Ukraine: Russland intensiviert Angriffe auf Kiew

    Nach mehrwöchiger Pause:Ukraine: Russland verstärkt Angriffe auf Kiew

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    Die Militärverwaltung Kiews hat am Morgen von mehreren Drohnenangriffen aus verschiedenen Richtungen berichtet. In der Nacht gab es in zahlreichen ukrainischen Regionen Luftalarm.

    Eine Drohne explodiert über der Stadt Kiew, Nachtaufnahme.
    In der Nacht kam es in Kiew zu neuen Drohnenangriffen, berichtet die Ukraine.
    Quelle: Reuters

    Russland hat nach Angaben der Ukraine die zweite Nacht in Folge Kiew mit Drohnen angegriffen und den Beschuss der ukrainischen Hauptstadt damit nach einer mehrwöchigen Pause wieder intensiviert.
    Kiew sei in Wellen und aus verschiedenen Richtungen angegriffen worden, schrieb der Leiter der Kiewer Militärverwaltung, Serhij Popko, in der Messaging-App Telegram.
    Deshalb habe es in Kiew mehrmals Alarm vor Luftangriffen gegeben. Opfer oder Schäden an der kritischen Infrastruktur habe es ersten Berichten zufolge nicht gegeben. Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, 15 von 20 Schahed-Kamikaze-Drohnen aus iranischer Produktion über den Regionen Kiew, Poltawa und Tscherkassy zerstört zu haben.

    Energieministerium: Stromnetze im Süden beschädigt

    Am Samstag hatte das ukrainische Energieministerium erklärt, nach einer russischen Angriffswelle sei in mehr als 400 Orten des Landes der Strom ausgefallen. Vor allem im Süden um die Hafenstadt Odessa und im Südosten im Gebiet Saporischschja seien Stromnetze beschädigt worden.
    Der Luftwaffe zufolge dauerten die Angriffe von Abend bis in die frühen Morgenstunden. Russland habe 38 Schahed-Drohnen abgefeuert, von denen 29 abgeschossen worden seien.

    Vor Winter: Ukraine warnt Bevölkerung vor Folgen russischer Angriffe

    Im vergangenen Winter hatte Russland im Angriffskrieg gegen die Ukraine mit Hunderten Raketen und Drohnen die Infrastruktur des Landes ins Visier genommen. Millionen Menschen mussten daraufhin in der Kälte ohne Strom, Heizung und Wasser auskommen.
    Dieses Jahr ist der Herbst in der Ukraine ungewöhnlich mild gewesen. Angesichts der nun sinkenden Temperaturen haben die Behörden die Bevölkerung und die Wirtschaft aber vor den Folgen neuer russischer Angriffe gewarnt.

    Scholz fordert Putin auf, friedliche Lösung zu finden

    Am Samstag hatte Bundeskanzler Olaf Scholz den russischen Präsidenten Wladimir Putin aufgefordert, den ersten Schritt zu einer möglichen friedlichen Lösung in der Ukraine zu gehen. "Er muss Truppen zurückziehen", sagte Scholz auf einem Bürgerdialog in Brandenburg. Für Friedensverhandlungen gebe es derzeit aber keinerlei Anzeichen.
    Der Kanzler sicherte der Ukraine erneut Hilfe bei der Verteidigung gegen den russischen Überfall zu, solange dies nötig sei.
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    Auf dem Bild sieht man ukrainische Soldaten von hinten.
    Liveblog
    Quelle: Reuters
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