Russischer Geheimdienst nimmt Ex-Mitarbeiter von US-Konsulat fest.
Quelle: imago/ITAR-TASS
Ein Ex-Mitarbeiter des US-Konsulats in Wladiwostok ist wegen des Vorwurfs der Spionage angeklagt worden. Der russische Geheimdienst FSB hatte den früheren Mitarbeiter des US-Konsulats in Wladiwostok bereits im Mai festgenommen. Der russische Staatsbürger habe im Auftrag der US-Botschaft unter anderem Informationen gesammelt über den Verlauf der "militärischen Spezialoperation", teilte der FSB am Montag mit.
FSB will zwei US-Diplomaten verhören
Daneben wird dem Mann vorgeworfen, gegen Entgelt Informationen über die Mobilmachungsprozesse in den Regionen sowie das Protestpotenzial vor den Präsidentenwahlen in Russland an die politische Abteilung der Botschaft weitergegeben zu haben.
In dem Zusammenhang will der FSB eigenen Angaben nach auch zwei US-Diplomaten verhören.
Acht Jahre Haft drohen
Bei einer Verurteilung wegen Zusammenarbeit mit ausländischen Mächten zum Schaden der nationalen Sicherheit drohen dem Verdächtigen bis zu acht Jahre Haft.
Der Vorfall droht, das ohnehin gespannte
Verhältnis zwischen Russland und den USA weiter zu belasten. Solche Verhaftungen hat Moskau in der Vergangenheit für den Austausch eigener Agenten im Ausland genutzt.
Anfang 2023: Gershkovich festgenommen
Der Angeklagte und die Zeitung bestreiten die Vorwürfe, Gershkovich sitzt seit Ende März in Haft.
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Quelle: dpa, AFP