Update
Update am Morgen:Über 1.000 Euro Strafe für eine SMS am Steuer
von Daniel Pontzen
|
Quelle: ZDF
Guten Morgen,
Freitag, der 13. also - mal wieder. Erst im September hatte es einen solchen gegeben, und wenn man ehrlich ist: Gerade hier in Berlin fühlte sich auch mancher Tag dazwischen an wie ein Freitag, der 13.. Erst recht, so hört man, als Mitglied einer Ampel-Partei.
In Italien dagegen wird der heutige Tag womöglich ein besonders erfreulicher. Wenn es gut läuft, markiert er das Ende einer düsteren Zeit. Weil es in Italien deutlich mehr Verkehrstote im Verhältnis zur Bevölkerungszahl gibt als in vielen anderen Ländern - rund 50 Prozent mehr als in Deutschland etwa - werden dort Bußgelder drastisch erhöht.
Mal eben eine WhatsApp am Steuer abschicken? Bis zu 1.400 Euro plus drei Monate Lappen weg. Gut, so kostspielig wird es erst im Wiederholungsfall, aber auch Ersttäter müssen immerhin 250 Euro zahlen. Es gab auch schon bislang viele gute Gründe, am Steuer die Finger vom Handy zu lassen - wer künftig in Italien urlaubt, hat nun noch einen mehr.
Dasselbe gilt für Geschwindigkeitsübertretungen. 10 km/h können schon in Deutschland teuer werden. In Italien tun sie künftig weh: 173 Euro. Dein Freund, der Tempomat.
Dass man sich auch nach Chianti, Grappa oder Limoncello nicht mehr ans Steuer setzen sollte, ist ebenfalls keine neue Erkenntnis, in Italien aber wird sie beim ein oder anderen nun noch mal argumentativ hinterlegt. Wer die - analog zu Deutschland geltende - Promillegrenze von 0,5 auch nur geringfügig überschreitet, dem drohen 2.200 Euro Bußgeld und ein halbes Jahr Fahrverbot. Ab 1,5 Promille ist ein halbes Jahr Gefängnis möglich.
Verkehrsverstöße mit dem E-Scooter werden künftig ebenfalls schärfer geahndet. Wer mit einem solchen Gerät künftig durch die pittoresken Gassen italienischer Städte heizt und dabei zum Beispiel ohne Helm erwischt wird, muss schon 50 Euro zahlen.
Vertrauen ist gut, heißt es, Kontrolle ist besser. Ob die erhöhten Bußgelder den beabsichtigten Zweck erfüllen, wird sich zeigen. Wir können uns für eine erste Bilanz ja mal den 13. Dezember 2025 markieren - ein Samstag übrigens, völlig unverdächtig.
Ich wünsche Ihnen einen schönen, unglücksfreien Freitag - und sichere Fahrt!
Daniel Pontzen, Korrespondent im ZDF-Hauptstadtstudio
(mit Zahlen von dpa)
Lage in Syrien
Guterres "zutiefst besorgt" angesichts Verletzungen syrischer Souveränität: Der UN-Generalsekretär sei besonders besorgt wegen der "hunderten israelischen Luftangriffe auf verschiedene Orte in Syrien", erklärte dessen Sprecher.
Blinken fordert Schutz von Zivilisten in Syrien: Die USA unterstützen nach eigenen Angaben einen von Syrien geführten gewaltfreien Übergang in dem Land. Dabei müssten alle Gruppierungen einbezogen werden, so US-Außenminister Antony Blinken nach einem Gespräch mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.
Alle Entwicklungen finden Sie im Liveblog zum Umsturz in Syrien
Was im Ukraine-Krieg passiert ist
Weber fordert europäische Friedenstruppe für Ukraine: "Es ist jetzt der Moment, dass wir nicht Deutsche, Österreicher, Niederländer oder Franzosen hinschicken, sondern dass Europa Verantwortung übernimmt in diesem Konflikt", sagte der EVP-Fraktionschef bei "Markus Lanz".
Kiew noch nicht für neue Gespräche mit Russland bereit: Das hat der Stabschef des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Andriy Yermak, in einem Interview erklärt. "Wir haben nicht die Waffen, wir haben nicht den Status, den wir haben wollen", begründete er die Entscheidung.
USA kündigen weitere Militärhilfen an: "Die Vereinigten Staaten stellen unseren ukrainischen Partnern [...] ein weiteres bedeutendes Paket dringend benötigter Waffen und Ausrüstung zur Verfügung", erklärte US-Außenminister Antony Blinken. Das Paket umfasse 500 Millionen Dollar.
Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.
Was heute noch wichtig ist
Ernennung eines neuen Premiers in Frankreich: Gut eine Woche nach dem Sturz der Mitte-Rechts-Regierung in Frankreich wird erwartet, dass Präsident Emmanuel Macron heute einen neuen Premierminister ernennt. Der bisherige Premierminister Michel Barnier hatte sich lediglich drei Monate im Amt halten können. Er wurde gestürzt, weil er keine Mehrheit für den Haushalt 2025 bekam.
Blinken in Nahost: Der US-amerikanische Außenminister spricht mit Verbündeten in der Region über die politische Situation, vor allem in Syrien. Für Freitag ist ein Treffen mit Blinkens türkischem Amtskollegen Hakan Fidan geplant. Beide Nato-Länder haben in Syrien Aufständische unterstützt, die allerdings unterschiedliche Interessen haben.
Statistisches Bundesamt zu Exporten im Oktober: Die deutschen Exporte dürften im Oktober erneut gesunken sein. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen erwarten einen Rückgang von 2 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Im September waren die Ausfuhren um 1,7 Prozent gefallen.
Auslosung der WM-Qualifikation: In Zürich werden die Gruppen für die Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 ausgelost. Gezogen werden die 54 europäischen Nationen aus fünf Töpfen, am Ende stehen zwölf Gruppen fest, je sechs mit vier und sechs mit fünf Nationen. Die Gruppensieger sind direkt für die Endrunde 2026 in den USA, Kanada und Mexiko qualifiziert, die Gruppenzweiten spielen Playoffs.
Ein Lichtblick
Quelle: ZDF
Das Medikament Lenacapavir verhindert Infektionen mit HIV. Für das Fachmagazin "Science" ist es der nächste, aber nicht der letzte Schritt im Kampf gegen Aids.
Zahl des Tages
Quelle: ZDF
In Deutschland werden weniger Tiere für Tierversuche benutzt. Das teilt das Bundesinstitut für Risikobewertung mit.
Gesagt
Mit dieser Spitze gegen den damaligen US-Vizepräsidentschaftskandidaten JD Vance beendete Taylor Swift ihren Instagram-Post, in dem sie sich für Kamala Harris als Präsidentin der Vereinigten Staaten aussprach. Vance hatte sich zuvor in einem Interview abschätzig über "kinderlose Katzenladys" geäußert. Das war als sexistisch kritisiert worden.
Neben ihrem politischen Kommentar machte Taylor Swift 2024 auch wieder durch ihre umjubelte "Eras"-Tour von sich reden, die einen Rekord nach dem anderen brach und mehr als zwei Milliarden Dollar einspielte. Ihren heutigen 35. Geburtstag wird die Sängerin abseits der Bühne feiern - vor wenigen Tagen spielte sie in Vancouver das letzte Konzert der Tour.
Weitere Schlagzeilen
- Sprachrohr für MAGA-Bewegung: Don Junior - Trumps Sohn fürs Grobe
- Neuer Thüringer Ministerpräsident Voigt: Lösungen auch ohne Mehrheit möglich
- Junge Abgeordnete diskutieren über Rente: "Meine Generation wird länger arbeiten müssen"
- Flüchtlingslager Nuseirat durch Luftangriffe getroffen: Palästinenser melden Dutzende Tote im Gazastreifen
Die Nachrichten im Video
Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden13.12.2024 | 1:57 min
Wenn Sie unser ZDFheute Update abonnieren möchten, können Sie das hier tun oder in Ihrer ZDFheute-App unter Meine News / Einstellungen / ZDFheute-Update-Abo.
So wird das Wetter heute
Heute lösen sich die Nebelfelder im Tagesverlauf verbreitet auf und es kann sich häufiger die Sonne zeigen. In manchen Regionen, wie zum Beispiel Flusstälern oder auch im Norden, bleibt es aber den ganzen Tag über trüb durch Nebel oder Hochnebel. Die Höchstwerte liegen zwischen minus 1 und plus 5 Grad.
Quelle: ZDF
Zusammengestellt von Anna Grösch
Alles gut? Danke, dass Sie unser ZDFheute Update lesen! Empfehlen Sie das Briefing gerne Ihren Freunden und Bekannten - hier ist der Anmeldungs-Link. Außerdem freuen wir uns weiterhin über Ihr Feedback, was Ihnen besonders gut gefällt und was wir noch besser machen sollten an zdfheute-feedback@zdf.de. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Das war erstmal allesZDFheute-Update-Abo verwalten
Thema