Update
Update am Morgen:Kann die EZB unsere Wirtschaft retten?
von Florian Neuhann
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Guten Morgen,
der wichtigste Termin dieses Monats für Ihr Geld und unsere Wirtschaft findet heute in einem Kongresszentrum in der Nähe von Ljubljana statt. In Slowenien, wo die Wirtschaft in diesem Jahr um rund zwei Prozent wächst. Einer Rate, von der wir in Deutschland derzeit nur träumen können.
Einmal im Jahr machen Europas Zentralbanker einen Klassenausflug - in diesem Jahr geht es also nach Slowenien. Und auf die Sitzung heute schaut die Wirtschaftswelt seit Tagen mit Vorfreude. Denn zuletzt stiegen die Preise in der Eurozone nur um 1,8 Prozent - damit lag die Inflationsrate unter der Marke von zwei Prozent, die sich die EZB zum Ziel gesetzt hat. Diese hat dadurch etwas Spielraum bekommen. Und dürfte, so die einhellige Erwartung aller Analysten, ihren wichtigsten Zinssatz um einen Viertelprozentpunkt senken: auf 3,25 Prozent.
Das ist nicht nur wichtig für die Frage, wie viel Zinsen Sie auf Ihr Sparkonto bekommen. Eine Zinssenkung wäre auch wichtig für die Wirtschaft - insbesondere für die kriselnde deutsche. Je niedriger die Zinsen, desto billiger wird es zu investieren.
EZB-Chefin Christine Lagarde ist schon seit ein paar Tagen in Ljubljana. Am Dienstag schlenderte sie über einen lokalen Markt, das slowenische Fernsehen fragte sie nach ihrem Eindruck. Die Avocados seien so teuer wie anderswo, gab Lagarde zu Protokoll. Na dann: Einer Zinssenkung steht offenbar nichts mehr im Wege.
Was aber sagt Lagarde zur deutschen Wirtschaft? Kann die EZB allein uns aus der Rezession retten? Wir sind vor Ort und berichten!
Kommen Sie gut durch den Tag,
Florian Neuhann, Leiter des ZDF-Teams Wirtschaft und Finanzen
Lage im Nahost-Konflikt
UN-Mission Unifil meldet erneut israelischen Beschuss: Im Libanon hat es laut Vereinten Nationen wiederholt einen Zwischenfall mit der israelischen Armee und Unifil-Truppen gegeben. Verteidigungsminister Pistorius verurteilte Gewalt gegen die UN-Mission.
Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit auf unserer Themenseite zum Nahost-Konflikt und jederzeit hier im Liveblog.
Was heute noch wichtig ist
Abstimmung über die Krankenhausreform: Der Bundestag stimmt nach langen Vorarbeiten über die umstrittene Krankenhausreform ab. Die Gesetzespläne von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sollen den finanziellen Druck auf die Kliniken mindern und eine stärkere Spezialisierung durchsetzen. Dafür will die Ampel-Koalition die bisherige Vergütung mit Pauschalen für Behandlungsfälle ändern.
EU-Gipfel in Brüssel: Thema bei der Zusammenkunft der Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten werden unter anderem der Kampf gegen illegale Migration, der Nahost-Konflikt und der Krieg in der Ukraine sein. Als Gast wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet.
Internationale Konferenz zur Atomsicherheit in der Ukraine: Bei der Ministerkonferenz soll es um eine Bestandsaufnahme der ukrainischen Atommeiler sowie die Unterstützung des von Russland angegriffenen Landes gehen.
Zahl des Tages
Rund 700 Millionen Menschen leben nach Berechnungen der Weltbank in extremer Armut. Das bedeutet, dass sie über weniger als 2,15 Dollar am Tag verfügen. Am heutigen Welttag zur Überwindung der Armut wollen die Vereinten Nationen die Aufmerksamkeit genau darauf lenken - und vor allem auf die Ursachen und Bekämpfung von Armut.
Grafik des Tages
Quelle: ZDFheute
München hat den höchsten Anteil an Akademikerinnen und Akademikern in Deutschland. Die meisten promovierten Menschen hingegen gibt es in den Universitätsstädten Heidelberg (7 Prozent), Jena (7 Prozent) und Tübingen (5 Prozent).
Weitere Schlagzeilen
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- Habecks Wahlkampfmanager: Audretsch beklagt "toxische Debatte" bei Lanz
Die Nachrichten im Video
Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden21.11.2024 | 1:48 min
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So wird das Wetter heute
Am Donnerstag gibt es von der Ostsee bis zu den Alpen viel Sonne. Im Westen sind die Wolken dichter und es kann etwas regnen. Es weht ein schwacher bis mäßiger Südostwind, in den östlichen Mittelgebirgen mit starken Böen. An den Alpen gibt es Föhn. Die Temperaturen steigen auf 15 bis 24 Grad.
Quelle: ZDF
Zusammengestellt von Anna Grösch
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