Update
Update am Morgen:Der Mond und die Macht im All
von Susanne Biedenkopf
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Guten Morgen,
es gibt Ereignisse im Leben, die wir auch Jahrzehnte später noch messerscharf erinnern. Die ersten Schritte auf dem Mond in den frühen Morgenstunden des 21. Juli 1969 waren für mich so ein Ereignis. Ich war wach geworden und ins Wohnzimmer geschlichen, weil ich von dort Geräusche hörte. Mein Vater saß vor dem Fernseher und statt mich streng zurück ins Bett zu beordern, nahm er mich in den Arm und sagte: "Schau Dir das an. Wir erleben gerade Geschichte." Gemeinsam mit geschätzt 500 Millionen Menschen staunte ich, wie Neil Armstrong leicht hüpfend auf dem Mond spazierte und dabei von einem "kleinen Schritt" und dem "großen Sprung" für die Menschheit sprach. 50 Prozent der Fernsehgeräte weltweit waren eingeschaltet. Der "Astronaut" setzte sich noch am selben Tag an die Spitze der Berufswünsche, nicht nur in meiner Schulklasse.
Der Griff nach den Sternen war eine Vision, die den Westen einte. Es war aber auch ein Wettlauf um die technische Überlegenheit zwischen West und Ost. Der erfolgreiche Start des ersten sowjetischen Satelliten Sputnik 1 in die Erdlaufbahn 1957 hatte den sogenannten "Sputnik-Schock" ausgelöst und in den folgenden Jahren konnte die Sowjetunion weitere sensationelle Erfolge verbuchen. Die geglückte Apollo-Mission wurde auch als Ende dieser schmachvollen Unterlegenheit gefeiert. Seit Beginn der siebziger Jahre hat es zwar keinen bemannten Raumflug mehr auf den Mond gegeben. Die Forschung aber wurde ausgebaut.
30.11.2016 | 8:23 min
Warum es immer noch Zweifler gibt und was der Beweis für die Mondlandung 1969 ist:
Die menschlichen Aktivitäten im Weltall, sie sind ein Abbild der geopolitischen Verschiebungen auf unserer Erde. Nach dem Ende des Kalten Krieges wuchs die Zusammenarbeit zwischen den Raumfahrtorganisationen. Die Raumstation ISS wurde zum erfolgreichen Beispiel internationaler Forschung, von den USA, Russland, den Europäern, Kanada und Japan gemeinsam betrieben.
Seit einigen Jahren drängen auch die Chinesen in den Weltraum, vor knapp zehn Jahren gelang es ihnen als drittem Land weltweit die erfolgreiche Landung einer Mondsonde auf dem Erdtrabanten. Und in wenigen Wochen erhoffen sich die Inder die erfolgreiche Landung ihrer unbemannten Mondrakete. Die Konkurrenz im Weltall wächst, es ist ein Kampf um die Macht und um neue Kooperationen. Joe Biden hat in Indien schon angeklopft.
Kommen Sie gut durch den Tag
Susanne Biedenkopf, Leiterin der ZDF-Redaktion für Wirtschaft, Recht, Service, Soziales und Umwelt
FIFA Frauen WM 2023
Co-Gastgeber Neuseeland hat gestern den gelungenen Start in die Fußball-WM gefeiert. Auch Australien siegte vor einer gigantischen Kulisse. Sehen Sie hier die Highlights der Partie.
Für Frühaufsteher geht es um 7 Uhr ins zweite Spiel des Tages, wenn die WM-Debütantinnen von den Philippinen auf die Schweiz treffen. Unser Schweizer Nachbarland wird übrigens von der ehemaligen deutschen Nationalspielerin Inka Grings trainiert – eine Bewährungsprobe für die Ex-Stürmerin. Die letzte Partie des Tages, zwischen Mitfavorit Spanien um Weltstar Alexia Putellas und Costa Rica, wird um 9:30 Uhr in Wellington angepfiffen.
Highlight-Clips zu allen Spielen gibt’s immer zeitnah nach Abpfiff in der heute-App.
Was im Ukraine-Krieg passiert ist
Kiew setzt Streumunition ein: Die Ukraine hat in ihrem Abwehrkampf gegen Russland nach Angaben des Weißen Hauses in Washington nun mit dem Einsatz umstrittener Streumunition begonnen. "Sie setzen sie angemessen ein, sie setzen sie effektiv ein", sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats der US-Regierung, John Kirby, am Donnerstag.
IAEA wartet auf Zugang zu Dächern von AKW Saporischschja: Experten der Internationalen Atomenergiebehörde warten weiterhin auf Zugang zu den Dächern des von russischen Truppen besetzten Atomkraftwerks Saporischschja. Die Spezialisten hätten Anfang der Woche weitere Inspektionen der Anlage vorgenommen, dabei aber bisher keine sichtbaren Anzeichen von Sprengstoff oder Minen entdeckt, sagte IAEA-Direktor Rafael Grossi.
Ukrainischer Kulturminister tritt zurück: Nach Unmut über den Umgang mit staatlichen Geldern hat der ukrainische Kulturminister Olexander Tkatschenko seinen Rücktritt eingereicht. Es habe "eine Welle von Missverständnissen über die Bedeutung der Kultur in Kriegszeiten" gegeben, führte Tkatschenko am späten Abend bei Telegram als Erklärung für seinen Schritt an.
Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.
Was heute noch wichtig ist
Auslosung für den Bürgerrat: "Neue Formen des Bürgerdialogs wie etwa Bürgerräte" will die Ampel nutzen, um Entfremdung von Bürgern und Politik entgegenzuwirken und Debatten zu versachlichen. Per Losverfahren werden heute die 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten Runde gezogen. Darin geht es um "Ernährung im Wandel".
BGH-Urteil zu Kunst-Datenbank für mögliches NS-Raubgut: Der Bundesgerichtshof will eine Entscheidung verkünden, ob ein Eintrag in einer Datenbank für potenzielles NS-Raubgut und eine Interpol-Fahndung Makel an einem Kunstwerk sind. Ein Kunstsammler hatte sich durch die Instanzen geklagt, weil er sich in seinem Eigentum beeinträchtigt sieht.
Verteidigungsminister in Tschechien: Boris Pistorius trifft bei seinem Antrittsbesuch in Prag mit seiner tschechischen Kollegin Jana Cernochova zusammen. Ein Thema dürften neue Leopard-Kampfpanzer sein - die tschechische Regierung hatte ihr Interesse bekundet, sich einer deutschen Bestellung anzuschließen, um Kosten zu sparen.
Zahl des Tages
75 - der britische Singer-Songwriter Yusuf Islam, früher bekannt als Cat Stevens, feiert heute Geburtstag. Mit "Morning Has Broken", "Wild World" oder "Father and Son" wurde er weltberühmt. Nachdem er Ende der 1970er zum Islam konvertierte und sich längere Zeit aus dem Musikgeschäft zurückzog, singt er seit einigen Jahren wieder - über seinen Traum von einer besseren Welt.
Gesagt
Mit dem Stück "Jedermann" beginnen heute die Salzburger Festspiele. Regisseur Michael Sturminger kündigte eine tiefgreifende Neuinszenierung des Werks von Hugo von Hofmannsthal über das Leben und Sterben des reichen Mannes an. Auch die Hauptrollen sind neu besetzt - der aus Hamburg stammende Burgschauspieler Michael Maertens spielt den Jedermann. Er folgt auf Lars Eidinger.
Weitere Schlagzeilen
- Aktivisten wollen Klima-Rat mit AfD-Wählern: Sprecher Schnarr betont bei Lanz, dass sich dort auch Kritiker der Aktivisten einbringen sollten
- SPD will Pflichtdienst einführen: SPD-Fraktionsvize Wiese sagt in einem Interview, nach der Sommerpause gehe es an die Umsetzung.
- Stündlich acht Vergewaltigungen in Brasilien: Die meisten Opfer sind Frauen oder Mädchen, mehr als die Hälfte von ihnen noch Kinder.
- Mutmaßliche Verschwörer bleiben in U-Haft: Ein halbes Jahr nach "Reichsbürger"-Razzia
- Corona-Maßnahmen laut RKI in Summe wirksam: Studie zu Corona-Eindämmung
Die Nachrichten im Video
Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden21.11.2024 | 1:54 min
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So wird das Wetter heute
Der Freitag startet in der Mitte mit Regen, im Norden und Süden ist es oft noch freundlich. Am Nachmittag dominieren dann überall die Wolken und es gibt verbreitet Schauer und Gewitter. Die Temperatur steigt auf Werte von 18 bis 25 Grad.
Quelle: ZDF
Zusammengestellt von Thorsten Duin.
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