Macron: Regierung erst nach Olympia

    Frankreich nach der Wahl:Macron: Neue Regierung erst nach Olympia

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    Die Wahl in Frankreich hat kein klares Ergebnis gebracht. Wer künftig regieren wird, ist völlig offen. Präsident Macron will erst nach Olympia über weitere Schritte entscheiden.

    Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hält eine Rede während eines Empfangs für internationale Journalisten, die für die Olympischen Spiele 2024 in Paris akkreditiert sind, am 22. Juli 2024 im Präsidentenpalast Elysee in Paris, im Vorfeld der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 in Paris
    In Frankreich kommt zwei Wochen nach der Wahl die Regierungsbildung nicht voran. Präsident Macron erklärte, er wolle vor dem Ende von Olympia keine neue Regierung ernennen.24.07.2024 | 0:23 min
    Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron will frühestens nach dem Ende der Olympischen Spiele in seinem Land einen neuen Premierminister ernennen.

    Unsere Verantwortung ist es, dass die Spiele gut ablaufen.

    Emmanuel Macron, französischer Präsident

    "Es ist klar, dass wir bis Mitte August nicht in einer Situation sind, in der wir die Dinge ändern können, weil wir Unordnung schaffen würden", sagte Macron am Abend im Sender France 2.
    Thomas Walde | ZDF-Korrespondent in Paris
    Macron hofft auf Entstehung einer „handlungsfähigen Mehrheit“ im Parlament, allerdings zeichne sich "bisher keine Koalition ab", berichtet ZDF-Korrespondent Thomas Walde aus Paris.24.07.2024 | 2:48 min

    Bisherige Regierung bleibt geschäftsführend im Amt

    Während Olympia solle die bisherige Mitte-Regierung des Macronlagers weiter geschäftsführend im Amt bleiben. Im Anschluss sei es je nach Voranschreiten der Gespräche seine Aufgabe, einen neuen Premier zu ernennen, sagte Macron.
    LFI-Chef Melenchon feiert mit weiteren Parteimitgliedern den Sieg des Linksbündnisses bei der Wahl in Frankreich.
    Überraschung in Frankreich: Bei der Parlamentswahl ist ein Sieg der extremen Rechten verhindert worden. Hinter dem Linksbündnis landet Präsident Macrons Mitte-Lager auf Platz zwei.08.07.2024 | 1:49 min
    Bei der vorgezogenen Parlamentswahl vor zwei Wochen war das Linksbündnis Nouveau Front Populaire überraschend vorn gelandet. Macrons Mitte-Kräfte sackten auf Platz zwei ab, das rechtsnationale Rassemblement National um Marine Le Pen kam auf Platz drei.

    Macron: Wege der Zusammenarbeit finden

    Keines der Lager hat in der Nationalversammlung eine absolute Mehrheit. Noch ist nicht klar, wie eine Regierung aussehen könnte. Der französische Präsident forderte von den verschiedenen politischen Lagern erneut, Wege für eine Zusammenarbeit zu finden.
    Frankreich-Korrespondent Thomas Walde im Gespräch mit Moderator Mitri Sirin.
    Das bei der Neuwahl siegreiche linke Wahlbündnis stellt die meisten Abgeordneten in der französischen Nationalversammlung. Doch wann steht eine Regierung? Thomas Walde in Paris. 18.07.2024 | 1:00 min
    Die Franzosen erwarteten von ihnen, dass sie sich wie schon vor der zweiten Wahlrunde zusammentäten. Das linke Lager und die Mitte-Kräfte hatten damals ein Zweckbündnis geschlossen, um den Sieg der Rechtsnationalen zu verhindern.

    Linksbündnis schlägt Premierministerin vor

    Insoumise Lucie Castets, eine Beamtin des gehobenen Dienstes, war nur knapp eine Stunde vor Macrons Fernsehauftritt vom Linksbündnis aus Sozialisten, Grünen, Kommunisten und der Linkspartei La France als Premierministerin vorgeschlagen worden. 
    Macron sagte jedoch, es gehe nicht um einen bestimmten Namen. "Die Frage ist, welche Mehrheit kann sich in der Nationalversammlung entwickeln, damit eine französische Regierung Reformen durchbringen, einen Haushalt verabschieden und das Land voranbringen kann?"
    Frankreich-Korrespondentin Anna Warsberg im Gespräch mit Moderatorin Sara Bildau.
    Frankreich steht vor schwierigen Wochen: Wie kann nach der Parlamentswahl eine stabile Regierung gebildet werden? Und: Wie geschwächt ist Präsident Macron? Anna Warsberg in Paris. 08.07.2024 | 1:27 min
    Auf die Frage, ob Macron bei bleibendem politischem Chaos in Frankreich auch einen Rücktritt als Präsident in Erwägung ziehen würde, sagte er, die Französinnen und Franzosen hätten ihm ein Mandat anvertraut. "Ich werde es in seiner Gänze ausfüllen."

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    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa

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