EU-Kommission verhängt Strafe gegen Meta

    Strafe für Facebook-Mutter:Brüssel fordert fast 800 Millionen von Meta

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    Die EU-Kommission verhängt gegen den Facebook-Mutterkonzern Meta eine Strafe von 797,72 Millionen Euro. Das Unternehmen habe gegen Kartellvorschriften verstoßen.

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    Meta will die Entscheidung der EU-Kommission anfechten.
    Quelle: reuters

    Wegen Wettbewerbsverstößen auf dem Markt für Online-Kleinanzeigen hat die Europäische Kommission eine Strafe in Höhe von rund 798 Millionen Euro gegen den Facebook-Mutterkonzern Meta verhängt. Meta kündigte umgehend an, die Entscheidung anzufechten. 

    EU sieht Kartellvorschriften verletzt

    Meta verstößt nach Einschätzung aus Brüssel gegen die europäischen Kartellvorschriften, "weil der Konzern seinen Online-Kleinanzeigendienst Facebook Marketplace mit seinem persönlichen sozialen Netzwerk Facebook verknüpft", wie die Kommission an diesem Donnerstag mitteilte.
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    Auf dem Facebook-Marktplatz können User gebrauchte Gegenstände direkt an andere Verbraucher weiterverkaufen. Dafür müssen sie sich in ihrem Facebook-Profil anmelden und können von dort aus direkt auf den Dienst zugreifen. Damit verschaffe Meta seinem eigenen Dienst nach Ansicht der Kommission "Vorteile, die andere Anbieter von Online-Kleinanzeigendiensten nicht ausgleichen können", erklärte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager.

    Der Vorwurf: Meta kann auf Daten der Konkurrenz zugreifen

    Brüssel ermittelt deshalb bereits seit Juni 2021. Die EU-Kommission hatte zudem Bedenken angemeldet, weil Meta einen besonderen Zugriff auf die Daten der Konkurrenz habe. Das sei etwa der Fall, wenn Wettbewerber auf den Meta-Diensten Facebook und Instagram Werbung schalten.
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    Meta kündigte umgehend an, vor Gericht gegen die Strafe aus Brüssel vorzugehen. "Wir werden die Entscheidung anfechten", teilte der Konzern mit. "Diese Entscheidung missachtet die Realität auf dem florierenden europäischen Markt für Online-Kleinanzeigen", erklärte das Unternehmen weiter. Bis zu einem Gerichtsurteil werde Meta aber den Anweisungen der EU-Kommission folgen.

    Nicht die erste hohe Strafe

    Die EU-Wettbewerbshüter nehmen schon seit Jahren amerikanische Technologie-Plattformen unter die Lupe. Im März hatte die EU-Kommission bereits eine Wettbewerbsstrafe von 1,8 Milliarden Euro gegen den Tech-Giganten Apple verhängt.
    Dem US-Unternehmen wurde vorgeworfen, seine marktbeherrschende Stellung für den Vertrieb von Musik-Streaming-Apps an iPhone- und iPad-Nutzer über seinen App Store zu missbrauchen. Auch gegen Google sind Bußgelder in Milliardenhöhe verhängt worden.

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    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa, AFP

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