Update am Morgen: Biden und Trump dominieren Super Tuesday

    Update

    Update am Morgen:Trump räumt ab: Wie kann das sein?

    von Elmar Theveßen
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    Elmar Theveßen

    Guten Morgen,

    WIE! KANN! ES! SEIN!??? - so beginnen die zwei häufigsten Fragen, die ich aus Deutschland bekomme. Sperrschrift und Ausrufezeichen habe ich dazu addiert, weil sie die Fassungslosigkeit der Fragesteller widerspiegeln.
    Wie kann es sein, dass immer noch so viele Menschen Donald Trump wählen? Wie kann es sein, dass die Demokraten keinen anderen finden als einen gebrechlichen 81-Jährigen? Nach diesem Super Tuesday verzweifeln wir Deutsche vermutlich noch mehr an den amerikanischen Wählern, so überwältigend scheint der Sieg von Donald Trump gegen seine Widersacherin Nikki Haley und so alternativlos scheint die Kandidatur von Joe Biden.
    Der wichtigste Tag der Vorwahlen in den USA: der Super Tuesda. Worum es dabei geht.
    Der wichtigste Tag der Vorwahlen in den USA: der Super Tuesday. Worum es dabei geht und wie viele Stimmen die Kandidaten sammeln können.05.03.2024 | 1:19 min
    Aber es lohnt sich der genaue Blick: Die Hunderttausenden von Stimmen für Nikki Haley könnten ein Riesenproblem für Trump werden, denn viele Haley-Fans wollen ihn auf keinen Fall im November wählen. Gleichzeitig haben viele Demokraten Biden ihre Stimme verweigert oder sind nicht zur Wahl gegangen. Im November könnten ihm diese Wähler fehlen. Nur eins steht jetzt schon fest: Die Amerikaner wollen eine Wiederauflage des Duells von 2020.
    Die Antworten auf die zwei genannten Fragen lauten also: Trump wird von so vielen Menschen gewählt, weil sie glauben, dass nur er den amtierenden Präsidenten schlagen kann. Die Demokraten hätten zwar gute, jüngere Kandidat/innen zu bieten, aber der mit den größten Chancen, Trump wieder zu besiegen, ist eben good, old Joe. Auch wenn ein frustrierter Haley-Wähler über die beiden sagt: "Der eine ist zu alt und der andere zu verrückt."
    Es wäre naiv, weiter zu träumen, dass doch noch alles anders kommt. Dazu passt die wichtigste Exklusivmeldung der lieben Kollegen unseres Partnersenders NBC an diesem Super Tuesday: "Michelle Obama wird sich nicht um die Präsidentschaft bewerben. Sie unterstützt den Wahlkampf von Joe Biden und Kamala Harris." Es hilft nix - die brutale Wahlwirklichkeit in Amerika beschert uns im November wieder Biden vs. Trump.
    Trotzdem: Einen schönen Tag!
    Elmar Theveßen, Leiter ZDF-Studio Washington

    Lage im Nahost-Konflikt

    USA dringen auf sofortigen Waffenstillstand: Nach langem Ringen um eine Feuerpause im Gazastreifen haben die USA einen veränderten Resolutionsentwurf mit der Forderung nach einer "sofortigen Waffenruhe" in den Weltsicherheitsrat eingebracht. In der Vorlage heißt es, es brauche "zügig und dringend eine Vereinbarung über einen sofortigen Waffenstillstand von etwa sechs Wochen in Gaza und die Freilassung aller Geiseln".
    Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit in unserem Liveblog zur Lage in Nahost.

    Was im Ukraine-Krieg passiert ist

    Ukraine kann auf neue Munition hoffen: Die unter Munitionsmangel leidenden Streitkräfte der Ukraine können dank einer tschechischen Initiative auf mehrere Hunderttausend Artilleriegranaten hoffen. Nach längerem Zögern schloss sich auch Frankreich der Idee an, 800.000 Geschosse aus Ländern außerhalb der EU zu beschaffen.
    Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.

    Was heute noch wichtig ist

    Scholz und Länderchefs diskutieren Migrationspolitik: Der Bundeskanzler trifft die Ministerpräsidenten um über die Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen zur Reduzierung illegaler Migration.
    Habeck reist in die USA: Nach Angaben seines Ministeriums sind Gespräche zu wirtschafts-, energie- und handelspolitischen Themen geplant sowie Treffen mit der Wirtschaft.
    IAEA-Chef spricht mit Putin über Saporischschja: Er wolle wissen, was Russland mit dem AKW vorhabe, sagte Rafael Grossi vor seiner Reise nach Russland. Das größte Atomkraftwerk Europas ist seit zwei Jahren besetzt.
    Ifo-Institut legt Frühjahrsprognose vor: Im Dezember hatten die Forscher noch ein Plus beim deutschen Bruttoinlandsprodukt (BIP) für 2024 von 0,9 Prozent vorhergesagt. Doch eine Abwärtsrevision scheint wahrscheinlich.

    Grafik des Tages

    Grafik: Ein Ei pro Woche
    Quelle: ZDF/Colorbox

    Zahl des Tages

    Seit 125 Jahren vertreibt Aspirin Schmerzen. Der deutsche Chemiekonzern Bayer brachte das Medikament auf den Markt. Am 6. März 1899 wurde der Name beim kaiserlichen Patentamt in Berlin eingetragen.
    Eine Flasche mit dem Schmerzmittel Aspirin aus dem Jahr 1899.
    Eine Flasche mit dem Schmerzmittel Aspirin aus dem Jahr 1899.
    Quelle: picture-alliance / dpa / Fotoreport Bayer AG

    Ein Lichtblick

    Die im Bundestag gehaltenen Reden sind verständlicher als erwartet. Das ergibt eine Analyse der Universität Hohenheim. Die verständlichste Rede hielt demnach Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP). Die formal unverständlichste Rede hielten die FDP-Politikerin Claudia Raffelhüschen und Agnieszka Brugger (Grüne).
    Unter den Kabinettsmitgliedern bekleidet Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) den zweiten Platz, gefolgt von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Den letzten Platz belegt, wie auch im Vorjahr, die Rede von Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne). Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) landete auf dem 57. Platz und damit im Mittelfeld. Die verständlichsten Bundestagsreden wurden von der Linkspartei gehalten, den letzten Platz belegen die Grünen.

    Gesagt

    Ja – es ist wirklich höchste Zeit für equal pay! Das gilt für jeden der 366 Tage im Schaltjahr 2024. Für jede der 8.784 Stunden, der 527.040 Minuten.

    Lisa Paus, Bundesfrauenministerin

    Heute ist "Equal Pay Day": Er markiert den Tag, bis zu dem Frauen rechnerisch umsonst arbeiten, wenn man die Verdienstlücke zwischen den Geschlechtern in jährliche Arbeitszeit umrechnet.

    Weitere Schlagzeilen

    Die Nachrichten im Video

    heute Xpress
    Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden19.11.2024 | 1:52 min
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    So wird das Wetter heute

    An diesem Mittwoch bleibt es im Süden meist bedeckt mit zeitweise kräftigem Regen, oberhalb von etwa 800 Metern schneit es. Sonst bleibt es bei vielen Wolken trocken. Dabei wird es in einem Streifen von der Nordsee bis nach Berlin und Brandenburg am freundlichsten. Die Höchstwerte liegen zwischen vier und zwölf Grad.
    Das Wetter am Mittwoch, den 6. März 2024.
    Quelle: ZDF

    Zusammengestellt von Larissa Hamann, Nicola Frowein und die ZDFheute-Redaktion
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