Update am Morgen: Schulstart in Zeiten der Bildungskrise

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    Update am Morgen:Schulstart in Zeiten der Bildungskrise

    von Andreas Wunn
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    Andreas Wunn

    Guten Morgen,

    mein Sohn kommt in ein paar Wochen in die Schule. Ich muss mich also künftig nicht nur journalistisch, sondern auch als Vater mit Bildungspolitik beschäftigen. Und bin gespannt, ob das Thema Lehrermangel mich bald auch persönlich betrifft.
    Denn wenn man sich die Situation in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Bremen ansieht, wo heute die Schule wieder beginnt, wird einem angst und bange. In Niedersachsen sind 20 Prozent der ausgeschriebenen Stellen nicht besetzt. In Bremen hat die Bildungsbehörde einen Hilferuf an alle Lehrerinnen und Lehrer geschickt. Die in Teilzeit sollen mehr arbeiten, die in Elternzeit früher zurückkommen. Wer mehr als 100 Prozent arbeiten möchte, kann dies gerne tun. Die Bremer Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp beschreibt die Lage so:

    Die Lage ist angespannt. Wir stehen vor riesigen Herausforderungen in einer Situation mit massiv steigenden Schülerzahlen und einem Fachkräftemangel bundesweit.

    Über die Situation in Bremen werden wir heute im ZDF-Mittagsmagazin berichten. In anderen Bundesländern sieht es ähnlich aus: Verwaltung des Mangels. Deutschlands Schulen gleichen einem bundesrepublikanischen Regierungsflieger - man sitzt drin und kann sich nicht auf sie verlassen. Wir brauchen eine Zeitenwende in der Bildungspolitik: mehr Investitionen, mehr Personal, langfristige Strategien statt Schnellschüsse.
    Ob bei meinem Sohn künftig auch Schulstunden ausfallen, weil es auch in Berlin zu wenig Lehrerinnen und Lehrer gibt, werde ich bald erfahren. Jetzt brauchen wir erst mal eine Schultüte.
    Kommen Sie gut durch den Tag!
    Andreas Wunn, Leiter und Moderator von ZDF-Morgenmagazin und ZDF-Mittagsmagazin

    Was im Ukraine-Krieg passiert ist

    Deutsches Schiff verlässt Ukraine-Gewässer: Ein deutsches Containerschiff hat nach fast anderthalb Jahren kriegsbedingter Wartezeit den südukrainischen Schwarzmeerhafen Odessa verlassen.
    Kiew rechnet nicht mit F-16-Kampfjets in diesem Jahr: Die Ukraine kann nach eigenen Angaben in diesem Jahr keine F-16-Kampfjets aus US-Produktion einsetzen. "Es ist bereits klar, dass wir die Ukraine in diesem Herbst und Winter nicht mit F-16-Kampfflugzeugen verteidigen können", sagt Luftwaffensprecher Juri Ihnat im ukrainischen Fernsehen. Die USA unterstützten im Mai Ausbildungsprogramme für ukrainische Piloten an F-16-Flugzeugen, nannten aber noch keinen Zeitplan für die Lieferung.
    Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.

    Was heute noch wichtig ist

    Ecowas-Treffen zur Situation im Niger: Heute und morgen wollen sich die Militärchefs der westafrikanischen Staatengemeinschaft Ecowas in Ghana treffen. Die 15 Mitgliedsstaaten werden über ein mögliches militärisches Eingreifen im Niger beraten. Seit Ende Juli ist dort das Militär an der Macht, der rechtmäßig gewählte Präsident Bazoum ist weggesperrt.
    Spaniens Parlament tritt zusammen: Zum ersten Mal kommt Spaniens Parlament heute nach den Neuwahlen zusammen. Die Frage steht im Raum, wer eine Regierungsmehrheit zusammenbekommt: der geschäftsführende Regierungschef Pedro Sánchez oder Oppositionsführer Alberto Feijóo. Um zu regieren, sind beide auf die Zusammenarbeit mit kleineren Parteien angewiesen.
    Frederiksen in Deutschland: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) empfängt heute die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. Gegen 12 Uhr gibt es eine Begrüßung im Ehrenhof des Kanzleramts.

    Gesagt

    Herta Müller ist eine der erfolgreichsten deutschen Schriftstellerinnen, 2009 wurde sie mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Heute wird die Autorin, die 1953 in Rumänien geboren wurde, 70 Jahre alt.

    Heimat ist das, was man nicht ertragen kann, wenn man dort ist, und nicht loslassen kann, wenn man weg ist.

    Herta Müller, Schriftstellerin

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    Die Nachrichten im Video

    heute Xpress
    Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden21.11.2024 | 1:54 min
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    So wird das Wetter heute

    Am Donnerstag kann es in der Mitte schon früh regnen. Sonst scheint oft erst die Sonne, später steigt die Wahrscheinlichkeit für Schauer und Gewitter. Ganz im Norden bleibt es freundlich. Die Temperatur steigt in der Nordhälfte auf 20 bis 26 Grad, im Süden bis 31 Grad.
    Wetterkarte: Vorhersage für den 17.08.2023
    Quelle: ZDF

    Zusammengestellt von Anna Grösch
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