Indonesien: Nachwuchs bei bedrohten Sumatra-Nashörnern
Indonesien:Nachwuchs bei bedrohten Sumatra-Nashörnern
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Sumatra-Nashörner gelten als bedroht, weltweit leben wohl nur rund 80 Exemplare. In Indonesien wurde nun ein Jungtier geboren. Einen Namen hat das Tier noch nicht.
Große Freude über ein kleines Tier: Das zwei Tage alte Kalb des Sumatra-Nashorns trägt noch keinen Namen.
Quelle: AFP
Nachwuchs bei einer der seltensten Säugetierarten der Erde: In einem indonesischen Nationalpark hat ein kleines Sumatra-Nashorn das Licht der Welt erblickt. Das männliche Kalb sei bereits das zweite Nashorn-Baby, das in diesem Jahr im Nationalpark Way Kambas im Osten der Insel Sumatra auf die Welt gekommen sei, teilte das örtliche Umweltministerium mit. Seit 2012 wurden demnach im Rahmen eines Schutzprogramms in dem Park fünf Rhinozerosse geboren.
Das Mini-Nashorn war am Samstag am 460. Tag der Schwangerschaft seiner Mutter zur Welt gekommen - zehn Tage früher als der errechnete Termin. Bislang hat es noch keinen Namen.
Sumatra-Nashörner: Klein und extrem selten
Die Eltern des Kalbs sind die siebenjährige Delilah, die selbst in dem Park geboren wurde, und der Bulle Harapan, der 2007 im Zoo von Cincinnati in den USA auf die Welt kam. 2015 hat er in Way Kambas ein neues Zuhause gefunden. Nach Angaben des Ministeriums lebt seither kein Sumatra-Nashorn mehr außerhalb von Indonesien.
Es handelt sich um die kleinste der fünf weltweit existierenden Nashorn-Arten. Anders als bei anderen Arten ist der Körper der Tiere behaart. Sie tragen zwei Hörner und verfügen über ein großes Repertoire an Lautäußerungen, wie Quietschen, Summen und Schnauben.
Obwohl der Handel mit Horn von Nashörnern international verboten ist, sind von 2018 bis 2021 nach Angaben der Weltnaturschutzunion mindestens 2.707 afrikanische Nashörner von Wilderern getötet worden. 90 Prozent der Fälle wurden aus Südafrika gemeldet, wo die meisten Nashörner leben.
Weltweit nur noch etwa 80 Exemplare
Sumatra-Nashörner (Dicerorhinus sumatrensis) waren in Südostasien einst weit verbreitet. Jagd auf die Tiere und die Zerstörung ihrer Lebensräume haben den Bestand auf heute schätzungsweise 80 Exemplare schrumpfen lassen.
Dem Bündnis gehören unter anderem die indonesische Regierung, der WWF, die Weltnaturschutzunion IUCN und die Internationale Rhino Foundation an.
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