Update am Morgen: Europas Tor zur Welt

in Zeiten der Kriege, Krisen und Verwerfungen hat es für mich fast etwas Beruhigendes, wenn die EU gerade jetzt nach globaler Zusammenarbeit strebt. Wie mit der "Global Gateway"-Initiative, die heute den zweiten Tag in Brüssel tagt. Das "Tor zur Welt" wurde bereits 2021 beschlossen, nahm allerdings nur langsam Fahrt auf.

Eine Ankündigung ist nun einmal einfacher als ihre Umsetzung, das gilt nicht nur für Brüsseler Projekte. Und der Anspruch ist beträchtlich. Das "globale Tor" will nicht weniger, als der "neuen Seidenstraße" Konkurrenz zu machen. Mit diesem Projekt unterstützt China seit vielen Jahren und mit hohen Milliardenbeträgen Infrastrukturprojekte weltweit, um neue Handelswege zu erschließen.

Die Europäische Union wirbt nun mit dem Modell der Partnerschaft und hat dafür nicht nur zahlreiche Staats- und Regierungschefs aus der EU und den Partnerländern gewonnen. In Brüssel vertreten sind auch die großen Finanzinstitutionen, der für Investitionen so wichtige Privatsektor sowie Vertreter der Zivilgesellschaft und der internationalen Organisationen.

Es ist eine große Gemeinschaftsanstrengung, ein Team-Ansatz, auf den die EU seit der Corona-Pandemie verstärkt setzt. 300 Milliarden Euro sollen in den nächsten Jahren in nachhaltige Infrastruktur fließen. Wie das Medusa-Datenkabel, das die EU und Nordafrika vernetzen soll.

Es geht aber auch um den Abbau von regulatorischen Hürden, wie der Verwaltung von Zollgrenzen. Und nicht zuletzt darum, Vertrauen in die Werte der Europäischen Union zu schaffen: Demokratie, Transparenz, Nachhaltigkeit und Gleichbehandlung.

In Zeiten der Kriege und Krisen und Verwerfungen ist die Versuchung groß, die kleinen Fortschritte noch kleiner zu reden. Aber mit jeder geförderten Baustelle, an der die EU-Sterne zu sehen sind, entsteht auch Sichtbarkeit, kommt ein Stück EU in die Welt. Und das ist ein wichtiges Stück Vertrauensarbeit.

Der Streit um Guterres' Aussagen offenbart, wie angespannt die Beziehung zwischen Isreal und den UN ist: UN und Israel - eine schwierige Beziehung.

Heusgen bedauert Aussagen im ZDF: Aussagen des Sicherheitskonferenz-Chefs im heute journal haben für Empörung gesorgt. Israels Botschaft wirft Heusgen eine "toxisch-naive Sicherheitsexpertise" vor.

Über die aktuelle Lage, Reaktionen und Hintergründe zur Situation in Nahost können Sie sich jederzeit auch in unserem Liveblog zum Nahost-Konflikt informieren.

Selenskyj fordert mehr Militärhilfe zur Flugabwehr: Nach Schäden an Gebäuden des ukrainischen AKW Chmelnyzkyj hat Präsident Wolodymyr Selenskyj mehr Waffenhilfe zur Abwehr russischer Luftangriffe gefordert. "Dieser Angriff auf das Kernkraftwerk ist eine weitere Erinnerung an alle unsere Partner, wie wichtig es ist, die Luftverteidigung der Ukraine zu stärken", sagte Selenskyj am Mittwochabend in seiner Videoansprache.

Putin dankt Kirchenführern für Beitrag zur Einheit Russlands: Vor dem Hintergrund der Gewalt im Nahen Osten hat sich der russische Präsident Wladimir Putin in Moskau mit den Führern der Religionsgemeinschaften seines Landes getroffen. Dabei dankte er den Vertretern von Orthodoxie, Islam, Buddhismus und Judentum für ihre Unterstützung im Krieg gegen die Ukraine - in der "militärischen Spezialoperation", wie er nach seiner Sprachregelung sagte.

EU-Gipfel: Die Staats- und Regierungschefs treffen sich heute und am morgigen Freitag, um über die dramatischen Ereignisse im Nahen Osten, den Krieg in der Ukraine und die Migrationspolitik zu sprechen.

Chinas Außenminister in Washington: Der chinesische Außenminister Wang Yi trifft sich mit seinem US-Amtskollegen Antony Blinken. Wang ist der ranghöchste chinesische Politiker in Washington seit fast fünf Jahren. Der Besuch soll einem "verantwortungsvollen" Umgang zwischen beiden Ländern dienen und Kommunikationskanäle trotz Spannungen offen halten.

Ergebnisse der Steuerschätzung: Finanzminister Christian Lindner (FDP) stellt die Ergebnisse der Herbst-Steuerschätzung vor. Bei der letzten Prognose wurden für Bund, Länder und Kommunen Mindereinnahmen von 148,7 Milliarden Euro bis 2027 vorausgesagt.

EZB berät über Leitzinsen - Zinspause erwartet: Die Europäischen Zentralbank entscheidet über weitere Zinsschritte. Beobachter erwarten, dass die Notenbank erstmals seit Sommer 2022 eine Zinspause einlegt. Zuletzt waren die Leitzinsen zehnmal in Folge erhöht worden. Der Zinssatz, zu dem sich Geschäftsbanken Geld bei der EZB leihen können, liegt derzeit bei 4,5 Prozent.

Unter dem Link finden Sie alle Spiele und alle Tore der UEFA Champions League sowie ausführliche Zusammenfassungen der Spiele mit deutscher Beteiligung.

Der neue "Asterix"-Comic "Die weiße Iris" erscheint. In dem Abenteuer will der römische Militärarzt Visusversus die Kampfkraft der Gallier mit psychologischen Tricks lahmlegen. Visusversus predigt das Positive Denken.

Am Donnerstag überwiegen die Wolken. Vor allem östlich der Elbe und südlich des Mains wird es regnen. Dazu weht ein lebhafter Wind. Die Temperatur steigt auf Werte von 11 bis 16 Grad.

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