Nach dem Sturm aufs Kapitol hatte Meta-Chef Zuckerberg noch Trumps Facebook-Konto gesperrt. Jetzt hat er sich mit dem künftigen US-Präsidenten getroffen.
US-Medien sprechen von Annäherung: Meta-Chef Mark Zuckerberg hat sich mit Donald Trump getroffen.
Quelle: AP
Meta-Chef Mark Zuckerberg hat den designierten US-Präsidenten Donald Trump in seiner Residenz Mar-a-Lago in Florida besucht. Zuckerberg sei "dankbar" für die Einladung zum Abendessen und die Gelegenheit, mit Trump und Mitgliedern seines Teams über die neue Regierung zu sprechen, zitieren US-Medien einen Sprecher des Facebook-Konzerns Meta.
Trumps künftiger stellvertretender Stabschef Stephen Miller sagte dem Sender Fox News, Zuckerberg habe sich bei dem Treffen am Mittwochabend (Ortszeit) hinter Trump gestellt. "Mark hat natürlich seine eigenen Interessen, er hat sein eigenes Unternehmen und seine eigene Agenda", sagte Miller.
Sperrung nach Kapitol-Sturm
Facebook hatte Trumps Facebook-Konto kurz vor dem Ende seiner ersten Amtszeit gesperrt, nachdem seine Anhänger am 6. Januar 2021 den Sitz des US-Parlaments in Washington gestürmt hatten.
Doch das Aufsichtsgremium von Meta kam letztlich zu dem Schluss, dass eine unbefristete Sperre nicht von den Regeln der Plattform gedeckt sei. Später bekam er seine Accounts bei Facebook und dem auch zu Meta gehörenden Dienst Instagram wieder zurück.
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Zuckerberg will Beziehung zu Trump "reparieren"
US-Medien interpretierten das Treffen zwischen Zuckerberg und Trump als Annäherung. Zuckerberg habe bereits in den vergangenen Monaten versucht, die Beziehung zu reparieren, schrieb die "New York Times".
Nach dem ersten Attentatsversuch auf den künftigen US-Präsidenten lobte Zuckerberg Trumps Reaktion und nannte sie "badass" - "knallhart". Er beklagte sich auch darüber, dass Facebook unter der Biden-Regierung zur "Zensur" einiger Covid-19-Inhalte während der Pandemie gedrängt worden sei.
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Verbale Attacken gegen Meta-Chef
Dennoch hatte Trump Zuckerberg in den vergangenen Monaten weiter verbal attackiert. Im Juli veröffentlichte er auf seiner Webseite Truth Social einen Beitrag, in dem er drohte, Wahlbetrüger ins Gefängnis zu schicken, und verwendete für diese einen Spitznamen, den Trump eigentlich für den Meta-CEO nutzt. "Zuckerbucks, seid vorsichtig!", schrieb Trump.
Zuckerberg ist nach Schätzungen des Finanzdienstes Bloomberg aktuell der zweitreichste Mensch der Welt. An erster Stelle steht laut Bloomberg Elon Musk, Eigentümer der Plattform X, der Trump künftig bei der Kürzung der Regierungsausgaben helfen soll.