Update am Morgen: Reist 2050 noch jemand ans Mittelmeer?
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Update am Morgen:Reist 2050 noch jemand ans Mittelmeer?
von Ines Trams
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Guten Morgen,
Rhodos brennt. Touristen stehen verloren am Strand in Shirt und Badehose. Das Gepäck mussten sie im Hotelzimmer zurücklassen. Charter-Flieger versuchen, so viele Menschen wie möglich auszufliegen. Urlauber auf der Flucht vor Bränden und Hitze. Ein Symbolbild für den Klimawandel, ein Bild, das gerade um die Welt geht.
24.07.2023 | 12:19 min
ZDFspezial - Feuer im Ferienparadies:
Es ist nicht nur Rhodos. Mallorca, Lieblingsinsel der Deutschen, hatte ein paar Tage zuvor über 40 Grad, Sizilien und Sardinien brachten es auf 48 Grad, die 50 Grad-Marke bedrohlich nah. Die Hitze packt ganz Südeuropa. Und es sind keine Phänomene dieses Sommers 2023, bereits in den Vorjahren hatten die Mittelmeerländer klimabedingt zu kämpfen. Der Weltklimarat (IPCC) nennt den Mittelmeerraum "Hotspot des Klimawandels".
Eine vertraute, uns Deutschen so lieb gewonnene Urlaubsregion glüht - und verliert ihre Anziehungskraft. "Nie wieder!", hört man von denen, die zurückkommen. Drinnen saßen sie im klimatisierten Hotelzimmer, zu heiß war es für Mama, Papa, Kind und Hund draußen am Strand. Mensch-ärgere-Dich-nicht statt Sandburgen bauen. Dieses Jahr erwartet Italien noch 68 Millionen Touristen, ein Rekordsommer ist absehbar. Doch Zahlen der European Travel Commission zeigen, dass die Zahl der Menschen, die im Sommer nach Südeuropa reisen, schon um 10 Prozent gesunken sei. Nordeuropa dagegen würde an Anziehungskraft gewinnen.
Italien hat diesen Sommer mit Wettextremen zu kämpfen:
Klar ist: Der Klimawandel wird die Gastgeber in Südeuropa hart treffen. In einem Bericht des italienischen Umweltministeriums warnen Fachleute, dass bei einem Anstieg der Durchschnittstemperatur um 2 Grad künftig rund 15 Prozent weniger ausländische Touristen nach Italien kommen könnten, ein Verlust von 15 Milliarden Euro Umsatz im Jahr. Steigt die Durchschnittstemperatur um vier Grad an, drohten gar Einbußen von 52 Milliarden Euro.
Nachvollziehbar entsprechend die dünnhäutige Reaktion der italienischen Tourismus-Ministerin auf einen Tweet des Bundesgesundheitsministers. Karl Lauterbach hatte aus seinem Italien-Urlaub in einem Tweet wegen der großen Hitze die Zukunft Italiens als Urlaubsland infrage gestellt. "Eine Ära geht zu Ende", schrieb er. Die Reaktion kam prompt - der Klimawandel betreffe den ganzen Planeten, man arbeite an der Bewältigung des Klimawandels und man hoffe, die Deutschen würden weiterhin kommen - auch Lauterbach.
Ich wünsche Ihnen einen nicht zu heißen Tag, wo immer Sie sind.
Ines Trams, Korrespondentin im ZDF-Hauptstadtstudio
Was im Ukraine-Krieg passiert ist
"Putin will sich als Retter aufspielen": Putin hat das Getreideabkommen beendet - und will, dass Russland als Lieferant für den afrikanischen Markt einspringt. Die Bedrohung "ist aber vor allem eine Preiskrise", analysiert Francesco Mari, Experte für Handel und Ernährungssicherheit bei "Brot für die Welt".
IAEA-Experten entdecken Minen beim AKW: Experten der Internationalen Atomenergiebehörde haben am Rand des Geländes des von russischen Truppen besetzten ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja Antipersonenminen entdeckt. Bei einer Begehung am Sonntag hätten die Spezialisten einige Minen in einer Pufferzone zwischen der inneren und äußeren Absperrung der Anlage festgestellt.
Russischer Luftangriff auf Kiew: Russland hat ukrainischen Angaben zufolge in der Nacht seinen sechsten Luftangriff in diesem Monat auf die Hauptstadt Kiew geflogen. Alle Drohnen des Typs Shahed aus iranischer Produktion seien nach vorläufigen Informationen von den ukrainischen Luftabwehrsystemen abgeschossen worden.
Rumänien verurteilt Luftangriffe auf grenznahe Donauhäfen: "Diese jüngste Eskalation stellt ein schweres Risiko für die Sicherheit auf dem Schwarzen Meer dar", schrieb der rumänische Präsident Klaus Iohannis auf Twitter. Die Attacke habe sich gegen zivile Infrastruktur sehr nahe an rumänischem Staatsgebiet gerichtet.
Mit der Partie zwischen Kolumbien und Südkorea wurde bei der Fußball-WM der Frauen am frühen Morgen der erste Spieltag abgeschlossen. Nachdem alle Teams nun einmal am Ball waren, kann man festhalten, dass die DFB-Frauen mit ihrem Kantersieg gegen Marokko sicher nicht den schlechtesten Eindruck hinterlassen haben.Weiter geht’s bereits um 7:30 Uhr mit dem zweiten Auftritt von Co-Gastgeber Neuseeland gegen die Philippinen. Um 10 Uhr trifft die Schweiz auf Norwegen.
Highlight-Clips zu allen Spielen gibt es immer kurz nach Abpfiff in der ZDFheute-App.
Was heute noch wichtig ist
Treffen der EU-Agrarminister: In Brüssel wollen sich die Minister zum Umgang mit Pestiziden austauschen. Aber auch das von Russland gestoppte Getreideabkommen dürfte ein Thema sein.
IWF legt Prognose zur Weltwirtschaft vor: Bei der vergangenen Schätzung im Frühjahr warnte der IWF vor einer "riskanten Phase". Die Weltwirtschaft erhole sich angesichts des andauernden Kriegs in der Ukraine und der hohen Inflation nur sehr langsam, hieß es damals.
Ifo-Index wird veröffentlicht: Das Münchner Ifo-Institut legt die Daten zum Geschäftsklima im Juli vor. Die Stimmung der deutschen Wirtschaft hat sich in der Rezession zuletzt weiter deutlich verschlechtert und dürfte nach Einschätzung von Ökonomen nun weiter in den Keller gehen.
Bayreuther Festspiele beginnen: Die Festspiele versprechen eine Revolution. Ein digitales Experiment. Zum ersten Mal wird das Bühnenbild durch Augmented Reality erweitert. Doch hinter den Kulissen brodelt es.
Totenmesse auf der Zugspitze: Heute soll ein ökumenisches Requiem auf die sterbenden Gletscher aufmerksam machen. Hier hat im vergangenen Jahr der Südliche Schneeferner seinen Status als Gletscher verloren - das Eis ist auf weniger als einen Hektar geschrumpft. Erkunden Sie am 3D-Modell Deutschlands höchsten Berg und warum die Gletscher schmelzen:
Bis zum Ende des Jahrhunderts werden sich die Alpen stark verändern. Erkunden Sie an Deutschlands höchstem Berg in 3D, was der Klimawandel für Gletscher und Wintersport bedeutet.
Ausführlich informiert
ZDFheute live: Wohin steuert Israel? Ungeachtet massiver Proteste hat die Knesset ein Kernelement der umstrittenen Justizreform beschlossen. ZDFheute live hat mit Israelexperte Peter Lintl über die Folgen gesprochen. (32 Minuten)
Grafik des Tages
So viel verdienen Auszubildende in Deutschland:
Quelle: ZDF
Zahl des Tages
435 Kinder sind nach Angaben von Unicef bisher im Konflikt im Sudan getötet worden. 2.025 Kinder wurden verletzt - durchschnittlich mehr als ein Kind pro Stunde. Wie das UN-Kinderhilfswerk mitteilte, dürfte die tatsächliche Opferzahl sogar noch weitaus höher liegen, da es sich lediglich um die Opfer handelt, die Unicef seit Beginn des gewaltsamen Konflikts gemeldet wurden.
Die 2008 verstorbene Schauspielerin Estelle Getty wäre heute 100 Jahre alt geworden. Sie ist vor allem bekannt durch ihre Rolle als "Sophia Petrillo" in der amerikanischen TV-Serie "Golden Girls".
Die Nachrichten im Video
Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden24.12.2024 | 1:54 min
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So wird das Wetter heute
Am Dienstag wird es im Norden bei einem Wechsel aus zahlreichen Wolken und etwas Sonne nur einzelne Schauer geben. Sonst sind die Wolken meist dicht und es regnet oft. Gewitter sind auch dabei. Die Temperatur steigt auf Werte von 16 bis 23 Grad.
Quelle: ZDF
Zusammengestellt von Tim-Julian Schneider
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