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Sucheinsatz vorerst beendet:Vermisster Arian: "Aufgeben ist keine Option"
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Menschenketten, Reiterstaffeln, Drohnen: Die bislang größte Suchaktion zum Verschwinden von Arian ist vorerst beendet. 1.200 Einsatzkräfte waren beteiligt - an Land und zu Wasser.
Bereits seit knapp einer Woche wird der vermisste Arian gesucht. Am Sonntag startete die bislang größte Suchaktion mit rund 1.200 Einsatzkräften und vielen freiwilligen Helfern.28.04.2024 | 1:23 min
Bei der Suche nach dem vermissten Arian aus dem niedersächsischen Bremervörde-Elm gibt weiter keine neue Spur. Der am Sonntagmorgen begonnene Großeinsatz wurde am Abend mit Einbruch der Dunkelheit beendet, wie die Polizei mitteilte. Arian ist Autist und könnte einer Expertin zufolge auf Rufe wohl nicht reagieren.
In der Nacht wolle man nun die Ergebnisse des Großeinsatzes auswerten, um am Montagmorgen gezielt weiteren möglichen Ermittlungsansätzen nachgehen zu können, so die Polizei. Eine Sprecherin erklärte:
Ein Teil der Kräfte werde aber weiter im Dienst bleiben. Der ursprünglich bis 19 Uhr geplante Einsatz der Menschenkette war am Abend verlängert worden. Die Suche sei beschwerlicher gewesen als gedacht und habe daher länger als geplant gedauert. Erst mit Einbruch der Dunkelheit wurde der Einsatz beendet.
"Eine derart große Suchmaßnahme habe ich zuvor noch nicht geleitet"
Polizei und Bundeswehr hatten ihre Suche zuvor nochmals ausgeweitet. Am Sonntag war die bisher größte Suchaktion nach dem seit sechs Tagen vermissten Jungen gestartet. Seit dem Vormittag durchkämmten Hunderte von Helfern das Gebiet nördlich des Wohnorts des Vermissten.
Post der Luftwaffe zur Suche nach Arian
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"Eine derart große Suchmaßnahme habe ich zuvor noch nicht geleitet", so Jörg Wesemann, Gesamteinsatzleiter der Polizei Rotenburg. Die beteiligten Kräfte von Feuerwehr, Bundeswehr und Polizei seien mit GPS-Trackern ausgestattet, damit sie trotz der großen Entfernung auf einer Höhe bleiben.
Die Polizei hat ein Bild von Arian veröffentlicht und ein Hinweistelefon eingerichtet. Die Beamten sind unter 04761/7489-135 oder -144 erreichbar.
Suchgebiet ausgeweitet
Es waren Boote, Drohnen und Suchhunde unterwegs. Technisches Hilfswerk (THW) und Feuerwehr durchsuchten Gräben und darin befindliche Rohre. Rund 1.200 Kräfte waren im Einsatz, dazu kam eine Reiterstaffel.
Man versuche alles, um den Jungen zu finden, so die Polizei am Morgen. Sollte Arian weiter nicht gefunden werden, werde man die Suche auch am Montag fortsetzen.
"Aufgeben ist für uns noch keine Option", so die Sprecherin weiter. "Wir suchen weiter Tag und Nacht." Die Polizei gehe auch weiter nicht von einer Straftat aus. Es gebe keine Hinweise auf einen Kriminalfall. Einen etwaigen Wolfsangriff, in der Gegend gibt es Wölfe, schloss der Sprecher aus.
Arians Eltern richteten Appell an Helfer
Vor dem Wochenende hatten Arians Eltern über die Facebook-Seite der Polizei einen Appell an die Helfer gerichtet, in dem sie erklärten, wie Arian geholfen werden könne. "Wir glauben, dass Arian sich auf den Weg gemacht hat, um ein großes Abenteuer zu erleben", hieß es darin. Er könnte sich demnach nicht nur in Elm, sondern auch in die umliegenden Gemeinden bewegt und dort versteckt haben. Sie dankten allen für die Hilfe bei der Suche.
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Der Rückhalt im Dorf sei groß, berichtete eine Mutter, die am Sonntag zusammen mit ihrem Sohn ein selbst gemaltes Bild am Eingang zum Lagezentrum im Feuerwehrhaus des Ortes anbrachte. "Das sind Glückskleeblätter für Arian, dass er zurückkommt", sagte sie. Die Bilder seien in einer Aktion des Kindergartens entstanden. "Alle hoffen, dass Arian zurückkommt und er sich halt irgendwo versteckt", sagte die Frau. Und betonte weiter:
Sechsjähriger leidet an Autismusstörung
Arian war am Montagabend allein aus dem Haus seiner Eltern verschwunden und wird seitdem vermisst. Eine Überwachungskamera zeichnete auf, wie der Junge nach seinem Verschwinden in einen benachbarten Wald lief. Aufgrund seiner Autismusstörung kann sich der Sechsjährige laut Polizei nicht ausdrücken und reagiert auch nicht auf Ansprache, was die Suche zusätzlich erschwert.
Quelle: dpa, AFP
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