Olympia 2024: USA fertigen DFB-Frauen ab

Die DFB-Frauen müssen beim Fußball-Turnier der Olympischen Spiele einen Rückschlag einstecken. Gegen die USA setzte es nach einem fehlerbehafteten Auftritt eine verdiente 1:4-Niederlage. Defensiv leistete sich das Team von Trainer Horst Hrubesch zu viele Ungenauigkeiten und einfache Ballverluste, offensiv fehlte häufig der letzte Pass oder die Durchschlagskraft.

Die USA ist dagegen mit dem Sieg für die K.o.-Runde des Turniers qualifiziert. Deutschland muss im letzten Gruppenspiel gegen Sambia noch ums Weiterkommen kämpfen.

In einer turbulenten ersten Halbzeit war es DFB-Stürmerin Lea Schüller, die die erste Top-Chance der Partie hatte. Ihr Versuch in bester Position geriet jedoch zu unplatziert und konnte pariert werden. Auf der Gegenseite schlug dann in der 10. Minute Sophia Smith zu, nachdem sie sich im Rücken von Giulia Gwinn davongestohlen hatte und zum 1:0 für die US-Amerikanerinnen einschob.

Die deutsche Außenverteidigerin konnte ihren Stellungsfehler jedoch wieder gutmachen und traf per Distanzschuss zum Ausgleich (22.). Das deutsche Spiel blieb jedoch im Aufbau zu fehlerbehaftet. Nach einem Ballverlust von Kathrin Hendrich schalteten die US-Frauen blitzschnell um und gingen durch Mallory Swanson wieder in Führung (26.). Kurz vor der Pause erhöhte wieder Smith mit einem abgefälschten Schuss auf 3:1.

Nach der Pause konnten die DFB-Frauen um Kapitänin Alexandra Popp das Spiel etwas besser kontrollieren. Am Ende hatten die EM-Zweiten nicht mehr viel zuzusetzen, auch wenn Popp und Sjoeke Nüsken aus dem Mittelfeld heraus versuchten, den Druck zu erhöhen. Chelsea-Profi Nüsken hatte allerdings Pech bei einem Abschluss aus kurzer Distanz, als der Ball doch nicht über die Torlinie ging. Popp ging in der 77. Minute mit Knieproblemen vom Feld.

Das große Aufbäumen blieb aus, stattdessen baute Williams bei einem Konter die US-Führung noch weiter aus.