfeld als "halbprivat" bezeichnet, auf dem Programm stehen neben einem Treffen mit Indiens Premierminister Narendra Modi auch Sehenswürdigkeiten wie das Mausoleum Tadsch Mahal.

    Nach der von US-Präsident Donald Trump verkündeten 90-tägigen Pause seiner weltweiten Strafzölle verhandeln die USA und Indien derzeit über den ersten Teil eines Handelsabkommens. Indien hatte sich angesichts der von Trump verhängten und nun eingefrorenen Einfuhrzölle bislang zurückhalten geäußert. Regierungschef Modi hatte Trump bereits wenige Woche nach dessen Amtsantritt im Februar im Weißen Haus besucht, der US-Präsident hatte damals von einer "besondere(n) Verbundenheit" mit Modi gesprochen.


    Quelle: ZDF, dpa, AFP, AP, Reuters, epd, KNA