Dubai-Style und süße Kunst: Trends beim Schokoladenfestival
Dubai-Style und süße Kunst:Das sind die Trends beim Schokoladenfestival
von Anna Gürth
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In Tübingen dreht sich alles um Schokolade: Immerhin zehn Kilo pro Kopf werden in Deutschland jährlich gegessen. Auch hier großes Thema: Dubai-Schokolade - in vielen Varianten.
Schokolade in vielen Farben und Formen ist das Thema beim Scholadenfestival in Tübingen.
Quelle: ZDF/ Anna Gürth
Autos und Werkzeug aus Schokolade, filigrane Kakaomalerei und grüne Dubai-Macarons - beim Schokoladenfestival chocolART in Tübingen kommen Süßwaren-Fans auf ihre Kosten. An mehr als 80 Ständen präsentieren Chocolatiers ihre Schoko-Kunst, es darf probiert und eingekauft werden.
Die Besucherinnen und Besucher nutzen auf dem Schokomarkt die Chance, endlich mal eine Dubai-Style-Schokolade zu probieren - auch wenn der virale Hype vielen zu weit geht.
Ob im Adventskalender, auf Plätzchen, für Lebkuchen oder im Nikolaus - Weihnachten ohne Schokolade ist undenkbar. Die wichtigste Zutat: Kakao.12.12.2024 | 29:48 min
Dubai-Schokolade in allen Variationen
Kakao, Pistazie, Sesam, Engelshaar - die Zutaten für eine Schokolade und Milliarden von Klicks auf Social Media. Für Dubai-Schokolade stehen Menschen aktuell stundenlang Schlange und zahlen viel Geld. Kein Wunder also, dass der Trend es auch nach Tübingen geschafft hat.
Von der normalen Tafel zum Dubai-Shot über den Dubai-Macaron - fast jeder Stand hat etwas im Angebot. Den Dubai-Macaron hat sich Johannes Becker ausgedacht. "Schokolade ist ein Stück weit mein Leben", sagt der Konditormeister. Und gute Produkte gebe es nicht nur in Deutschland. Es sei schön, wenn auch bei der Schokolade über den Tellerwand geblickt werde, so Becker. Er selbst aber habe sich gedacht:
Ich brauche ein Produkt, das sich abhebt von anderen.
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Konditormeister Johannes Becker über seinen Dubai-Macaron
Inklusive Zartbitterschokolade mit Kupfer- und Goldfarbe. "Einfach glänzend - das gehört natürlich dazu."
Die Dubai-Macarons stammen von Johannes Becker: "Ein Produkt, das sich abhebt von anderen", sagt er.
Quelle: ZDF/ Anna Gürth
Branchenverband: Jedes Jahr fast 10 Kilo Schokolade pro Kopf
Fast zehn Kilo Schokolade isst jeder Deutsche im Jahr - das schätzt der Bundesverband der Süßwarenindustrie. Ob Vollmilch, Zartbitter oder weiße Schokolade - die wichtigste Zutat ist Kakao. Der Ursprung der Pflanze liegt im Amazonasgebiet, der Heimat von Raquel Cayapa.
Die Ecuadorianerin verkauft auf dem Schokoladenmarkt Tafeln der Kallari Kooperative - einer Kleinbauerngenossenschaft aus ihrer Heimat. Auch ihre Familie ist Mitglied. Der Kakao wachse nachhaltig in Mischkulturen und ermögliche den Bauern gleichzeitig Geld zu verdienen und ihre ursprüngliche Lebensweise weiterzuführen.
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Raquel Cayapa: "Kakao ist Teil unserer Kultur"
Raquel Cayapa kam als Studentin nach Deutschland und blieb. Heute vermarktet sie die Schokolade der Genossenschaft. "Durch die Produkte kann ich auch die Geschichten erzählen, wie in Ecuador die Leute leben, vor allen die indigenen Völker. Kakao ist Teil unserer Kultur." Der Fokus der chocolART liegt in diesem Jahr erstmals auf der eigentlichen Heimat der Kakaopflanze: Lateinamerika.
Der Großteil des Kakaos wird heutzutage aber in Westafrika geerntet. Im Februar berichtete ZDFheute über Kinderarbeit in den Lieferketten von Mars und Lindt, ein großes Problem im Kakaoanbau. Hauptgrund: Die Armut der Bauern. Parallel zum Schokoladenfestival gibt es in der Tübinger Stadtbücherei eine Ausstellung über die Bedeutung des Fairen Handels im Kakaoanbau.
Neben fair gehandelter Schokolade und zahllosen Dubai-Trend-Produkten gibt es in diesem Jahr auch viel Veganes auf der Messe. Die Nachfrage ist groß - und Zartbitterschokolade ist oft von Haus aus vegan. Natürlich darf auch Kunst aus Schokolade nicht fehlen: Konditormeisterin Dorte Schetter malt mit Kakao und Öl zarte Gesichter auf eine große Zuckerkugel.
"Schokolade macht glücklich", sagt Konditormeisterin Dorte Schetter.
Quelle: ZDF/ Anna Gürth
Natürlich möchte ich das präsentieren, damit die Leute sehen: Hey, toll, was Konditoren so alles können - außer Kuchen und Torten.
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Dorte Schetter, Konditormeisterin
Vor allem aber wolle sie junge Menschen dazu animieren, den Beruf des Konditors zu erlernen. "Darum geht es eigentlich." Ihr Argument für den Beruf: "Schokolade macht glücklich!"
Quelle: dpa
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