Sudafrika: Naturschützer kaufen Nashornfarm mit 2.000 Tieren

    Weltgrößtes Zuchtprojekt:Naturschützer kaufen Nashornfarm in Südafrika

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    Die weltgrößte Nashornfarm mit etwa 2.000 Tieren hat einen neuen Besitzer: Die Naturschutzorganisation "African Parks" hat die Anlage nach eigenen Angaben gekauft.

    Ein Breitmaulnashorn geht auf dem Gebiet der privaten Nashornaufzucht von J. Hume in Südafrika.
    Die rund 2.000 Breitmaulnashörner sollen in den kommenden zehn Jahren ausgewildert werden.
    Quelle: dpa

    Die Naturschutzorganisation African Parks hat das größte Nashornzucht-Projekt der Welt erworben. Die mehr als 2.000 Breitmaulnashörner sollen über die nächsten zehn Jahre ausgewildert werden, wie die Organisation am Montag mitteilte. Es handele sich um das größte Projekt dieser Art, das es jemals in Afrika gegeben habe.
    Ende April hatte der Privatmann John Hume sein Nashornzuchtprojekt "Platinum Rhino" im Nordwesten Südafrikas versteigert. Mehr als 2.000 bedrohte Breitmaulnashörner leben auf der 8.500 Hektar großen Farm - das sind gut zwölf Prozent der geschätzt 16.000 Breitmaulnashörner weltweit.

    Hume züchtet Nashörner seit über 30 Jahren

    Der 81-jährige Hume züchtete Breitmaulnashörner seit mehr als 30 Jahren. Humes Ziel war nach eigenen Angaben, die rückläufige Zahl dieser Tiere auf dem Kontinent wieder ansteigen zu lassen.
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    Das Zuchtprogramm werde eingestellt und das Projekt beendet, sobald alle Nashörner in die Wildnis entlassen worden seien, sagte der Chef von African Parks, Peter Fearnhead. "Wir sind uns der moralischen Notwendigkeit bewusst, eine Lösung für diese Tiere zu finden, damit sie wieder ihre integrale Rolle in vollständig funktionierenden Ökosystemen spielen können."

    Naturschützer: Auswilderung "gewaltige Aufgabe"

    African Parks verwaltet 22 Schutzgebiete auf dem gesamten Kontinent. Die Naturschutzorganisation werde mit mehreren Regierungen, Finanzierungspartnern und Naturschutzpartnern zusammenarbeiten, um die Nashörner in mehrere Schutzgebiete in Afrika auszuwildern. Dies sei eine "gewaltige Aufgabe", sagte Fearnhead. Gleichzeitig sei das eine der spannendsten und weltweit bedeutsamsten Gelegenheiten, den Naturschutz voranzutreiben.
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    Südafrika beherbergt rund 80 Prozent aller Nashörner weltweit. Allerdings ist die Population trotz der Anstrengungen staatlicher wie privater Reservate durch Wilderei bedroht. Nach Angaben der südafrikanischen Regierung wurden im vergangenen Jahr 448 Nashörner durch Wilderer getötet - drei weniger als im Jahr davor. Die Hörner der Tiere sind auf Schwarzmärkten in asiatischen Ländern wie China und Vietnam wegen ihrer angeblich heilsamen Wirkung etwa gegen Krebs begehrt.
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    Quelle: dpa

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