SPD-Generalsekretär Kühnert: Mindestlohn für Ferienjobber

    SPD-Generalsekretär:Kühnert will Mindestlohn für Ferienjobber

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    SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert fordert, dass künftig auch unter 18-Jährige Ferienjobber Mindestlohn erhalten. Bisher gilt hier eine Ausnahme.

    Kevin Kühnert steht hinter einem Rednerpult und spricht ins Publikum.
    Dass unter 18-Jährige Ferienjobber keinen Mindestlohn bekommen nennt der SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert eine "nicht begründbare Verzerrung".
    Quelle: dpa (Archiv)

    SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat an die Regierung appelliert, die Ausnahmeregelung beim gesetzlichen Mindestlohn für minderjährige Ferienjobber umgehend abzuschaffen. "Die Ausnahme beim Mindestlohn für unter 18-Jährige ist eine nicht begründbare Verzerrung", sagte Kühnert der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten".
    Mit einer schnellstmöglichen Abschaffung könne "mehr Gerechtigkeit für viele Ferienjobber" hergestellt werden.
    Pläne zur Erhöhung des Mindestlohns sorgen aktuell für Streit in der Ampel-Koalition:

    Kühnert: "Frage des Respekts"

    Dass in Annoncen im Internet teils gezielt nach Minderjährigen gesucht werde, "weil man sie für neun oder zehn Euro die Stunde arbeiten lassen kann", bezeichnete der SPD-Politiker als "unerhört".

    Die 16-Jährige, die im Biergarten Bierkrüge an die Tische bringt, leistet die exakt gleich wertvolle Arbeit wie der 20-Jährige, der das tut.

    Kevin Kühnert, SPD-Generalsekretär

    Der Mindestlohn sei eine "Frage des Respekts für die geleistete Arbeit", und zwar unabhängig vom Alter.

    Kühnert als Ferienjobber im Baumarkt

    Auch er selbst habe als Schüler in den Ferien gearbeitet, sagte Kühnert weiter. Bei seiner Ferientätigkeit in Baumärkten sei er unter anderem für die Inventur zuständig gewesen und habe "unendlich viele Schrauben gezählt".
    Er sei damals 17 Jahre alt gewesen und habe sich "für Fußball-Touren mit Freunden" ein bisschen Geld dazuverdienen wollen.
    Vor wenigen Wochen hatte eine Kommission die Anhebung des Mindestlohns empfohlen:
    Quelle: dpa, AFP
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