Fraktionsspitzen im Parlament stimmen neuer EU-Kommission zu

    Nach Streit um Spitzenpositionen:Fraktionsspitzen stimmen neuer EU-Kommission zu

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    Die Fraktionsspitzen im EU-Parlament haben sich auf das neue EU-Kommissionsteam von Ursula von der Leyen geeinigt. Zuvor hatte es einen Streit um zwei Vizepräsidenten gegeben.

    SGS Schaefers
    Nach wochenlanger Blockade macht das EU-Parlament den Weg frei für die neue EU-Kommission. Wie die Einigung zustande kam, berichtet Isabelle Schaefers.20.11.2024 | 1:42 min
    Die neue EU-Kommission von Präsidentin Ursula von der Leyen kann aller Voraussicht nach am 1. Dezember ihre Arbeit aufnehmen. Die Fraktionsspitzen im Europäischen Parlament einigten sich in Brüssel darauf, den Vorschlägen für die Besetzung der politischen Spitzenposten zuzustimmen.
    Zu den Details gab es zunächst keine weiteren Angaben. In der kommenden Woche soll am Mittwoch das Plenum des Europaparlaments die gesamte Kommission wählen, die Zustimmung gilt aber als wahrscheinlich.
    Infografik: EU-Kommission

    Von der Leyen bereits im Juli wiedergewählt worden

    Die mächtige EU-Kommission schlägt als einzige Institution in der EU Gesetze für die Staatengemeinschaft vor und überwacht die Einhaltung des EU-Rechts. Die EU-Staaten durften für die Neuaufstellung der Brüsseler Behörde mindestens eine Kandidatin und einen Kandidaten nominieren.
    Ursula von der Leyen
    Die neue EU-Kommission von Präsidentin von der Leyen kann ihre Arbeit zum 1. Dezember aufnehmen. Die Fraktionsspitzen haben die Besetzungsvorschläge akzeptiert.21.11.2024 | 0:20 min
    Die deutsche Kommissionspräsidentin von der Leyen war bereits im Juli als Chefin der Brüsseler Behörde wiedergewählt worden und hatte das geplante Team für ihre zweite Amtszeit im September vorgestellt.
    In den vergangenen Wochen waren die designierten Kommissare dann von den zuständigen Ausschüssen des Europaparlaments angehört worden.
    Von der Leyen bei einer PK im Straßburger EU-Parlament nach ihrer Wiederwahl.
    Das EU-Parlament hat Kommissionspräsidentin von der Leyen im Juli mit überraschend deutlicher Mehrheit für fünf weitere Jahre im Amt bestätigt. Sie erhielt 401 der möglichen 719 Stimmen. 18.07.2024 | 1:45 min

    Streit um Fratelli d'Italia-Politiker Fitto

    Widerstand bildete sich bei den Befragungen der sechs designierten Vizepräsidentinnen und -präsidenten. Streit gab es vor allem um den italienischen Kommissaranwärter Raffaele Fitto. Mit ihm würde zum ersten Mal ein Politiker der rechten italienischen Partei Fratelli d'Italia (Brüder Italiens) zu einem der Vizepräsidenten der EU-Kommission ernannt werden.
    Er sollte Kommissar für Kohäsion und Reformen werden und wäre damit unter anderem für den Europäischen Sozialfonds und einen Fonds für regionale Entwicklung verantwortlich. Die Sozialisten und Sozialdemokraten (S&D) wollten aber nicht, dass ein rechter Politiker eine herausgehobene Position als Vizepräsident bekommt.
    Belgium Parliament Hearings
    Die neuen Kandidaten für die EU-Kommission sorgen für Kontroverse. Doch spiegeln sie die neuen Machtverhältnisse in Europa, in denen rechte, europaskeptische Stimmen lauter werden.12.11.2024 | 2:48 min

    EVP war gegen spanische Umweltministerin Ribera

    Das Mitte-Rechts-Bündnis EVP weigerte sich wiederum zunächst, die derzeitige spanische Umweltministerin und Sozialistin Teresa Ribera als Kandidatin zu bestätigen. Die Sozialistin soll als Vizepräsidentin für Wettbewerbspolitik und den grünen Wandel zuständig werden. Konservative und rechte Abgeordnete aus Spanien werfen ihr vor, die Bevölkerung im Oktober nicht rechtzeitig vor den schweren Überschwemmungen in der Region Valencia gewarnt zu haben.
    Darüber hinaus zählen die designierte EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas, der Franzose Stéphane Séjourné, die Rumänin Roxana Minzatu und die Finnin Henna Virkkunen zu den sechs designierten Vizepräsidentinnen und -präsidenten im neuen Team von Ursula von der Leyen.

    Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Darauf ist der WhatsApp-Channel der ZDFheute zu sehen.
    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa, AFP

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