Update am Morgen: Der Papst und Selenskyj an der Adria-Küste

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    Update am Morgen:Der Papst und Selenskyj an der Adria-Küste

    von Dominik Rzepka
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    Dominik Rzepka

    Guten Morgen,

    es soll ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine werden: Heute startet der G7-Gipfel an der südlichen Adria in Italien. Neben den Staats- und Regierungschefs der sieben großen Industrienationen kommt am Nachmittag auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.
    Erwartet wird, dass Selenskyj mit weitreichenden finanziellen Zusagen rechnen kann. Auf dem Gipfel soll bekräftigt werden, eingefrorenes russisches Staatsvermögen für die Ukraine zu nutzen. Mit den Zinsen daraus soll die Ukraine einen Kredit in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar erhalten.
    Außerdem haben die USA gerade ein neues Sanktionspaket gegen Russland vorgelegt. Dabei geht es auch um Personen, die Russland dabei unterstützen, Sanktionen zu umgehen und Materialien für das Schlachtfeld herzustellen. Die USA zeigen sich besorgt über Exporte aus China, die Russlands Militärindustrie versorgen.
    Die Ukraine wird allerdings nicht das einzige Thema des G7-Gipfels sein. Auf dem Plan steht auch das Verhältnis zu Afrika, Migration sowie Künstliche Intelligenz. Als Gast zu diesem Thema kommt, zum ersten Mal überhaupt und einigermaßen überraschend, ein Papst. Franziskus sorgt sich um ethische Standards der KI und hat dazu in der Vergangenheit das Gespräch mit mächtigen Tech-Konzernen gesucht.
    Selenskyj und der Papst an der Adria auf Einladung von Giorgia Meloni - das dürften interessante Bilder werden.
    Einen guten Tag wünscht Ihnen
    Dominik Rzepka, Redakteur im ZDF-Hauptstadtstudio

    Was heute noch wichtig ist

    Nato-Verteidigungsminister-Treffen in Brüssel: Mal wieder geht es um ein Hilfspaket für die von Russland angegriffene Ukraine. Es soll weitere Militärhilfen für die kommenden Jahre enthalten. Am Mittwoch hatte auch Ungarn seinen Widerstand dagegen aufgegeben. Das Paket könnte dann beim Nato-Gipfel im Juli in Washington endgültig beschlossen werden.
    Bundestag stimmt über Reform des Postgesetzes ab: Es wäre die erste seit 26 Jahren. Bei dem neuen Postgesetz geht es darum, ob die Deutsche Post mehr Zeit bei der Zustellung von Briefen erhält, die ihre Ziele dadurch aber zuverlässiger erreichen sollen. Kommt das Gesetz heute durch den Bundestag, muss der Bundesrat noch grünes Licht geben. Auch über die Bafög-Novelle soll heute abgestimmt werden.

    Bild der Nacht

    Italien, Rom: Leichtathletik: Europameisterschaft, Weitsprung, Frauen, Finale, Malaika Mihambo aus Deutschland jubelt nach ihrem Sieg.
    Quelle: dpa/Oliver Weiken

    Mit 7,22 Metern im zweiten Versuch schaffte Deutschlands Vorzeigespringerin Malaika Mihambo nicht nur eine Weltjahresbestleistung, sondern holte auch die erste Gold-Medaille für den deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) bei den Titelkämpfen in Rom.

    Zahl des Tages

    Albinismus kommt weltweit vor, die Häufung wird auf 1:17.000 bis 1:20.000 geschätzt. Der Ausdruck Albinismus bezeichnet eine Gruppe von Erbkrankheiten, die zu einer Störung des Melanin-Stoffwechsels führen und dadurch für eine sehr helle Haut-, Haar und Augenfarbe bei Betroffenen sorgen. Menschen mit Albinismus sind häufig Diskriminierungen ausgesetzt. Der heutige Tag des Albinismus soll betroffenen Menschen auf der ganzen Welt bei einem Leben ohne Stigmatisierung und Gewalt helfen.

    Gesagt

    Die Welt ist überbewaffnet und Frieden ist unterfinanziert.

    Ban Ki-moon

    Der südkoreanische Politiker und Diplomat Ban Ki-moon war bis 2016 der achte Generalsekretär der Vereinten Nationen, zuvor war er Außenminister seines Landes. In seine Zeit als UN-Generalsekretär fielen nicht wenige Krisen: der Beginn des Bürgerkriegs in Syrien, dem Jemen oder die IS-Anschläge in Paris. Heute wird Ban Ki-moon 80 Jahre alt.

    Weitere Schlagzeilen

    Die Nachrichten im Video

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    Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden30.06.2024 | 1:53 min
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    So wird das Wetter heute

    Am Donnerstag ist es im Norden und im Südosten bewölkt mit einigen Schauern und kurzen Gewittern. Sonst bleibt es meist trocken und länger sonnig - vor allem im Südwesten. Die Höchstwerte erreichen 14 bis 21 Grad.
    ZDFheuteWetter
    Quelle: ZDF

    Zusammengestellt von Anna Grösch
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