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Update
Update am Morgen:Heiß, heißer, Südeuropa
von Antje Pieper
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Guten Morgen,
Spanien, Italien, Griechenland - die beliebten Urlaubsziele rund ums Mittelmeer ächzen unter Temperaturen von teils über 40 Grad. In vielen Städten gilt Alarmstufe Rot. Der italienische Wetterdienst warnte gar vor "einer der intensivsten Hitzewellen aller Zeiten". Rund um Athen ist die griechische Feuerwehr seit Montag im Dauereinsatz. Und ab morgen sollen in Griechenland die Temperaturen sogar nochmal steigen.
Natürlich: Heiß war es im Sommer immer schon - vor allem im Süden Europas. Doch die Hitzewellen gerade sind besorgniserregend - seit den 1980er-Jahren haben sie um das Sechsfache zugenommen, warnt die UN-Weltorganisation für Meteorologie.
Und auch die an warme Sommer gewöhnten Griechen müssen sich umstellen. "Für uns ist das schon sehr ungewohnt, hier so hohe Temperaturen zu haben, wir wussten hier früher gar nicht, was eine Hitzewelle bedeutet", erzählt Nikos Kanaras. Der Zahnarzt wohnt in einem Vorort von Athen, am Berg Pendeli. Früher seien die Menschen aus dem Stadtzentrum extra dorthin gefahren, um sich abzukühlen, berichtet er. "Das gibt es nicht mehr."
Immer wieder wird Pendeli von Waldbränden heimgesucht. Nikos Kanaras arbeitet deshalb seit fünf Jahren bei der freiwilligen Feuerwehr. Auf Patrouillen versuchen sie, Brandherde möglichst sofort auszumachen und zu löschen. "Weil sie verstanden haben, dass das bisschen Grün, was noch übrig ist, geschützt werden muss", erklärt Charis Nikoletes das Engagement der vielen Freiwilligen. Er koordiniert die ehrenamtlichen Brandschützer in Pendeli. Im auslandsjournal begleiten wir sie bei ihrer Arbeit und zeigen außerdem, wie Einheimische und Touristen in Griechenland versuchen, mit der Gluthitze umzugehen.
Einen hoffentlich nicht zu heißen Tag und immer einen kühlen Kopf wünscht Ihnen
Antje Pieper, auslandsjournal-Moderatorin und stellvertretende ZDF-Politikchefin
Was im Ukraine-Krieg passiert ist
Odessa erneut unter Beschuss: In der Ukraine ist die Hafenstadt Odessa nach ukrainischen Angaben erneut angegriffen worden. In der Nacht zum Mittwoch waren lokalen Medienberichten zufolge Explosionen in der Stadt zu hören. Die Luftverteidigung sei aktiv gewesen.
Fünf Verletzte bei Angriff im Gebiet Donezk: Bei einem russischen Angriff auf ein Dorf im ostukrainischen Gebiet Donezk sind fünf Menschen verletzt worden, darunter auch zwei Kinder. Die beiden Jungen hätten im Hof eines Wohnhauses gespielt, berichtete das Internetportal "Ukrajinska Prawda" unter Berufung auf örtliche Behörden.
Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.
Was heute noch wichtig ist
Deutscher Doppelbesuch in Indien: Wirtschaftsminister Habeck reist heute nach Neu Delhi. Ziel ist es, die Zusammenarbeit auszubauen - und unabhängiger von China zu werden. Arbeitsminister Heil ist schon in Indien und wirbt dort um Fachkräfte, unter anderem mit den deutschen Arbeitszeiten. Zwar verdienten IT-Spezialisten im indischen Silicon Valley Bengaluru vermutlich ähnlich viel wie in München - dafür gebe es dort aber "keinen Feierabend".
Neuer Prozess gegen IS-Rückkehrerin: Vor dem Oberlandesgericht München beginnt heute eine neue Verhandlung gegen Jennifer W. Dabei droht der Deutschen, die im Irak tatenlos dabei zugesehen haben soll, wie ein kleines, jesidisches Mädchen in der Mittagshitze starb, womöglich eine härtere Strafe. 2021 war sie zu zehn Jahren Haft verurteilt worden.
Ausführlich informiert
ZDFheute live: Kann künstliche Intelligenz Kriege entscheiden? (41 Min.)
Ein Lichtblick
Die Strom- und Gaspreise fallen, für Neukunden sind sie teils günstiger als vor dem Ukraine-Krieg. Sollte man also den Anbieter wechseln? Worauf man dabei achten muss, erklärt Karen Grass aus der WISO-Redaktion.
Weitere Schlagzeilen
- EU-Celac-Gipfel - mageres Fazit für Europa: Auf dem Gipfeltreffen der EU mit Staaten aus Lateinamerika und Karibik stößt Europa an enge Grenzen.
- Trump rechnet mit Anklage wegen Kapitol-Sturm: Ex-US-Präsident hat Brief von Sonderermittler erhalten.
- Flüchtiger Ex-Wirecard-Vorstand Marsalek meldet sich: Erstes Lebenszeichen seit drei Jahren - über seinen Anwalt.
- Biden und Herzog betonen enge Beziehungen: Die USA stünden "fest" an der Seite Israels, so US-Präsident Joe Biden.
- Solarenergie bringt Stromnetz ans Limit: Viele Stromleitungen in Deutschland sind für die riesigen Mengen an Solarstrom nicht ausgelegt.
Die Nachrichten im Video
Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden22.11.2024 | 1:43 min
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So wird das Wetter heute
Am Mittwoch gibt es im Norden und südlich der Donau Schauer mit Gewittern. Auch über den Mittelgebirgen sind einzelne Schauer möglich. Sonst ist es freundlich. Die Höchsttemperatur liegt zwischen 18 Grad in Nordfriesland und 30 Grad am Oberrhein.
Quelle: ZDF
Zusammengestellt von Kathrin Wolff
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