Update
Update am Morgen:Ein Donnerstag zum Heulen und Hoffen
von Anne Gellinek
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Guten Morgen,
haben Sie sich auch gefragt, woher dieser Donnerstag seine Farbe hat? Ich musste es nachlesen und feststellen, dass es viele Erklärungen gibt, aber keine davon gesichert bewiesen ist.
Dieser Tag könnte also Gründonnerstag heißen, weil es den verbreiteten Brauch gab, frische grüne Kräuter zu essen. Es könnte aber auch an der liturgischen Farbe "grün" liegen oder an der Übersetzung des lateinischen "dies viridium": Tag des Grünen, Frischen, also Sündelosen.
Mir gefällt die Erklärung am besten, die Wissenschaftler für die unwahrscheinlichste halten: Nämlich dass das "grün" mit dem althochdeutschen Wort "grein" zusammenhängt und so viel bedeutet wie Elend, Jammer, Unglück. Ein Donnerstag zum Heulen also, natürlich, weil die Leidensgeschichte von Jesus Christus nicht mehr aufzuhalten war am Tag vor seiner Kreuzigung.
Schauen wir Nachrichtenjournalisten zurück auf die ersten drei Monate dieses Jahres, dann ist da auch viel "Greinen". Zwei erbitterte Kriege, die keine Osterpause kennen und über die wir auch über die Feiertage werden berichten müssen. Ein bisschen vorösterliche Harmonie wenigstens bei den Tarifpartnern: Lokführer und Lufthansa-Bodenpersonal haben sich mit ihren Chefs geeinigt, weitere Streiks sind abgewendet.
27.03.2024 | 1:58 min
In vielen deutschen Städten werden Menschen auf Ostermärschen für Frieden ohne Waffen demonstrieren, auch wenn das nicht für alle eine positive Nachricht ist. Und die Jugendorganisationen von SPD und Grünen (wissen die eigentlich, dass das auch Elend und Jammer bedeuten kann?) veranstalten am Karfreitag eine Protest-Party, um zu zeigen, dass das Tanzverbot an diesen "stillen" Feiertagen aus der Zeit gefallen sei.
Ich wünsche Ihnen eine kleine Verschnaufpause, mit Tanz oder ZDF-Mediathek, aber auf jeden Fall ohne Jammer und Elend.
Ihre Anne Gellinek, stellvertretende Chefredakteurin
Lage im Nahost-Konflikt
Netanjahu sieht Absage an USA als Signal an die Hamas: Nachdem die USA im Sicherheitsrat kein Veto gegen die Forderung nach einer Feuerpause einlegen, sagt Israel Gespräche in den USA ab. Netanjahu begründet diesen Schritt nun.
Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit in unserem Liveblog zur Lage in Nahost.
Was heute noch wichtig ist
Der ADAC warnt vor Staus: Am Gründonnerstag dürfte es den Prognosen zufolge besonders viele Staus geben, da zu den Urlaubern noch Berufspendler kommen. Außerdem wird für Ostermontag viel Verkehr erwartet. In einigen Bundesländern enden dann die Osterferien. Etwas entspanntere Verhältnisse erwarten die Experten am Ostersonntag.
Arbeitsmarktzahlen werden vorgestellt: Die Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht die Zahlen zur Beschäftigung im März. Im Februar war die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im Vergleich zum Vormonat um rund 8.000 auf 2,814 Millionen Menschen gestiegen.
Warnstreiks im Einzelhandel: Verdi ruft die Beschäftigten im Einzel- und Großhandel vor Ostern erneut zu Warnstreiks auf. Der Fokus soll auf Kaufland und Lidl liegen.
Ausführlich informiert
Putins Angriffskrieg in der Ukraine wirft Fragen zur europäischen Sicherheit auf: Ist die Nato für einen Verteidigungsfall gerüstet? Die Analyse bei ZDFheute live:
27.03.2024 | 35:06 min
Zahl des Tages
Das weltweit erste große methanolbetriebene Containerschiff "Ane Maersk" läuft heute in Hamburg ein. Laut dem Magazin "Schiff&Hafen" ist das Boot 350 Meter lang und rund 53 Meter breit.
Gesagt
Der Schauspieler, Schriftsteller und Regisseur Peter Ustinov starb heute vor 20 Jahren. Er wurde 1921 in London geboren. Er bekam unter anderem für die Rolle des Sklavenhändlers in "Spartacus" 1961 einen "Oscar" als bester Nebendarsteller.
Weitere Schlagzeilen
- Einigung im Tarifstreit: Verdi und Lufthansa-Bodenpersonal legen Konflikt bei
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Die Nachrichten im Video
Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden21.11.2024 | 1:54 min
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So wird das Wetter heute
Am Donnerstag regnet es anfangs in Schleswig-Holstein. Sonst ist es wechselnd bewölkt und von Westen her kommen Schauer und einzelne Gewitter auf, die zum Abend wieder nachlassen. Der Wind weht lebhaft, auf den Bergen stark bis stürmisch und böig. Die Höchsttemperatur liegt zwischen 8 Grad in den Alpentälern und 15 Grad in der Lausitz.
Quelle: ZDF
Zusammengestellt von der ZDFheute Redaktion
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